Cannabidiol für mehr körperliches Wohlbefinden

Indigene Völker haben den Wert der Hanfpflanze bereits sehr früh erkannt und die ausgleichende Wirkung für medizinische Zwecke und zum Feiern göttlicher Riten eingesetzt. Die Erforschung der Wirksamkeit des Hanfs auf den menschlichen Organismus begann allerdings erst im Jahr 1992 in den USA. Seit 1997 ist das Cannabidiol – kurz CBD – auch in Deutschland gegen ein ärztliches Rezept erhältlich. Damit kann das CBD zur unterstützenden Behandlung von Symptomen, chronischen Erkrankungen oder bei besonders schweren Krankheiten eingesetzt werden.

Das CBD ist einer der wichtigsten Cannabinoide der etwa 80 unterschiedlichen Cannabinoide, die in der Hanfpflanze enthalten sind. Das CBD wirkt nicht psychoaktiv und berauschend wie das Tetrahydrocannabinol – kurz THC – das am zweithäufigsten vorkommende Cannabinoid. Doch es sind nicht nur die Cannabinoide, die sich beruhigend und entspannend auf den menschlichen Körper auswirken, auch die enthaltenen chemischen Verbindungen der Terpene und sekundäre pflanzliche Verbindungen wie die Flavonoide können die Wirksamkeit des CBDs weiter verstärken.

Cannabisöl ist nicht gleich Cannabisöl

Es existieren ganz unterschiedliche Typen an Cannabisölen, wobei bereits die Pflanze, aus der die Öle extrahiert werden, bereits den entscheidenden Unterschied macht. Während der Nutzhanf nur über einen geringen Anteil am berauschenden THC verfügt, lässt er sich optimal für die  reinen CBD-Öle einsetzen. Das Marihuana hingegen hat einen wesentlich höheren Bestandteil des psychotrop wirkenden THC. Es erzeugt während des Konsums ein High und macht anschließend schläfrig. Beide Pflanzengattungen sind jedoch verwandt und stammen von Cannabis Sativa L. ab.

CBD-Öle sind vielfältig einsetzbar
CBD-Öle sind vielfältig einsetzbar / (c) pixabay.com

Die Cannabisöle sollten nicht mit den später genannten CBD-Ölen verwechselt werden, denn sie enthalten echtes Marihuana. Grund ist der wesentlich höhere Anteil an THC, mit dem die Rauschwirkung bewusstseinsveränderte Effekte auslösen soll. Zudem führt das Cannabisöl dazu, dass das körperliche ECS überlastet wird. Der besondere Vorteil liegt an der Vielfältigkeit von Cannabinoiden und Terpenen. Sie wirken nicht mit dem Endocannabinoid-System (ECS)  des menschlichen Körpers zusammen. Stattdessen docken sie sich direkt an dem Gehirn an und verursachen dadurch eine Veränderung des psychischen Zustands.

Die klassischen, nicht psychoaktiv wirkende CBD-Öle werden aus Industriehanf gewonnen und verursachen kein High. CBD-Öle gibt es gleich in mehrfacher Form. Dazu gehört ein Vollspektrum-Öl mit bis zu 0,2 Prozent THC, Breitspektrum-Öl sowie ein CBD-Öl, das aus einem Isolat hergestellt wird. Die zuletzt genannte Variante besteht zu 99,95 Prozent CBD und ist damit die reinste Form. Die Wirkung von dem CBD-Öl erfolgt indirekt über das ECS und kann damit das körperliche und geistige Wohlbefinden ganz ohne Rauschwirkung steigern.

Das richtige Cannabisöl auswählen

Für den gesunden Konsum eines der beschriebenen Öle, sollten Konsumenten zunächst einmal darauf achten, welche Notwendigkeiten damit erfüllt werden sollen. Wer ein CBD-Öl kaufen will, sollte sich im Vorfeld genau darüber informieren, welches Produkt für ihn in Frage kommt. Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an unterschiedlichen Ölen, die gekauft und konsumiert werden können. Die regelmäßige Einnahme des CBD-Öls wirkt entspannend auf dem Körper und steigert das Wohlbefinden. Auch der Schlaf, die Merkfähigkeit und die Stimmung kann sich bessern.

Auch der sogenannte „Entourage Effekt“, der bei CBD-Vollspektrum-Ölen auftritt, bietet viele Vorteile für die Konsumenten. Dieser Begriff wurde im Jahr 1998 zum ersten Mal von Dr. Ben Shabat geprägt und beschreibt die Wechselwirkung der im Vollspektrum-Öl enthaltenen pflanzlichen Cannabinoiden und Terpenen. Dieser Ansatz basiert auf der Überlegung, dass sich die pflanzlichen Verbindungen ergänzen und als „Team“ eine höhere Leistungsfähigkeit und Wirksamkeit erreichen.

Das reine CBD-Öl kann sehr gut für die Beimengung zu Kosmetika oder den Konsum für medizinische bzw. psychische Zwecke genutzt werden. In den letzten Jahren haben immer mehr wissenschaftliche Studien die Wirksamkeit von CBD belegt. Bei der Wahl spielt auch die Qualität des CBD-Öls eine maßgebliche Rolle. Wenn das Öl goldfarben ist, ist von einer guten Qualität auszugehen.

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