Ästhetischen Fußchirurgie: Adem Erdogan bietet operative Behandlung von Zehenüberlängen

Gerade im Frühjahr werden viele Frauen mit angeborenen Zehenüberlängen mit dem Problem konfrontiert, dass sie nicht in die gewünschten Schuhe oder High Heels passen. Die meisten versuchen diesen Missstand dadurch zu kompensieren, indem sie eine größere Schuhgröße als die Erforderliche wählen. Die negative Folge ist dann aber der fehlende Halt in den Schuhen, sodass häufig Haut-Schürfungen und Umknicken der Füße resultieren.

Neben dem Problem auf die gewünschten Schuhe verzichten zu müssen, leiden viele Frauen auch seelisch unter den in ihren Augen unschönen Überlängen der Zehen. Mit anderen Worten es besteht ein ästhetisches Problem, das (teilweise massive) Auswirkungen auf die seelische Integrität und Gesundheit hat.

Angeborene Zehenüberlänge am Beispiel der 2. Zehe (sog. griechischer Fuß)

Zehenüberlängen sind kein Phänomen der Neuzeit sondern sind von alters her (besonders in der Kunstgeschichte) bekannt und beschrieben. Es gibt sogar eine mehr oder weniger bekannte Einteilung in: griechischer Fuß: die zweite Zehe überragt die Großzehe. Ägyptischer Fuß: die Großzehe ist deutlich länger als die die anderen Zehen. Römischer Fuß: die ersten 3 Zehen sind gleich (über-)lang.

Ist die psychologische Behandlung bei ästhetisch- seelischem Leidensdruck sinnvoll?
„Vielen meiner Patienten wurde vor dem ersten Beratungstermin bei mir geraten sich in psychologische Behandlung zu begeben. Aus meiner eigenen Erfahrung muss ich jedoch sagen, dass die Ergebnisse einer psychologischen Therapie meist sehr schlecht sind‘‘ sagt Adem Erdogan, langjähriger Ästhetischer und Rekonstruktiver Fußchirug.

Weiter führt er aus: ,,Auch die Banalisierung und Verharmlosung bis hin zum Unverständnis ihres Problems seitens der Angehörigen und Freunden hilft der Betroffenen wenig bis gar nicht.

Interessanterweise ist jedoch das Verständnis für Frauen, die sich aus ästhetischen Gründen beispielsweise einer Nasen- OP unterziehen möchten voll da- obwohl es faktisch aus Sicht der Betroffenen keinen Unterschied macht ob es nun die Nase oder der Zeh ist, der stört. Der Hauptgrund hierfür liegt meines Erachtens darin, dass ästhetische Nasen- Korrekturen mittlerweile gesellschaftlich anerkannt und akzeptiert sind, ästhetische Zehenkorrekturen aber bislang noch nicht‘‘.

Wie hoch sind die OP- Risiken einer ästhetischen Zehenkürzung, sind sie ethisch vertretbar?
Adem Erdogan hierzu: ,, Anders als bei OP am Mittel- oder Rückfuß ist der OP- Bereich bei der Zehenverkürzung sehr klein. Dadurch sind auch die Komplikationen die nach der OP eintreten können(Infektionen, Blutungen, etc.) eher selten, das Risiko also gering. Die meisten Patientinnen sind meist schon unmittelbar nach der OP von Ihrer Seelenlast befreit und erfreuen sich einer neuen Lebensqualität. Dies steht im keinem Verhältnis zu einer meist viele Monate andauernden psychologischen Therapie die zudem mit zweifelhaftem Erfolg behaftet ist. Aus den besagten Gründen sind die Eingriffe meines Erachtens auch ethisch voll vertretbar‘‘.

Die plastische Zehenverkürzung- OP- Methoden anhand von 2 Beispielen:
1.) Die Zehenverkürzung durch Versteifung eines für den Abrollvorgang unwichtigen Zehengelenkes durch Einbringen eines Drahtes, der später (in der Regel nach 4 Wochen)wieder entfernt wird. Vorteil dieser Methode: es verbleibt kein Fremdmaterial mehr im Körper. Eine Vollbelastung nach der OP in einem Spezialschuh ist sofort möglich und für 4 Wochen erforderlich. Der Nachteil: die etwas längere Nachbehandlungsdauer im Vergleich zur 2.OP- Methode (siehe unten).

2.) Die Zehenverkürzung durch Versteifung eines für den Abrollvorgang unwichtigen Zehengelenkes durch Einbringen eines Implantates. Vorteil dieser Methode: die kürzere Nachbehandlungsdauer von 2-3 Wochen im Spezialschuh. Der Nachteil: es verbleibt ein Fremdkörper im Zeh, da das Implantat nicht mehr entfernt wird. Zudem sind die OP- Kosten durch das teure Implantat deutlich höher. Wird später dennoch eine Entfernung des Implantates notwendig, so ist dies nur mit einem größeren Trauma für die Zehenknochen möglich.

Fazit:
Eine plastische Zehenverkürzung ist operativ sehr gut zugänglich und mit niedrigem OP- Risiko verbunden. Der Benefit nach der Korrektur in ästhetischer Sicht und hinsichtlich der seelischen Entlastung ist hoch.

Ars Pedis- Deutschlands erste Praxisgemeinschaft für Ästhetische und Rekonstruktive Fußchirurgie besteht seit dem Jahre 2010. Der Mitbegründer Adem Erdogan besitzt als Chefarzt einer Fußchirurgischen Fachklinik über eine langjährige Erfahrung im Gebiet der Ästhetischen und Rekonstruktiven Fußchirurgie.

Er ist zudem auch als Referent auf internationalen und nationalen Fußchirurgischen Kongressen tätig. Im Jahre 2008 wurde ihm das Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Fußchirurgie (GFFC) verliehen. Aufgrund seines Renommees erfreut sich der Fußspezialist über einen großen Patientenzulauf aus dem gesamten Bundesgebiet und Ausland.

Foto / Quelle: Ars Pedis, Praxisgemeinschaft für Ästhetische und Rekonstruktive Fußchirurgie