Wie funktioniert Liebe zwischen Sehnsucht und Verunsicherung?

Wie können wir heute Liebe leben in einer beschleunigten globalen Welt, mit digitalen Herausforderungen und globalen Ereignissen wie Pandemie und Kriegen?

Das Odenwald-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie und die Gesellschaft für Integrative Paartherapie und Paarsynthese e. V. (GIPP) laden dazu vom 26. bis 28. Mai 2022 zu dem Symposion „Im Zentrum der Liebe – Zwischen Sehnsucht und Verunsicherung“ in die Weinheimer Stadthalle.

„Das Besondere der Veranstaltungen des Odenwald-Instituts ist der Austausch zwischen Fachleuten und allen, die sich persönlich oder beruflich für die Themen interessieren“, sagen die Veranstaltenden und laden ausdrücklich alle ein, die sich mit Liebe und Beziehung auseinandersetzen.

Es geht um Liebe in Beziehungen, zur Natur und zu unserem Planeten mit den Vorträgen: Liebe trotz Zeitnot, Ein neues Liebesverständnis, Leben mit traumatisierten Partnern, Geschlechterrollen, Intimität und Sexualität in langjährigen Partnerschaften sowie Sein und Teilen in einer globalen Welt.

Die Sehnsucht nach Liebe und Partnerschaft ist ungebrochen

Die meisten von uns sehnen sich nach einer Liebe, die beantwortet wird, in der wir uns geborgen fühlen, die uns stärkt, die uns Identität und Heimat gibt. Vermutlich gilt dies gerade heute mehr denn je, jetzt da Corona, Erderwärmung mit all ihren Folgen sowie Krieg nun auch mit der Ukraine in Europa große Unsicherheit mit sich bringen und die Sehnsucht nach Gewissheiten und Liebe stetig wächst.

Dabei wissen wir alle, wie schwer es ist, diese Sehnsucht in realen Beziehungen aufrecht zu erhalten. Ob zu Partnern, Kindern, Geschwistern, Eltern, Freunden, zu Natur und unserem gesamten Planeten. „Wie können wir in der Liebe sicherer werden bei gleichzeitiger Digitalisierung, Globalisierung und Beschleunigung mit einer Flut an Bildern und Informationen?

Paarfiguren
Paarfiguren repräsentieren die Beziehung zwischen Paaren im Odenwald-Institut / © Odenwald-Institut / Marion Mirswa

Diesen Fragen wollen wir uns stellen und uns der Liebe in vielfältigen Facetten widmen, so die Institutsleitenden Peter Jakobs und Dr. Sigrid Goder-Fahlbusch.

Themen spiegeln Liebe in vielfältigen Facetten

„Zu lieben und geliebt zu werden, ist ein großes Glück und Geschenk“, sagt Barbara Röser von GIPP und mitverantwortlich für die Planung des Symposions. Sie wird sich mit Udo Röser gemeinsam dem Thema Intimität und Sexualität in langjährigen Partnerschaften widmen. Ihr Buchtitel lautet „Über Mut in der Liebe und tiefe Vertrautheit“.

Den Eingangsvortrag werden die Entwickler der Paarsynthese und Gründer der GIPP Michael Cöllen und Ulla Holm-Cöllen halten mit dem Titel „Liebe trotz Zeitnot“, zu dem sie ein gleichnamiges Buch veröffentlicht haben. Mit „Herzstrategen“ spricht die Autorin und Redakteurin beim Magazin der Süddeutschen Zeitung Annabel Dillig über das neue Liebesverständnis einer vernünftigen Generation.

Sie hat sich intensiv in ihrem Buch „Diesen Partner lege ich in meinen Warenkorb“ mit den Herausforderungen an die Liebe durch Digitalisierung und Globalisierung auseinandergesetzt. Die Traumatherapeutin Dr. Katharina Klees beschäftigt sich mit den Auswirkungen traumatischer Erfahrungen auf die Paarbeziehung und spricht zu „Traum(a)-Haus“.

Ihr Buch dazu heißt „Mit dem Trauma(a)-Haus-Konzept aus der Beziehungskrise“. Mit dem Vortrag „Das beherrschte Geschlecht“ spricht die Psychologin Dr. Sandra Konrad zu Geschlechterverhältnissen im 21. Jahrhundert. Ihr gleichnamiges Buch liefert eine fundierte Analyse.

Mit „Sein und Teilen“ öffnet der Biologe und Publizist Dr. Andreas Weber das Thema für einen umfassenden Zusammenhang und spricht über das Prinzip der Gegenseitigkeit und das Zusammenspiel von Natur, Mensch und Ökonomie. Bereits 2017 hat er dazu publiziert.

Einige Referenten vertiefen in Workshops ihre Themen und erfahrene Seminarleitende des Odenwald-Instituts leiten weitere Workshops insbesondere zu Kommunikation und Kreativität in Beziehungen. Zudem wird sich das Theater Stupid Lovers aus Karlsruhe mit „Pfadfinder der Liebe“ auf Spurensuche begeben. Für Fachkräfte wird das Symposion als Fortbildung anerkannt.

Quelle / Fotos: odenwaldinstitut.de