Ordnung oder Chaos in der Studentenbude

Kein Zweifel, das Sprichwort „Ordnung ist das halbe Leben“ hat viel Wahres. Und trotzdem passiert es immer wieder, dass man sich, beispielsweise nach einer hektischen Phase, einem erschreckenden häuslichen Chaos gegenübersieht. Das raubt nicht nur Energie für andere Aktivitäten, sondern sorgt häufig auch für Chaos im Kopf.

Gerade ein kleines Studentenapartment kann schnell zumüllen und damit die Klarsicht auf das Studium im wahrsten Sinne des Wortes verstellen. Aber wie kann ich, beispielsweise nach einer stressigen Prüfungsphase, wieder Ordnung in mein studentisches Zuhause und damit in mein Leben bringen … und fast noch wichtiger: Was muss ich tun, damit die wiederhergestellte Ordnung auch mittel- bis langfristig erhalten bleibt?

In den Uninest Student Residences wird nicht nur gewohnt, sondern dort „werden Sie auch geholfen“ – mit Tipps und Tricks für ein organisiertes und aufgeräumtes Apartment. Ingrid Jansen, „Professional Home Organizer“ und Gründerin des Dienstleisters Organise Your House, ist seit mehr als neun Jahren im Einsatz für saubere und organisierte Eigenheime.

Ordnung ist das halbe (Studenten-)Leben / Copyright Uninest
Ordnung ist das halbe (Studenten-)Leben / Copyright Uninest

Sie sagt: „Ich habe inzwischen fast 900 Entrümpelungsaktionen organisiert. Was ich dabei ständig erlebe ist, dass Menschen, die in Unordnung leben, sich ziemlich überfordert fühlen. Sobald sie das Durcheinander beseitigt haben, schlafen sie besser, fühlen sich ausgeruhter, können besser Entscheidungen treffen und beginnen, wieder mehr Kontrolle über ihr Leben zu erlangen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Ich bin davon überzeugt, dass ein aufgeräumtes Zuhause gut für die Seele ist und Menschen produktiver macht. Das hilft natürlich auch während des Studiums, denn es verhindert, dass man Dinge verschleppt. Außerdem hilft es dabei, den Tag effizienter zu planen.“ Für Uninest hat Ingrid basierend auf ihrer langjährigen Erfahrung hilfreiche Tipps für Studierende zusammengestellt:

Szenario 1:
Du hast eine stressige Prüfungsphase hinter Dir und deshalb leider wenig Zeit gehabt, in Deinen vier Wänden für klar Schiff zu sorgen. Erst einmal Gratulation zur hoffentlich bestandenen Prüfung und keine Sorge wegen des wohnlichen Chaos. Ingrid hat sechs ultimative Schritte für Dich, mit denen Du Dein Apartment von der Rumpelkammer wieder in eine Wohlfühl-Oase verwandelst.

1. Öffne zunächst alle Vorhänge beziehungsweise mache die Rollos hoch, um Licht und frische Luft in Dein Apartment zu lassen. Mach Dir danach als Starthilfe flotte Musik an!

2. Setze zu einem Aufräum-Rundumschlag an: Lege benutztes Geschirr in die Spüle, packe schmutzige Wäsche in den Wäschekorb, trage den Müll zum Mülleimer und räume sämtliche Bücher weg, die Du für Deine letzte Prüfung genutzt hast. Räume außerdem saubere Wäsche direkt in Deinen Kleiderschrank.

3. Wechsle als nächstes Deine Bettwäsche und lüfte Bettdecke und Kissen gründlich. Optimaler Weise beziehst Du Dein Bett alle zwei Wochen neu. Sollte das durch Prüfungsstress oder Semesterferien einmal nicht möglich sein, na, dann ist der Neustart umso schöner.

4. Als Nächstes stelle eine Waschmaschinenladung an, um Wäsche-Rückstau zu vermeiden. Wasche dann das benutzte Geschirr ab, leere den Mülleimer, sortiere den Recycling-Stapel und fülle Deinen Kühlschrank mit frischen Lebensmitteln auf.

5. Jetzt schaue Deinen gesamten Papierkram durch und sortiere ihn in die vier folgenden Kategorien: Unterlagen, die als Schmierpapier wiederverwendet werden können, Unterlagen für den Schredder, Unterlagen mit offenen To Dos und Unterlagen, die Du archivieren oder scannen musst.

6. Es ist vollbracht! Jetzt entspanne Dich und lege Deine Füße hoch! Vergiss nicht: Du studierst hart und hast Dir eine Pause verdient!

Szenario 2
Juhu, endlich fühlst Du Dich in Deinem Apartment wieder wohl. Wenn Du Dich umschaust, ist alles an Ort und Stelle und dazwischen viel Freiraum für inspirierte Gedanken und konzentriertes Lernen. Aber da beschleichen Dich auch schon erste Zweifel: Wie lange wird es hier so schön aussehen? Ich muss auf jeden Fall darauf achten, dass nicht wieder alles zumüllt! Chacka, ich schaffe das! Ja, mit den folgenden sechs hilfreichenTipps von Ingrid schaffst Du es ganz bestimmt.

1. Bewahre so wenig wie möglich Gegenstände in deinem Apartment auf. Ein Beispiel: Du brauchst mitten im Sommer keinen Wintermantel. Lass ihn also wenn möglich zuhause bei den Eltern und bringe ihn nur zur passenden Jahreszeit mit in Dein Apartment.

2. Nimm Dir jeden Tag zehn Minuten Zeit, um eine Grundordnung in Deine vier Wände zu bringen. Das erklärte Ziel: Am Ende jeden Tages sollten alle Dinge wieder dort sein, wo sie hingehören.

3. Wasche Dein Geschirr täglich. Ein Waschbecken voll mit schmutzigen Tellern, Tassen und Co. trägt nicht gerade zur Hochstimmung bei.

4. Werfe jeden dritten oder vierten Tag eine Ladung Wäsche an. Ob Bettwäsche, Handtücher ode¬r Kleidung – vermeide, dass ein Wäschestapel entsteht.

5. Versuche, nur ein bis zweimal pro Woche Lebensmittel einzukaufen. Wenn Du nämlich jeden Tag losziehst, kaufst Du schnell zuviel, gibst damit unnötig Geld aus und produzierst zudem mehr Abfall.

6. Leere Deinen Mülleimer alle paar Tage, damit Deine Wohnung nicht müffelt. Für eine frische Brise sorgt auch ein regelmäßiges, morgendliches Öffnen des Fensters für circa 15 Minuten.

Szenario 3
Du bist eigentlich ein ganz talentierter Aufräumer. Schmutziges Geschirr und sich türmende Wäschestapel sind Dir fremd. Und doch hast Du irgendwie das Gefühl, dass Du Deinen begrenzten Wohnraum nicht richtig ausnutzt, viele Staubfänger herumstehen und Du noch viel mehr unterbringen könntest.

Genau für Dich sind die folgenden fünf Tipps von Ingrid gedacht, mit denen Du Dein studentisches Apartment noch effizienter organiseren kannst und damit natürlich auch Raum schaffst für neue Kleidung oder schicke Party-Andenken ;-).

1. Wenn Du in einem kleinen Apartment lebst, sollten all Deine Möbel nach Möglichkeit eine Doppelfunktion erfüllen. Beispielweise können Schubladen unter Deinem Bett zur Aufbewahrung von Bettwäsche, Handtüchern oder anderen Gegenständen dienen. Oder Du verwendest einen Hocker mit Stauraum. Wenn Du ein Tablett daraufstellst, wird er zudem zum Beistelltisch.

2. Türhaken, die sich ganz einfach ohne Bohren oder Schrauben über die Türfalz hängen lassen, dienen zum Aufhängen von Mänteln und anderen Kleidungsstücken.

3. Sehr praktisch sind auch Aufbewahrungsboxen mit Deckeln, die sich im Regal oder im Schrank aufeinanderstapeln lassen.

4. Benutze nach Möglichkeit Samt-Kleiderbügel für Deine Kleidung. Sie sind superschmal und für ganz verschiedene Materialtypen geeignet.

5. Verwende eine Pinnwand oder eine Magnettafel sowie Deine Regale für Deko-Elemente und Bücher

Foto /Quelle: unineststudents.de. Uninest Germany GmbH ( Pressemeldung / Werbung )