Die passende Kleidung für jede Figur – worauf Frauen bei der Kleiderwahl wirklich achten sollten

Geht es an die Kleiderwahl, so haben insbesondere Frauen eine nahezu unerschöpfliche Auswahl, bei der fast alles vertreten ist. Jeans-Passformen, Körbchengrößen, Figurtypen, Körpermaße – all das und mehr sollte bei der Auswahl des passenden Kleidungsstücks jedoch besser bedacht werden, damit letztendlich auch das Ergebnis überzeugt und nicht etwa genau die Körperpartien betont werden, die vielleicht doch eher eine Problemzone darstellen.

Eine vermeintlich richtige Konfektionsgröße kann sich jedoch auch schnell als falsch herausstellen, insbesondere dann, wenn sie online bestellt wird – denn was am Model im Webshop noch passend und ideal geschnitten aussieht, kann in der Realität eben doch ganz anders wirken. Schuld daran sind die mittlerweile völlig überholten Messdaten, denn die letzte „echte“ Messung fand bereits vor rund 15 Jahren für Frauen statt, bei Männern fand sie zum letzten Mal sogar vor stolzen 29 Jahren statt.

Projekt Size Germany

Größen damals und heute
Die Unverhältnismäßigkeiten bezüglich der Kleidergrößen sorgten letztendlich dafür, dass im Rahmen des Projekts „Size Germany“ eine erneute Studie durchgeführt wurde, bei der von Juli 2007 bis Oktober 2008 insgesamt 13.362 Frauen, Kinder und Männer vermessen wurden.

Gemessen wurde dabei jedoch nicht mehr mit dem klassischen Maßband, sondern mithilfe einer Technik, die den Körper vollständig dreidimensional darstellt. Die Resultate waren dabei so voraussehbar wie auch ernüchternd, denn die deutschen Männer und Frauen sind seit der letzten Messung deutlich in die Breite gegangen.

Das zeigt sich unter anderem in folgenden Maßen bei den Damen:
•    2,3 Zentimeter mehr Brustumfang
•    4,1 Zentimeter mehr Taillenumfang
•    Durchschnittlich 1 Zentimeter mehr bei der Größe

Bei den Herren sind die Maße sogar noch ein wenig stärker in die Breite gegangen:
•    7,3 Zentimeter mehr Brustumfang
•    4,4 Zentimeter mehr Taillenumfang
•    Durchschnittlich 3,2 Zentimeter mehr bei der Größe

Rund 100 Unternehmen haben sich für die aufwändige Reihenmessung engagiert und selbige durch insgesamt 1,1 Millionen Euro finanziert. Dementsprechend müssten die Hersteller der Bekleidungsindustrie nun eigentlich ihre Schlüsse ziehen und ihre Tabellen entsprechend bearbeiten. Tatsächlich ist es aber so, dass die Reihenmessung keinesfalls dafür gesorgt hat oder in Zukunft dafür sorgen wird, dass Konfektionsgrößen einheitlich ausfallen – stattdessen sind eher geringe und vorsichtige Anpassungen innerhalb einer Größe zu erwarten.

Jeans – straight leg oder boot cut

Passende Auswahl der Kleidung dank vielseitigem Service seitens der Fachgeschäfte und Online-Shops
Damit Damen sich auch ohne eine umfangreiche fachliche Beratung die passenden Kleidungsstücke aussuchen können, bieten einige Online Shops mittlerweile praktische Ratgeber, Tabellen und Vorschläge, um das Beste aus dem eigenen Outfit herauszuholen.

Die Website von Cecil bietet beispielsweise einen sogenannten Fitguide, bei dem verständlich erläutert wird, wie Frauen ihre eigenen Körpermaße richtig ausmessen und diese dann auf die Konfektionsgröße der im Shop erhältlichen Angebote anwenden können. Ebenso werden dort aber auch verschiedene Passformen erläutert, die insbesondere für Jeans und Hosen wichtig sind. Unterschieden wird dabei unter anderem zwischen den folgenden Modellen, die unter www.cecil.de einsehbar sind:

Für eine schmeichelnde Silhouette 
Dank einer mittleren Leibhöhe sowie einem bequemen Schnitt an Hüfte und Oberschenkel wird eine Silhouette geschaffen, die den Problemzonen schmeichelt.

Für eine lässige Silhouette
Für eine lässige Silhouette ist der Schnitt der Hose an Hüfte und Oberschenkeln eher locker geschnitten, die Leibhöhe ist meist mittel oder niedrig angelegt.

Für eine figurbetonende Silhouette
Damit die Figur besonders gut betont wird, liegt die Hose eng an Oberschenkeln und Hüfte an. Die Leibhöhe variiert und  kann ganz nach Geschmack entweder hoch oder mittel liegen.

Jeggings
Einen Sonderfall stellt die Jeggings dar, die gerade in den letzten Jahren an Popularität hinzugewonnen hat. Sie ist normalerweise sehr enganliegend und vereint so die Vorteile einer bequemen Leggings mit der Optik einer Jeans. Dementsprechend dünn ist allerdings auch das Material.

Stretch    
Unterschieden wird bei Jeans und anderen Hosen mittlerweile außerdem immer häufiger in Stretch und Non-Stretch. Non-Stretch ist hierbei ein wenig robuster Stoff und vermitteltaußerdem das Gefühl einer „echten“ Jeans, der elastische Effekt fehlt dadurch jedoch.

Non-Stretch    
Eine Hose mit Stretch-Anteil ermöglicht eine große Bewegungsfreiheit, da die Hose sich den Bewegungen problemlos anpassen kann, auf diese Weise ist sie außerdem meist auch ein wenig bequemer.

Die häufigsten Figurtypen
Nicht zuletzt sollten Frauen sich außerdem darüber im Klaren sein, wie genau ihr Figurtyp definiert wird.  Die drei häufigsten weiblichen Figurtypen sind als A-Figur, O-Figur und H-Figur bekannt und nach ihren offensichtlichen Umrissen benannt. Für jede dieser Formen sind spezielle Möglichkeiten vorhanden, um den natürlichen optischen Eindruck noch weiter zu optimieren.

•    A-Figur
Ein schmaler Oberkörper, ein kleiner Busen und eine kräftigere Hüftpartie sind für diesen Figurtyp bezeichnend, der Körper geht im Prinzip also von oben nach unten in die Breite. Eng geschnittene, kurze Oberteile wirken hier meist sehr schön, aber auch zu auffälligen Accessoires und Mustern kann gegriffen werden, sofern diese den Blick nach oben richten. Bei Kleidern und Röcken sollte zu Modellen mit hoher Taille gegriffen werden, sie sollten allerdings nicht zu kurz sein und mindestens eine Handbreit unter dem Knie enden. Hosen können idealerweise mit weiten Hosenbeinen gewählt werden, sodass sie kräftige Oberschenkel umspielen, ein hoher Bund sorgt hingegen für eine gestreckte Silhouette und einen flachen Bauch.

•    O-Figur
Ein eher größerer Busen und ein etwas rundlicher Bauch zeichnen diesen Typen aus, die Hüften sind hingegen meist schmal und die Beine schlank. Locker fallende Stoffe sind gut geeignet, um den starken Oberkörper zu umspielen, ein tiefer V-Ausschnitt bietet sich außerdem für ein schönes Dekolleté an. Um die schlanken Beine zur Geltung zu bringen, dürfen Röcke und Kleider etwas kürzer sein, hohe Absätzen sind ebenfalls praktisch und unterstützen den Effekt. Zu hochgeschlossene Kleidungsstücke sind weniger empfehlenswert, da sie meist sehr wuchtig wirken. Bei Hosen kann gern zu etwas engeren Modellen gegriffen werden, auch Röhren in 7/8-Länge machen sich gut.

•    H-Figur
Leicht maskulin und etwas rechteckig kommt hingegen die H-Figur daher. Um eine femininere Form zu schaffen, eignen sich kurze taillierte Jacken oder Blazer mit schmalem Revers. Dabei ist darauf zu achten, dass die meist ohnehin schon etwas breiten Schultern nicht zu stark betont werden. Ansonsten eignen sich auch gut Kleider mit ausgestellter Rockpartie, schwingende Röcke oder Bindegürtel, die Kurven stärker betonen. Bei Hosen sind vor allem Modelle mit Bundfalten, die ansonsten einen klassischen geraden Schnitt nach unten haben zu empfehlen.

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Foto: Abbildung1: Commons.wikimedia.org ©MagentaGreen(CC BY-SA 3.0), Abbildung 2: © cecil.de