Wie lassen sich dauerhaft Heuschnupfen und Allergien behandeln?

Die meisten Menschen freuen sich, wenn sie nach einem langen und kalten Winter endlich wieder die ersten Sonnenstrahlen genießen können. Doch für Allergiker ist der Frühling die schlimmste Jahreszeit, denn sobald die Pollen wieder im Anflug sind, kommt für sie die Zeit der tränenden Augen, verstopften Nasen und eingeschränkten Leistungsfähigkeit.

Viele Allergiker leiden sogar das ganze Jahr unter Allergien, beispielsweise unter Zöliakie, also Glutenunverträglichkeit. Doch es gibt Wege, Allergien wirkungsvoll die Stirn zu bieten. Etwa zwanzig Prozent der Erwachsenen in Deutschland haben mit Heuschnupfen zu kämpfen. Die meisten von ihnen reagieren auf Frühblüher, wie Haselnuss, Erle und Birke. Hinzu kommen Getreide-, Gräser- und Kräuterpollen.

Je nachdem, zu welchen Zeiten die Pollen unterwegs sind, kann es vorkommen, dass der Heuschnupfen von Februar bis Oktober anhält. Typisch für Heuschnupfen ist der Juckreiz. Nase, Augen, Rachen und Gaumen können jucken. Alle anderen Symptome haben Ähnlichkeit mit einem Schnupfen:

Verstopfte oder laufende Nase, mehrfaches Niesen hintereinander, geschwollene Augenlider und Lichtempfindlichkeit. Auch Allergien gegen Schimmelpilze, Hausstaubmilben oder Tierhaare können Symptome hervorrufen, die vom klassischen Heuschnupfen kaum zu unterscheiden sind.

Klopapier gegen Schnupfen
Mehr als lästig: Allergien / © pixabay.com

Erst einmal testen, ob es wirklich Heuschnupfen ist

Ob es sich tatsächlich um Heuschnupfen handelt, zeigen Haut- oder Bluttests. Besonders für Pollen-Allergiker sind Augentropfen und Nasensprays ein Muss. Weitere Therapiemöglichkeiten sind die Behandlung mit Kortison oder Antihistaminika. Viele Allergiker nutzen auch homöopathische Arzneimittel zur Linderung der Beschwerden.

Außerdem helfen gegen allergische Reaktionen auch Grüner Tee, Brennnessel und Vitamin C. Eine Glutenunverträglichkeit ist eine entzündliche, autoimmune Dünndarmerkrankung. Menschen mit Zöliakie reagieren auf Gluten, das sogenannte Klebereiweiß, das in gängigen Getreidearten wie Weizen, Dinkel, Gerste, Grünkern oder Roggen enthalten ist.

Neben Verdauungsproblemen, wie Blähungen, Bauchschmerzen oder Durchfall können auch weitere Symptome auftreten: Müdigkeit, Kopfschmerzen, Hautprobleme, Abgeschlagenheit bis hin zu depressiven Verstimmungen. Wird Zöliakie diagnostiziert, sollte sich der Patient ein Leben lang glutenfrei ernähren.

Also möglichst Amaranth, Buchweizen, Quinoa, Esskastanien Braunhirse, Hülsenfrüchte, Sorghum, Mais, Hirse Reis, Tapioka, Kokos, Maronen, Süßkartoffeln, Nüsse und Samen zu sich nehmen. Dies ist die zurzeit einzige wissenschaftlich erwiesene Therapieform. Im Laufe der Zeit regenerieren sich die Zotten der Dünndarmschleimhaut und es tritt eine Besserung der Symptome ein.

Fotos / Quelle: medicalpress.de