Wie sollte man seinen Schmuck aufbewahren?

Alle haben wir mehr oder weniger viel Schmuck. Und ständig wird es mehr. Hier ein paar Ohrringe geschenkt bekommen, in dem kleinen sonnendurchfluteten Gässchen im Süden eine Kette gekauft oder sogar Schmuckstücke geerbt. Natürlich ist der 585er Goldklunker von der Oma materiell deutlich mehr wert als das Fußkettchen vom Surferstrand.

Dennoch muss der ganze Schmuck irgendwo gelagert werden. Alles einfach in eine Kiste zu packen, ist nicht nur unschön, sondern auch nicht besonders vorteilhaft – weder für uns, noch für den Schmuck selbst. Ketten verknoten, Ringe, Perlen und Broschen zerkratzen und empfindliche oder filigrane Stücke können gar verbiegen oder brechen.

Es stellt sich also die Frage: Wie kann und wie sollte man am besten Schmuck aufbewahren? Dazu ist zunächst zu beachten, dass, wie für viele andere Dinge auch, Sonnenlicht bestimmten Schmuckstücken gar nicht guttun. Verträgt eine Goldkette das ohne Probleme, ist das bei farbigem oder gefärbtem Schmuck schon ganz anders.

Dass gegenseitiger Kontakt den Schmuck zerkratzen oder anderweitig beschädigen kann, hatten wir schon gesagt. Folglich sollten die einzelnen Teile am besten separieren. Eine Grundüberlegung ist vorweg noch ganz nützlich. Nämlich nach dem System der Aufbewahrung. Eine feste Regel dafür gibt es nämlich nicht.

Manch einer ordnet seinen Schmuck nach Kategorie, also alle Ketten an einem Ort, alle Uhren an einem, alle Ohrringe und –Stecker an einem, alle Ringe zusammen usw. Andere wiederum finden eine Ordnung nach Outfit praktischer. Das bedeutet, dass die Kette mit den dazu passenden Ohrringen und Ringen und Armreifen gelagert wird.

Die wertvollen Dinge besser nicht einfach so liegenlassen
Die wertvollen Dinge besser nicht einfach so liegenlassen / (c) pexels.com – Lum3n

Die Ich-finde-alles-sofort-Methode

Platzsparender und aus unserer Sicht auch einfacher ist die Ordnung nach Kategorie, also alle Ringe an einen Ort usw. Das hat mehrere Vorteile. Erstens bleibt man nicht immer bei einem Lieblingsset hängen, sondern man wird an andere Stücke automatisch erinnert und zweitens lassen sich so die einzelnen Accessoires auch einfacher wieder wegräumen.

Wer sehr wertvollen Schmuck besitzt, sollte diesen am besten im Tresor lagern, denn er stellt bei einem Einbruch ein bevorzugtes Ziel für die Räuber dar. Normalerweise hat hochwertiger Schmuck eh seine eigene passende Schatulle, so dass die weiter oben angesprochenen Probleme gar nicht auftauchen.

Doch wie lagert man den Schmuck denn nun am besten? Am vorteilhaftesten ist ein dunkler Ort, der nicht bewegt wird. Beispielsweise gibt es für Ringe diese praktischen Einsteckrillen, in denen Sie fest, geschützt und dennoch gut sichtbar griffbereit bleiben. Ketten hängt man am besten einzeln auf. Es gibt fertige Ständer im Handel.

Mit etwas Geschick ist aber ein schöner Kettenständer auch ganz fix selbst gebastelt. Armreifen, Anhänger, Broschen und andere kleine Stücke fühlen sich auf weicher Unterlage einzeln untergebracht am wohlsten. Sehr hilfreich sind in diesem Zusammenhang beispielsweise Schmuckboxen oder Schmuckkoffer, mit einer Vielzahl von separaten Fächern und Schubladen, die genau das gewährleisten.

Bleibt noch, gerade bei Silberschmuck, das Thema der Oxidation. Unschöne schwarze Beläge nehmen mit der Zeit die Brillanz der ersten Tage. Obwohl eine luftdichte Aufbewahrung hilft, diesen Prozess zu vermeiden, wird man um eine Reinigung von Zeit zu Zeit nicht herumkommen.

Eine solche darf man auch gern anderen Schmuckstücken ab und an zugestehen. Man wird erstaunt sein, was ein Ultraschallbad alles freisetzt. Zuletzt noch ein Wort zum Alltagsschmuck: Statt den Ring und die Kette einfach auf den Nachttisch zu legen, eignet sich für diese ein kleines Lederschälchen hervorragend, um unnötige Beschädigungen zu vermeiden.

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