Die Deutschen sind glücklich

Was macht die Deutschen lebensfroh – und wie hat sich ihre Lebensfreude in den letzten Jahren verändert? Antworten gibt die aktuelle repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag des Coca-Cola Happiness Instituts.

Die Deutschen können Lebensfreude: Das war das Fazit der ersten Studie des Coca-Cola Happiness Instituts, für die forsa Ende 2011 mehr als 2.000 Menschen in Deutschland nach ihren Lebensfreude-Strategien befragte.

Heute, vier Jahre später, zeigt die aktuelle Happiness-Studie „Deutschland 2015: Wie wir leben, lieben und lachen“: Die Deutschen können noch mehr Lebensfreude. Sagten 2011 bereits 79 Prozent der Deutschen, sie seien mit ihrem Leben zufrieden, ist hier weiterhin ein Aufwärtstrend erkennbar: 2015 sagen schon 82 Prozent „Ich bezeichne mich selbst als einen lebensfrohen Menschen“.

Die Deutschen sind glücklich

„Wir können uns bewusst für ein zufriedenes Leben entscheiden, wenn wir nicht immer das Maximale erreichen wollen – und die Mehrzahl der Deutschen tut das bereits. Glückliche Menschen verfügen auch über ein starkes Selbstbewusstsein, sie können Krisen besser bewältigen und gestärkt aus ihnen hervor gehen“, sagt Trendforscher Peter Wippermann, der das Coca-Cola Happiness Institut als Beiratsmitglied berät.

„Entschlussfreudigkeit, persönlicher Freiraum und stimmige Beziehungen spielen dabei eine große Rolle, wie die Studie zeigt. All dies können wir in vielen Bereichen selbst steuern und mitbestimmen – im Gegensatz zum flüchtigen Glück, das uns einfach nur zufällt.“

Spürbar gestiegen ist die Zahl der sehr Lebensfrohen auch bei den Frauen, den 30- bis 45-Jährigen und den Menschen über 60 Jahren. Letztere stellen die Altersgruppe mit den meisten lebensfrohen (60 Prozent) und sehr lebensfrohen Menschen (80 Prozent). Die Glückskurve des Lebens verläuft wie ein U – sie nimmt in den späteren Jahren noch einmal Fahrt auf.

Das Leben auskosten mit all seinen Möglichkeiten – das heißt oft auch: Der Tag ist voller Aufgaben und Herausforderungen. Zeit zum Entspannen wird mehr denn je zum kostbaren Gut. Und davon wünschen sich die Deutschen im Vergleich zu 2011 mehr: 69 Prozent äußern dieses Bedürfnis (2011: 64 Prozent) und sogar drei Viertel der befragten Frauen.

Das Überraschende: Reichtum hat keine glücksverstärkende Wirkung. Laut der Happiness-Studie sind 33 Prozent derjenigen, die 1.000 bis 2.500 Euro netto im Monat verdienen, sehr lebensfroh. In der Einkommensgruppe ab 3.500 Euro sind es dagegen deutlich weniger (21 Prozent).

Die zufriedensten Menschen scheinen indes in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zu wohnen: 91 Prozent bzw. 98 Prozent der Befragten stuften sich dort als sehr lebensfrohe Zeitgenossen ein. In Bremen gaben dies dagegen 61 Prozent an, in Hamburg und Sachsen-Anhalt je 69 Prozent.

Bleibt die Frage: Was machen diese sehr lebensfrohen Menschen anders als andere? Fest steht: Ihr Tagesablauf unterscheidet sich nicht von dem ihrer Mitbürger. Sie haben genauso viel oder wenig Zeit. Aber es gelingt ihnen besser, zu genießen was sie haben: Sie empfinden Lebensfreude an allen Tagen und bei allen Tätigkeiten stärker, so die Studie.

60 Prozent der generell Lebensfrohen sind auch an einem normalen Werktag glücklich, im Vergleich zu nur vier Prozent der übrigen Befragten. Großes Glück erleben die lebensfrohen Deutschen, wenn sie einem Hobby nachgehen (95 Prozent) oder Kinder betreuen (88 Prozent).

Besonders hohe Werte erzielen dabei die Befragten aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg: Sie ziehen aus der gemeinsamen Zeit mit Kindern besonders große Lebensfreude. Und dieses private Glück ist auch eine Investition in die Zukunft: 91 Prozent der Deutschen mit großer Lebensfreude schauen optimistisch bzw. eher optimistisch nach vorn.

Foto: Coca-Cola Deutschland