Hurra, wir bekommen ein Baby!

Heutzutage leidet mindestens jedes zehnte Paar in Deutschland unter unerfülltem Kinderwunsch – umso schöner, wenn es endlich oder auch manchmal ganz einfach geklappt hat und der Schwangerschaftstest zwei Streifen anzeigt. Herzlichen Glückwunsch, jetzt beginnt eine aufregende Zeit!

Der langersehnte Nachwuchs ist endlich da
Der langersehnte Nachwuchs ist endlich da ( Fotoquelle: Summavit materna )

Oh, wie ist mir übel…
Während der ersten drei Schwangerschaftsmonate leiden viele Bald-Mamas unter Übelkeit, im schlimmsten Fall geht diese mit Erbrechen einher, das schon morgens beim Aufstehen beginnt und den ganzen Tag über anhält. Bei leichter Schwangerschaftsübelkeit können Ingwer, Nüsse oder Akupressurbänder helfen. Wenn die Schwangere allerdings alles erbricht, was sie trinkt oder isst, ist ein Krankenhausaufenthalt mit Infusionen unvermeidbar.

Rundum gut versorgt
Dass Schwangere für zwei essen sollen, gilt heute nicht mehr – zumindest nicht, was die Kalorien angeht. Dafür sollte sich die werdende Mama möglichst gesund und gemüse- bzw. vitaminreich ernähren, um den Fötus mit den wichtigsten Nährstoffen zu versorgen. Frauenärzte raten zudem zur Einnahme von Omega-3-Fettsäuren, Folsäure und Jod und in manchen Fällen auch zu Magnesium, Vitamin D, Vitamin B12 oder Eisentabletten, damit in der Schwangerschaft kein Nährstoff- oder Eisenmangel entsteht.

Es ist bald soweit
Es ist bald soweit  ( Fotoquelle: Magnesium-Diasporal )

Für die meisten die schönsten 9 Monate
Während der Schwangerschaft wird das Haarwachstum angeregt bzw. fallen in dieser Zeit weniger Haare aus – der Teint strahlt zusätzlich und viele Schwangere fühlen sich einfach nur schön und rundum wohl in ihrer Haut. Andere neigen leider zu Hautproblemen wie Atopie oder Schwangerschaftsakne.

In beiden Fällen helfen milde Produkte ohne synthetische Duft- oder Zusatzstoffe, die Haut im Gleichgewicht zu halten. Tabu ist zudem Retinol/Vitamin A, das gerne in Antifalten- oder Nachtcremes eingesetzt wird, denn es kann zu Fehlbildungen beim Kind führen.

Für alle Schwangeren gilt: Sonnenschutz ist ein Muss. Am besten greifen Sie gleich zu LSF 50 oder 50+ und meiden chemische Filter. Durch die Hormonumstellung und das erhöhte Östrogen können bei Sonneneinstrahlung sonst vermehrt Pigmentflecken entstehen.

Dehnungsstreifen kann durch regelmäßiges Einölen vorgebeugt werden – am besten wird dabei die Haut auch gleich leicht gespannt bzw. gezupft.

Regelmäßiges einölen kann Dehnungsstreifen vorbeugen
Regelmäßiges einölen kann Dehnungsstreifen vorbeugen  ( Fotoquelle: Bi-Oil )

Vorsorge nicht vergessen!
Während der 40-wöchigen Schwangerschaft stehen zehn kostenlose Termine zur Vorsorge an, die entweder beim Gynäkologen und/oder einer Hebamme wahrgenommen werden können. Bei jedem Termin werden Blutdruck und Gewicht gemessen sowie der Urin untersucht. Bei drei dieser Untersuchungen wird über Ultraschall die Lage des Kinders sowie sein Wachstum kontrolliert.

Zusätzliche Tests, die nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden, sind z.B. die Nackentransparenzmessung, der Test auf Schwangerschaftsdiabetes oder Blutuntersuchungen auf Cytomegalie, Toxoplasmose oder Listerien.

Was kann ich als werdender Papa tun?
Auch für die baldigen Väter gibt es zahlreiche Informationsmöglichkeiten, die sie auf die neuen Lebenssituationen vorbereiten. In der Schwangerschaft ist es eine große Hilfe, die Frau nicht nur physisch – beim Tragen schwerer Taschen etc. –, sondern auch psychisch zu unterstützen. Eine Fußmassage tut jeder Schwangeren gut und entspannt nach einem langen Tag auf schweren Beinen, und ein nettes Kompliment kommt immer gut an – vor allem, wenn sich die Angebetete im 9. Monat vorkommt wie ein Blauwal.

Viele Frauen wünschen sich heute den Partner an der Seite im Kreißsaal – und in den meisten Fällen klappt das auch. Achten Sie darauf, dass Sie bereits ab 4 Wochen vor Geburtstermin nicht mehr auf größere Reisen gehen, sondern im Fall der Fälle rasch zu Hause bzw. in der Klinik sein können. Auch die Urlaubs- und Elternzeit nach der Geburt sollten Sie entspannt und eine Weile im Voraus planen, damit sie die erste Zeit zu dritt auch wirklich genießen können.

Sanfte Pflege von Geburt an
Nichts riecht so gut wie Babyhaut. Doch oft neigen Babys zu trockener Haut, Milchschorf, Windeldermatitis oder Babyakne. Letztere taucht etwas zwei Wochen nach der Geburt auf und verschwindet von alleine wieder. In allen anderen Fällen helfen spezielle, mild formulierte Babypflegeprodukte. Für die Hautreinigung genügt meist reines Wasser, ebenso gibt es inzwischen Feuchttücher für unterwegs, die ohne Duftstoffe und nur mit Wasser befeuchtet sind.

Wenn das Bäuchlein plagt. Einige Babys leideN unter 3-Monats-Koliken. Hier können Kümmelzäpfchen Abhilfe schaffen, sanfte Bauchmassagen mit speziellen Ölmischungen oder an das kindliche Mikrofilm angepasste Probiotika.

Foto / Quelle: medicalpress.de