Fahrbericht: Honda Civic 1,8 Executive

Beim ersten Zusammentreffen mit dem Honda Civic 1.8 Executive kómmt bei vielen der Gedanke auf, dass der Japaner irgendwie „spacig“ aussieht. Damit hat der Civic einen großen Vorteil auf seiner Seite – er fällt auf. Wer will schon in der Masse untergehen, wenn er sich für ein Auto entscheidet?

Die Form des 4,35 Meter langen Viertürers mit Heckklappe hat etwas Eigentümliches. Sehr kurze Überhänge vorn und hinten, eine stark betonte Keillinie sowie der Versuch, den Civic wie einen Zweitürer aussehen zu lassen, indem man die Türgriffe in den Fensterrahmen verlegt. Die dreieckige Auspuffendrohre, zwei an der Zahl- sind voll in die Karosserie integriert, so dass sie keine Absätze schaffen.

Innen setzt sich der Eindruck vom Ungewöhnlichen fort. Durch die vorhandene Van-Line haben die Honda-Designer hinter der Frontscheibe viel Raum fürs Armaturenbrett geschaffen. Den nutzten sie ebenfalls anders als andere, indem sie wesentliche Anzeigen hintereinander staffeln. Die Geschwindigkeit wird auf einer digitalen Anzeige über dem Lenkrad angezeigt. Durch das Lenkrad hindurch bekommt der Fahrer alle anderen Anzeigen angeboten, die er fürs Fahren braucht. Das Ganze wird bei Nacht in Rot, Blau und Weiß beleuchtet. Mittig ist der Bildschirm der Navigation zu finden, der sich leider bei Nacht störend in der Windschutzscheibe spiegelt.

Die Bedienelemente sind auf den Fahrer konzentriert. Zum einen sind sie vom Lenkrad aus zu steuern oder zum anderen von der Mittelkonsole aus. Die Funktionen von Lüftung und Heizung und Klima müssen über drei unterschiedlich platzierte Elemente gesteuert werden.

Der Japaner fährt mit Alu-Pedalerie, Sechs-Gang Schaltung, 17-Zoll Alufelgen und guten Sitzen mit ausreichendem Seitenhalt vor. Die Lenkung arbeitet direkt und präzise. Das Fahrwerk zeigt sich sportlich, aber dennoch komfortabel. Auch die Passagiere auf der Rückbank können eine angenehme Zeit in dem kompakten Japaner verbringen. Für die Sicherheit sorgen diverse Elemente der aktiven und passiven Sicherheit. Dazu gehören zahlreiche Airbags sowie aktive Kopfstützen.

Der Kofferraum fasst mehr als 450 Liter und lässt sich durch das Versenken der hinteren Sitze vergrößern. Die Zuladung liegt deutlich über 400 Kilogramm. Auch von dieser Warte aus gesehen, ist der Civic ein Vollwertiger unter den Kompakten.

Sein 1,8 Liter Benziner lässt mit einer Leistung von 103 kW / 140 PS kaum Wünsche auf der Straße offen. Er ermöglicht es dem Fahrer genauso gut im dichten Verkehr mit zu schwimmen, den kurzen Sprint zum Überholen auf der Landstraße als auch die längere Schnellfahrt auf der Autobahn.

Der Honda-Civic findet immer Fans auf der Seite der Individualisten – allerdings können sich auch andere sehr gut mit ihm anfreunden…

Fotos: Auto-Reporter / Honda