MRT: Panik in der Röhre

Im Volksmund auch „Schichtröntgen“ genannt. Das ist aber leider auch die einzige Ähnlichkeit zum Röntgen. Vom Ergebnis des unblutigen Einblickes in die inneren Bereiche des Körpers des Probanden. Nicht wird entspannt gesessen oder gelegen vor dem großen Röntgenapparat.

Nein, man wird wie eine unglückliche Sardine in der Büchse in eine riesengroße wenig vertrauen erweckende Maschine geschoben. Oft sogar noch angeschnallt auf dem Schiebe-Schlitten – quasi gefesselt.

Der Abstand vom Gesicht zum Magnetresonanztomographen beträgt dann meist etwa nicht mehr 10-15 cm. Da bekommen auch oft genug Menschen ohne Klaustrophobie ein unangenehmes Gefühl in der Magengrube.

Und bei den Patienten mit Klaustrophobie, da hält diese an sich nicht so schlimme Angststörung etwa 15 Prozent der Patienten davon ab, sich trotz starker Schmerzen mittels der Magnetresonanztomografie untersuchen zu lassen. Dies hat für Ärzte, Therapeuten und Krankenkassen kostenintensive Folgen.

Rund 40 Prozent der Angstpatienten brechen MRT-Untersuchung ab - Neue Studie zu Klaustrophobie in der MRT
Rund 40 Prozent der Angstpatienten brechen MRT-Untersuchung ab

Am schlimmsten betroffen ist jedoch der Patient selbst: Statt sich einer Diagnose zu stellen, leidet er oftmals monatelang unter starken Schmerzen. Und die Folgen können lebensbedrohlich werden.

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass Angstpatienten die MRT-Untersuchung akzeptieren, wenn Fachpersonal sie vor und während des Termins persönlich intensiv begleitet und berät.

Zudem ist es wichtig, dass sie aus dem MRT-Gerät herausschauen können wie bei dem innovativen Upright-MRT. Dagegen brechen mehr als ein Drittel der Befragten (39 Prozent) eine Untersuchung in einer geschlossenen MRT-Röhre mittendrin ab und im „Sandwich“-MRT steigen 16,6 Prozent aus.

Das hat eine Diplomarbeit „Klaustrophobie in der MRT oder die Angst vor der Röhre“ in einer aktuellen Studie1 herausgefunden. Eine umfassende Beratung bei Bedenken vor der MRT-Untersuchung bietet den Betroffenen das neue Webportal angst-im-mrt.de.

Foto / Quelle: angst-im-mrt.de