Warum cooler Lifestyle kein Massentrend werden kann

Coole Kleidung und ausgefallene Frisuren sind und waren schon immer ein Statement. Ein Statement und somit auch ein Bekenntnis zur Individualität und zum Anderssein. Mit Grauen schaute seinerzeit das Establishment auf die zerstrubbelten Haare oder die Pilzköpfe der Beatles.

Die anfangs absolut verpönten Bluejeans waren der Schrecken der „Gebildeten“. Und so wie damals die Jeans hat jede Generation seine neuen Trends und Vorlieben hervorgebracht, um sich durch Mode und Style von der grauen und langweiligen Masse abzuheben.

Das funktioniert bei einem neuen Trend allerdings nur solange, bis er von den großen Produzenten und Massenmarken aufgegriffen, vermarktet und der Trend oder das Produkt somit selbst zur grauen Masse wird. Ein gutes Beispiel sind die rippled Jeans, die unseren Eltern und Großeltern einen kalten Schauer über den Rücken jagen, langsam aber aus der Mode kommen, weil sie mittlerweile ja schon jeder trägt.

Der Erfolg eines Produkts ist sein Tod

Nur ganz selten schafft es eine Marke, über längere Zeit cool zu bleiben. Meist ist es das Produkt selbst, das auf Grund seines Erfolges dann schnell von den großen Ketten kopiert zur Massenware verkommt. Dennoch gibt es einige Marken, die es seit Jahren schaffen, den kreativen Geist der rebellischen Jugend zu verkörpern und sozusagen immer oben auf der Welle zu schwimmen.

Volkom Design
Cooler Lifestyle muss rebellisch und keine Massenware sein / © volcom.de

Das funktioniert nur dann, wenn die betreffende Firma vom Chef selbst über die Designer und alle anderen Beteiligten vom Wild-Virus besessene Rebellen sind. Zumeist entspringen diese kreativen Geister aus der Welt der aktiven Sportarten wie Snow- oder Skateboarden, Surfen, Motorrad u.a.

Schnelligkeit ist gefragt, denn sowohl Materialien wie auch Farben und Designs müssen außergewöhnlich sein, um in der Zielgruppe anzukommen. Weitere Charakteristika spielen heute gerade bei jungen, aktiven Menschen eine wichtige Rolle:

Unsere Welt durch die Verwendung von natürlichen, recycelten oder zertifizierten Materialien, Verzicht auf Insektizide, Fair-Trade sowie Verzicht auf sinnlose Umverpackungen nicht weiter unnötig zu belasten und zu erhalten. Ein gutes Beispiel für solch ein Unternehmen ist die amerikanische Lifestyle-Marke Volcom .

Die „Köpfe“, Richard Woolcott und Tucker Hall sind selbst begeisterte Boarder, ob im Schnee, im Wasser oder auf der Straße. Wie so viele Erfolgsstorys begann auch die von Volkom in den eigenen vier Wänden. Der seinerzeit in den USA unterdrückte Bordsport brachte als Protest eine ganz spezielle Kultur auf den Weg.

Heute hat das Unternehmen über 1.500 verschiedene megacoole Artikel vom Snowboardanzug bis zu Badelatschen aus Bloom™ Flex-Schaum aus Algenbiomasse im Programm.

Und die Jungs von Volkom schwindeln nicht. Selbst das Recycling von über 30 Millionen Plastikflaschen, um Repreve®-Recyclingfasern, die zu mindestens 95% aus postindustriellen und Post-Consumer-Abfällen hergestellt werden, sind minutiös dokumentiert. Innovation und Umwelt stehen ganz vorn auf der Werteliste und das zahlt sich aus. Coole Kleidung ist halt ein Statement.

Fotos / Quelle: Redaktion