Online-Auktionen: Schmuckaccessoires, teure Uhren und seltene Handtaschen besonders begehrt!

Das hat das Stuttgarter Auktionshauses Eppli jetzt eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Wenn trotz Coronakrise bei Auktionen fast alle Exponate mit teilweise hohen Zuschlägen verkauft werden, verrät dies einiges über die derzeitige Stimmung im Markt.

Ferdinand Eppli, Geschäftsführer des Stuttgarter Auktionshauses Eppli, sieht darin zwei wesentliche Trends: „Einerseits sorgen die Verunsicherung der Märkte und die aktuellen Börsencrashs aufgrund der Corona-Pandemie für ein wachsendes Bedürfnis nach traditionellen Werten. Andererseits suchen Kunden in besonders hochwertigen und seltenen Exponaten eine gute Alternative zu anderen Anlageformen.“

Laut Ferdinand Eppli geht dabei der Trend eindeutig zu limitierten Editionen in geringen Auflagen. Sammler und anspruchsvolle Kunden sind auf der Suche nach dem Besonderen, das ihnen nicht an jeder Ecke begegnet. Das trifft besonders auf exklusive Modeaccessoires, Schmuckstücke und Uhren zu. Hier sind die Kunden gerne bereit, Höchstpreise für einzigartige Qualitätsstücke zu bezahlen.

Dies zeigt sich besonders eindrucksvoll durch folgende Auktionsergebnisse:

Eine Patek Phillipe Nautilus Jumbo Herrenarmbanduhr, die für 28.500 Euro aufgerufen wurde, erzielte letztlich den Zuschlag bei sagenhaften 92.000 Euro.

Und im Segment der Modeaccessoires für Damen erhielt eine „Kelly Bag Sellier 28 Ostrich“ von Hermès den Zuschlag bei 14.000 Euro. Noch einen höheren Wertzuwachs erzielte die „Aviator No. 1“ von Sekrè, die mit einem eingearbeiteten Artefakt von Charles Lindbergh mit 4.700,- Euro aufgerufen wurde und nach einem heftigen Bietergefecht für schließlich 11.000 Euro an eine Saalbieterin ging.

Louis Vuitton Schrankkoffer, antik, 1920er Jahre
Louis Vuitton Schrankkoffer, antik, 1920er Jahre

Der Wert einer auffällig gelben „Kelly Bag 25“ von Hermès stieg von 6.500 Euro auf 9.500 Euro. Während man bei den etablierten Marken wie Patek Phillipe oder Hermès kontinuierliche Wertsteigerungen schon erwartet hatte, war das Ergebnis für den deutschen Newcomer Sekrè eher eine Überraschung.

Nachdem schon im letzten Jahr eine Sekrè zu einem Rekordpreis versteigert wurde, konnte sich Sekrè mit diesem Auktionsergebnis endgültig seinen Platz im Spitzensegment sichern.

In diesem Zusammenhang war auffällig, dass ein berühmter Markenname alleine kein Garant mehr für eine hohe Nachfrage ist. Produkte bekannter Luxusmarken, die in höheren Auflagen – quasi als Massenware – hergestellt werden, lassen sich oft nur mit hohen Abschlägen verkaufen.

Für diese Kategorie interessieren sich hauptsächlich „Schnäppchenjäger“, die ein populäres Stück zu einem möglichst günstigen Preis erwerben wollen.

Dementsprechend sieht Eppli den Auktionsmarkt auch in zwei Gruppen gespalten. Das Stuttgarter Auktionshaus möchte auch weiterhin beide Zielgruppen bedienen. Aber der Schwerpunkt liegt künftig eher bei der anspruchsvollen Spitzenware.

Die Auktionsergebnisse zeigen deutlich, dass dafür die entsprechende Kundschaft und genügend Kapital für solche anspruchsvollen Angebote vorhanden ist.

Dementsprechend sind die Spezialisten des Unternehmens auch systematisch im Markt auf der Suche nach besonders ausgefallenen und raren Exponaten unterwegs. Diese sollen somit nicht nur über die Auktionen, sondern auch im angegliederten Shopverkauf angeboten werden.

Die nächste Auktion findet am Samstag, 28.03.2020 in der Kategorie Kunst und Münzen statt. Das Highlight dieser Aktion ist ein Original Otto Dix „Mann und zwei Frauen“ zu einem Startpreis von 350.000 €.

Auch in den jetzigen Zeiten der Corona Krise bietet das Auktionshaus Eppli seinen Kunden den vollen Service, wenn es um die zukünftigen Auktionen geht: Es wird auf eine kombinierte digitale und stationäre Handelsstrategie gesetzt – die weiterhin wöchentlich stattfindenden Auktionen werden in Echtzeit live übertragen. Kunden haben die Möglichkeit online mitzubieten unter www.eppli.com , telefonisch oder schriftlich.

Foto / Quelle: www.eppli.de