Gesunde Rezepte für „Feel Good Food“ zum Wohlfühlen

Der Tag war mal wieder mega-anstrengend und die hitzige Diskussion im Kollegenkreis hat einem den Rest gegeben. Man möchte eigentlich nur noch nach Hause, schnell irgendwas essen und dann seine Ruhe haben. Kein Wunder, dass eine ausgewogene Ernährung unter dem Druck des stressigen Alltags mitunter ins Hintertreffen gerät. livingpress zeigt, wie ein optimaler Nährstoff-Mix gute Laune macht und den Wohlfühlfaktor „pusht“.

Bedarfsorientierte Ernährung
Die Ernährung beeinflusst den Organismus mehr als alle anderen Umwelteinflüsse. Deshalb ist es wichtig, dass jeder für sich herausfindet, mit welchen Essgewohnheiten er am besten durch den Tag kommt. „Frühstücken wie ein Kaiser, Mittagessen wie ein König und Abendessen wie ein Bettelmann“ lautet eine Binsenweisheit, die schon die Altvorderen kannten. Doch auch wenn sich vieles geändert hat – eine auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmte Ernährung ist und bleibt die wichtigste Grundlage für einen gesunden, zufriedenen Tagesablauf und der beginnt mit einem guten Frühstück.

Energiespeicher auffüllen
In der Nacht verbraucht der Körper einen großen Anteil der Kalorien, die am Tag umgesetzt wurden. Deshalb müssen morgens die Energiespeicher neu gefüllt werden. Das passiert am besten mit einer Kombination aus komplexen Kohlehydraten, wie sie in Haferflocken vorkommen, mit Eiweiß, das u.a. im Quark enthalten ist und natürlich mit gesunden Fetten und Vitaminen, die sich in Früchten oder Nüssen finden und als Bestandteil von Frühstücksbrei, Smoothies oder Müsli für einen leckeren Start in den Tag sorgen.

Rohkost ist einfach einer der Evergreens - im wahrsten Sinne des Wortes
Rohkost ist einfach einer der Evergreens – im wahrsten Sinne des Wortes  (c) pixabay

Müsli, Quark & Co.
Insbesondere Avocados und Bananen gelten als Gute-Laune-Macher. Bananen enthalten eine ordentliche Portion des Glückshormons Serotonin, das den Stimmungspegel gleich am Morgen in die Höhe treibt, zum Beispiel in Form eines handlichen Vitaminriegels. Avocados können auf vielfältige Art und Weise verzehrt werden. Zum einen natürlich ganz klassisch als Frucht, aber auch als Bestandteil von angesagten Toast- und Sandwich-Kreationen sowie als Geschmacksträger in pikanten Bowls. Auch Blaubeeren, die sich hervorragend als Topping für Müsli, Quark & Co eignen, sind ausgesprochene Kraftpakete mit Flavonoiden, die Herz, Kreislauf und die Gefäße schützen.

Powerkörner und Superfood
Bevor es gegen Mittag in die Kantine oder an den heimischen Esstisch geht, helfen gesunde Snacks, den kleinen Hunger zwischendurch zu überstehen. Die Mahlzeit in der Tagesmitte sollte dann reich an Vitalstoffen, leicht verdaulich und vor allem lecker sein. Um sich genussvoll und gesundheitsfördernd zu ernähren, braucht man pro Tag idealerweise etwa fünf Portionen Obst und Gemüse, die bestenfalls aus regionaler und saisonaler Produktion stammen. Auch ein knackiger Salat mit einem Dressing aus hochwertigem Öl, das gesunde Omega-3-Fettsäuren enthält, sollte immer mit von der Partie sein. Für einen zusätzlichen Gesundheits-Boost sorgen über den Salat verteilte Powerkörner wie Quinoa, Bulgur oder Hirse mit vielen B-Vitaminen, über die sich das Gehirn freut.

Good-Mood-Food
Neben tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Wurst oder Schinken, die den Körper mit hochwertigem Eiweiß versorgen, sollten vor allem regelmäßig die Muntermacher aus dem Meer auf dem Speiseplan stehen, die mit ihrem breiten Spektrum von „Energievitaminen“ nicht nur gut schmecken, sondern nachweislich auch negativen Stimmungslagen entgegenwirken können.

„Good Mood Food“ lautet hier das Schlagwort, das besonders auf den Lachs zutrifft, der mit Champignons, Tomaten und frischen Kräutern als wahres Proteinpaket auf den Tisch kommt. Auch Gerichte mit butterzartem Geflügelfleisch wie Hähnchenbrust oder Putengulasch gelten -von der biologischen Wertigkeit her- als echte Überflieger. Die Zubereitungsarten reichen von asiatisch bis mediterran, die Mahlzeiten selber sind leicht und bekömmlich.

Futter für die Sinne
Aber auch allen Foodies mit Heißhunger auf Süßes sei gesagt: die beiden Komponenten „süß“ und „gesund“ müssen sich nicht ausschließen. Die in dunkler Schokolade enthaltenen Phenylethylamine erweisen sich immer wieder als Seelentröster in der Not. Auch natürliche Aufputschmittel wie Koffein können kurzfristig beflügeln, denn durch den Genuss von Kaffee, Cappuccino und Espresso werden verstärkt Hormone ausgeschüttet, die die Stimmung aufhellen und das „Barometer of Happiness and Hope“ nach oben treiben.

Kalte Brotzeit
Für ein gesundes Abendbrot muss man nicht auf Genuss verzichten. Als kalte Brotzeit hat die „Stulle“ am Abend mit verschiedenen Aufstrichen Tradition, aber es spricht auch nichts dagegen, sich ein leichtes Kräuter-Omelette zu gönnen, wenn man tagsüber keine Gelegenheit zu einer warmen Mahlzeit hatte. Wichtig für das Wohlbefinden am Ende des Tages ist die Tatsache, dass der Körper nicht bis in die Nacht hinein mit dem Verdauen schwerer Speisen beschäftigt ist und die Leber eine Pause von mindestens 12, besser noch 14 bis 16 Stunden braucht, um körperreinigende Entgiftungsprozesse vorzunehmen.

Beauty Booster
Eine bewusste Ernährung hält fit, eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr aber auch. 1,5 bis 2 Liter Wasser, Tee, Schorle, Saft oder selbstgemixte Vitamindrinks füllen den Flüssigkeitsspeicher über den Tag verteilt wieder auf und sorgen dafür, dass die Schleimhäute nicht austrocknen und die Konzentrationsfähigkeit erhalten bleibt. Außerdem gilt die regelmäßige Flüssigkeitszufuhr als echter Beauty-Booster für die Haut, denn ein Teil der aufgenommenen Flüssigkeit polstert die Hautzellen auf und verringert die Fältchenbildung – und das ist doch wirklich ein zufrieden stellender Nebeneffekt eines cleveren Ernährungsverhaltens.

Foto / Quelle: (c) pixabay / beautypress.de