Tipps und Tricks: Sonnenschutz für Fortgeschrittene

Die heißen Tage des Jahres haben schon längst begonnen. Mit den hohen Temperaturen nehmen auch die Sonnenstunden zu. Daher heißt es sich vor den Sonnenstrahlen zu schützen und mit zuverlässigem Sonnenschutz einzucremen. Welche Sonnencreme man auswählen sollte, was die Angaben auf der Packung bedeuten und was es noch alles zu beachten gibt verraten wir in diesem Beitrag.

Welche Arten von Sonnenschutzmittel gibt es?

Die Regale der Kaufhäuser und Drogeriemärkte sind voll von unterschiedlichsten Sonnenschutz-Produkten. Unterscheiden kann man zwischen Sonnencreme, Sonnenmilch sowie Spray, Gel und Öl. Alle diese Produkte versprechen gleichermaßen vor Sonnenbrand zu schützen, wenn man sich reichlich und mehrmals täglich damit eincremt.

Doch das wichtige ist nicht die Substanz sondern der Lichtschutzfaktor, kurz LSF genannt, der immer auf der Verpackung angegeben ist. Diese UV-Filter sind entweder physikalischer Natur oder chemische Lichtschutzfaktoren.

Unser Tipp: Wer beim Benutzen von Sonnencreme zu Hautirritationen neigt, der sollte es mal mit einer Sonnencreme mit physikalischem Schutz probieren.

Sommer, Sonne und Beachlife - Sonnenschutz ist Hautschutz
Sommer, Sonne und Beachlife – Sonnenschutz ist Hautschutz  (c) pixabay

Den richtigen LSF wählen

Um den notwendigen LSF zu ermitteln, muss zuerst der Hauttyp bestimmt werden. Hier wird zwischen sechs verschiedenen Typen unterschieden.

• Hauttyp 1 besitzt sehr helle Haut, bekommt oft einen Sonnenbrand und wird nicht braun. Sein körpereigener Sonnenschutz beträgt nicht einmal 10 Minuten. Als LSF wird mind. 25 empfohlen.

• Hauttyp 2 wird nur sehr langsam braun, besitzt auch helle Haut und neigt häufig zu Sonnenbrand. Eigenschutz weniger als 20 Minuten. LSF mind 20

• Hauttyp 3 wird langsam jedoch zunehmend braun, Sonnenbrände kommen beim mittleren Hauttyp manchmal vor. Eigenschutz in etwa 25 Minuten. LSF 15 bis 20

• Hauttyp 4 bräunliche Haut, gewinnt schnell an bräune und nur selten Sonnenbrand. Eigenschutz beträgt etwa 30 Minuten. LSF 15

• Hauttyp 5 hell – bis dunkelbraun, kaum Sonnenbrand und sehr schnell dunkelbraun. Der Eigenschutz beträgt bis zu 90 Minuten. LSF 10

• Hauttyp 6 dunkelbraun bis schwarz, hat eigentlich nie Sonnenbrand und der Eigenschutz beträgt mehr als 90 Minuten. LSF 6

Nach der Bestimmung des Hauttyps kann der genaue LSF ermittelt werden. Hierzu wird der auf der Verpackung angegebene LSF mit dem Eigenschutz des Körpers multipliziert. Als Beispiel nehmen wir Hauttyp 3, welcher ohne Sonnenschutz 25 Minuten in der Sonne bleiben kann und multiplizieren dies mit einer Sonnencreme LSF 30.

Wir erhalten 750 Minuten, also 12,5 Stunden. Doch Achtung: Zum einen ist kein Sonnenschutz zu 100 Prozent effektiv, zum anderen wird durch Schweiß und Wasser der Schutz rasch vermindert. Daher sollte jede paar Stunden erneut Sonnencreme aufgetragen werden.

Unser Tipp: Etwa eine halbe Stunde vor dem Sonnenbad eincremen, da der Schutz etwa erst nach einer halben Stunde zu wirken beginnt.

Weitere Tipps und Tricks für den richtigen Sonnenschutz

• Extraschutz mit einer Gesichts-Sonnencreme. Da das Gesicht in der Regel am meisten dem Sonnenlicht ausgesetzt ist, sollte hier auf spezielle Pflegeprodukte wie beispielsweise Lancaster Sonnencreme oder auf Produkte von Piz Buin zurückgegriffen werden. Diese Produkte spenden intensive Feuchtigkeit, welche die Haut bei intensivem Sonnenbad benötigt. Auf keinen Fall sollten die Ohren vergessen werden.

• Die Sonnencreme sollte dick aufgetragen werden
• Die Mittagssonne sollte gemieden werden
• Vorsicht bei bewölktem Himmel, denn ein großer Teil der UV-Strahlung erreicht trotz der Wolken die Erde. Dies gilt es vor allem am Meer sowie in Südeuropa zu beachten.
• Bei der Wahl der Sonnencreme sollte auch auf den UV-A Wert geachtet werden. Die UV-A Strahlung ist für die sofortige, jedoch nur kurzzeitige Bräune verantwortlich.

Foto /Quelle: Bild von chezbeate auf Pixabay