Wie wird künstliche Intelligenz das Datingverhalten ändern?
|Vor wenigen Jahren erst stellten Apps wie Tinder, Lovoo & Co. die Dating-Welt auf den Kopf. Wie aus einer neuen Handelskontor-Studie hervorgeht, ist das Ende der Fahnenstange jedoch noch längst nicht erreicht. Die Künstliche Intelligenz (KI) könnte vermeintliche Sicherheiten ins Wanken bringen.
So ergab eine erst kürzlich durchgeführte Umfrage, dass 26 Prozent bei dem Verfassen von Liebesbriefen auf KI-Tools zurückgreifen möchten. Von denjenigen, die sich tatsächlich hierfür entschieden haben, wurden diese Aspekte am häufigsten als Beweggrund angegeben: Sicherheitsgefühl, Zeitmangel, Mangel an Inspiration sowie Schnelligkeit und Effizienz.
Gefälschte Liebesbriefe
Ganz konkret scheint dies zu bedeuten, dass immer mehr Liebesbriefe erhalten, die in Wahrheit nicht aus der Feder des Absenders entstammen, sondern von einer künstlichen Intelligenz. Test halber haben wir den zuletzt vielfach diskutierten KI-Chatbot ChatGPT gebeten, einen Liebesbrief für uns zu verfassen.
Wie seine Zeilen ausfallen, das ist der Infografik zu entnehmen. Wir jedenfalls sind der Meinung, dass die Mehrheit den Brief nicht als computergeneriert identifizieren wird können. Auch in der Kennenlernphase auf den verschiedensten Dating-Apps könnte KI künftig immer wichtiger werden. Sei es bei der Selektion der Fotos, oder auch bei der Kommunikation.
Brisant ist dies auch deshalb, weil Online-Dating-Portale längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind. Konkret liegt der Anteil der Internetnutzer in Deutschland, die Online-Dating-Dienste nutzen, bei über 33 Prozent. Die Mehrheit ist dabei auf der Suche nach einer langfristigen Beziehung, so Daten einer Bitkom-Erhebung.
Quelle / Fotos: handelskontor-news.de / pixabay.com