Bedeutung, Geschichte und Tradition von Verlobungsringen
|Es ist nicht einfach irgendein Ring – der Verlobungsring ist für zwei Menschen, die sich entscheiden, ihr Leben miteinander zu verbringen, wirklich etwas ganz Besonderes.
Bedeutung
Der Verlobungsring ist ein Kreis, ohne Anfang und Ende. Er steht für Treue und ewige Liebe und als Versprechen zur Heirat. Um den linken Ringfinger ist er nah am Herzen, wo er bis zur Hochzeit verbleibt. Als romantisches Übergangs-Symbol bindet er zwei Menschen aneinander, die sich gegenseitige Hingabe und Verpflichtung versprechen.
Bei den alten Römern war das noch anders: Steckte ein Mann einen Ring an den Finger einer Frau, gehörte sie dem Mann.
Geschichte
Seine Anfänge reichen bis in die Antike. Der moderne Verlobungsring findet seinen Ursprung allerdings erst im 13. Jahrhunderts. Papst Innozenz II führte 1215 erstmals die Wartezeit zwischen Eheversprechen und Eheschließung ein. Als romantische Übergangszeit, die voller Liebe, Treue und Hingabe sein sollte.
Früher war der Ring auch noch ein Statussymbol. Silber, Gold und teure Diamanten durften nur von Reichen getragen werden.1477 gab es wahrscheinlich die erste Verlobung mit Diamantring – von Erzherzog Maximilian von Österreich. Doch was nur reichen, wohlhabenden Bürgern, mit hohem sozialem Rang vorbehalten war, änderte sich 1870. Die Entdeckung der Diamantminen in Afrika machte Diamanten auch für das normale Volk zugänglich.
Tradition
Anfangs wurden Verlobungsringe nur von Frauen getragen, mittlerweile auch häufig von Männern. Mit einem gleichen Paar Ringe zeigt man, dass man zueinander gehört. Das ist aber nicht überall so, jede Kultur hat ihre eigenen Vorstellungen und Traditionen.
In Großbritannien, Irland und Nordamerika sind Verlobungsringe immer noch für die Frau reserviert. Andere Kulturen bevorzugen das Partnermodell. Oftmals sind Verlobungsringe sogar für die Ewigkeit bestimmt. Nach der Trauung werden sie zu Eheringen umfunktioniert.
In Deutschland trägt man den Verlobungsring auf der linken Seite, den Ehering rechts. In vielen anderen Ländern ist es genau umgekehrt. Stammt ein Partner aus dem Ausland, bleibt die Wahl dem Paar überlassen.
Der Verlobungsring wird meist vom Mann vergeben. Er geht auf die Knie und macht den Antrag. Nimmt die Frau an, ist das ein Versprechen zur Ehe.
Früher wurden die Ringe noch vom Mann ausgesucht. Heute werden sie auch oft von den Partnern gemeinsam ausgewählt. Immerhin sollen sie für die Ewigkeit sein und Frau weiß nun einmal besser, was ihr gefällt.
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Was passiert nach der Hochzeit mit den Ringen?
Für Verlobung und Ehe gibt es in der Regel zwei verschiedene Ringe. Wer den Verlobungsring nicht zum Ehering umfunktionieren möchte, hat folgende Möglichkeiten:
- Austauschen: Der Verlobungsring kann einfach gegen den Ehering eingetauscht und in einer schönen Schmuckbox sicher aufgehoben werden.
- Bleiben, wo er ist: Der Verlobungsring kann einfach weiter an der linken Hand getragen werden.
- Beliebig: Der Ring kann nach Belieben weiter an irgendeinem Finger getragen werden.
- Vorsteckring: Als Vorsteckring kann der Verlobungsring einfach am rechten Ringfinger, unterhalb des Eherings getragen werden. Teilweise gibt es auch Modelle, die genau dafür ausgelegt sind und sich ergänzen.
Wie viel darf es kosten?
In Amerika gilt die Regel, dass der Verlobungsring so viel kosten soll, wie zwei Monatsgehälter des Mannes. Dort wird der Ring allerdings nach der Hochzeit weitergetragen.
In Deutschland bleibt der Ring für gewöhnlich nur ein paar Monate am Finger, deshalb muss hier kein Vermögen ausgegeben werden – die Eheringe müssen ja auch noch bezahlt werden. Im Endeffekt geht es mehr um die Bedeutung und das Versprechen als das Materielle.
Fazit
Verlobungsringe sehen nicht nur schön aus, sie haben auch eine schöne Bedeutung. Gut ausgewählt, bleiben sie ein wertvolles Schmuckstück fürs ganze Leben.
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