Berlusconi in PETA-Sex-Motiv

Zu viel Sex kann eine schlechte Sache sein

Italienischer Ministerpräsident „wirbt“ für Kastration von Tieren

Der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi wird zum Star eines neuen Motivs der Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e. V. Der wegen seiner Sex-Affären in der Kritik stehende Politiker soll sich darin für die Kastration von Hunden und Katzen aussprechen – unter dem passenden Titel „Zu viel Sex kann eine schlechte Sache sein“.

Bereits im vergangenen Jahr nutzte die Organisation das Konterfei von Golfprofi Tiger Woods, der ebenfalls durch seine zahlreichen Sexualpartnerinnen aufgefallen war. PETA hofft, dass Berlusconi das Motiv nutzen wird, um seine Popularität im In- und Ausland zu steigern und sein Image aufzupolieren.

„Mit diesem Motiv könnte sich Berlusconi für eine gute Sache einsetzen – nämlich für die Kastration von Hunden und Katzen, um eine Überpopulation und damit das Leid von Tieren zu verhindern“, so Nadja Kutscher, Kampagnenleiterin bei PETA Deutschland e. V. „Viele Tiere warten in Tierheimen auf ein neues Zuhause oder führen ein leidvolles Leben auf der Straße – wir brauchen nicht noch mehr, sondern weniger Tiere.“

In Italien, wie in den meisten Ländern weltweit, leben noch immer hunderttausende Tiere auf der Straße und in Tierheimen. Die Vermittlungszahlen sind niedrig und so werden unzählige Hunde und Katzen in Tötungsstationen gebracht und oft qualvoll getötet, weil sie kein neues Zuhause finden. Gleichzeitig verkaufen verantwortungslose Züchter und Händler auf Tiermärkten noch immer Welpen, die den Tieren im Tierheim die Chance auf ein neues Leben nehmen.

PETA Deutschland e. V. ist eine Schwesterorganisation von PETA USA, der mit über zwei Millionen Unterstützern weltweit größten Tierrechtsorganisation. Ziel der Organisation ist es, durch Aufdecken von Tierquälerei, Aufklärung der Öffentlichkeit und Veränderung der Lebensweise jedem Tier zu einem besseren Leben zu verhelfen.

Foto: Melitta Töller / Web: PETA