Existenzbedrohung durch Coronavirus: Mode-Mittelstand braucht unkompliziert staatliche Hilfe

Die Ausbreitung des Coronavirus verändert aktuell weltweit das öffentliche Leben. Die Geschäftsfähigkeit des Modefachhandels in Deutschland ist durch die aktuellen Einschränkungen des öffentlichen Lebens massiv bedroht. Davon betroffen sind im Mittelstand circa 5.000 Unternehmen bzw. zwei Millionen Beschäftigte*. Der mittelständische Handel braucht jetzt schnelle wirksame Hilfe aus der Politik, um überlebensfähig zu bleiben.

„Das Geschäftsmodell des Handels ist in der aktuellen Situation zum Erliegen gekommen. Die Bundesregierung muss die avisierten Maßnahmen sehr schnell zu den bedürftigen Unternehmen bringen. Dies ist keine Frage von Wochen, sondern vielfach eine Frage von Tagen“ kommentiert Dieter Holzer, CEO der MARC O’POLO AG.

Es drohen unabsehbare Folgen für uns alle
Es drohen unabsehbare Folgen für uns alle  (c) pixabay

„Wir unterstützen unsere Handelspartner mit unseren Möglichkeiten. Die von der Regierung angestoßene Aussetzung des Insolvenzrechtes und die Kurzarbeitsregelung sind wichtige Schritte. Gleichzeitig müssen nun geeignete Werkzeuge zur Entlastung des gesamten Handels, der Industrie und der Lieferketten sehr schnell greifen“, so Dieter Holzer weiter.

Folgende Maßnahmen sind notwendig:

– Liquiditätshilfen über einen Sonderfonds für den mittelständischen Modefachhandel
– Bundesbürgschaften für den Modefachhandel für Warenlieferungen zur Sicherung der Lieferketten

„Die große Herausforderung wird der Faktor Zeit sein. Wann erreichen die Mittel den Modefachhandel und die Warenhäuser? Angezeigt wäre eine Entlastung der KfW und ein Weiterreichen der Vergaberechte an Banken oder Verbände“ so Dieter Holzer weiter. „Deutschland hat eine tolle Handelslandschaft mit hoher Attraktivität der Innenstädte, diese müssen wir nun erhalten und sichern“.

*Quelle Katag

Foto / Quelle: www.marc-o-polo.com