Marokko bietet Strand oder Kultur

Kombinierter Urlaub in Marokko

Jedes Jahr die gleiche Frage: Wohin reisen wir im Urlaub? Häufig führt die nötige Entscheidung zwischen Erholung im heißen Sand oder Städtereise zu Unstimmig­keiten daheim. Für Abhilfe sorgt da ein Angebot, das beides verbindet.

bfs – Die Tendenz der Deutschen als Reiseweltmeister geht immer mehr zum Urlaub in der Heimat, trotzdem machen sich viele Neugierige im „großen Urlaub“ regelmäßig auf in fremde Länder. Um dort nur am Wasser zu liegen, ist der Weg eigentlich zu weit. Bei tieferem Eindringen in die landestypischen Eigenarten allerdings könnte zwischen Stadtführungen und dem Ablaufen von Sehenswürdigkeiten die Entspannung zu kurz kommen, wozu die Auszeit von der Arbeit eigentlich gedacht ist. Warum also nicht einfach Erholung und Kulturprogramm zusammenschließen?

Wer sich beispielsweise dafür entscheidet, im größten Badeort Marokkos, Agadir, am zehn Kilometer langen Strand in der Sonne zu fläzen, sollte es dennoch auf keinen Fall versäumen, auch das Landesinnere zu besichtigen. Erst hier entfaltet sich der ganze Charme aus 1001 Nacht. Alte Moscheen, Zwiebeltürme und exotische Düfte verbreiten morgenländische Stimmung, obwohl der nordafrikanische Staat gar nicht zum Orient zählt.

Um bei all dem auf nichts verzichten zu müssen, bietet der Reiseveranstalter vtours eine Kombination aus siebentägiger Rundfahrt durch Marokko und ebenso langem Aufenthalt in einem Vier-Sterne-Hotel direkt am Strand von Agadir an. Die Tour durch das Herz des Landes führt nicht nur durch dessen größte und durch Humphrey Bogart berühmt gewordene Metropole Casablanca, sondern besucht auch die vier Königsstädte Marrakesch, Rabat, Meknes und Fès.

Jede war während eines bestimmten Zeitraums in der Geschichte Sitz der jeweils herrschenden Dynastie, weswegen es dort Paläste und andere prunkvolle Bauten zu bestaunen gilt. Zeit sollte man außerdem für eine der Kunstgalerien einplanen, da Avantgarde-Künstler hier regelmäßig ihre Schöpfungen ausstellen. Gerade in den Bereichen Mode, Design und Malerei bemerkt man den momentanen künstlerischen Wandel Marokkos.

Besonders Fès, das 1981 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde, beeindruckt mit der Karaouine, der ältesten islamischen Universität, und dem Mausoleum von Moulay Idriss II., einem der Stadt- und Staatsgründer. Es ist allerdings nicht nur das geistige, sondern zugleich auch das Kunst- und Handwerkszentrum Marokkos mit zahlreichen Baudenkmälern und Kulturschätzen. Ein Stück Mittelalter scheint in der Medina noch erhalten geblieben zu sein, wo Gerber, Färber und Kupferschmiede zeigen, wie Betriebe noch vor einigen Jahrhunderten funktionierten.

Die Altstadt von Marrakesch, das gleich zwei Mal während der Rundreise besucht wird, steht der von Fès in nichts nach. Innerhalb der neun Kilometer langen Stadtmauer befindet sich ein wahres Gewirr aus Gassen, Plätzen und Märkten, die in bunten Farben leuchten. Ein besonderes Erlebnis ist der Platz der Gewürze, der mit einer Vielfalt an exotischen Kräutern aufwartet. Am Nachmittag erwacht der Platz der Gaukler zum Leben. Wurden dort früher noch die aufgespießten Köpfe von Verbrechern zur Schau gestellt, bemühen sich heute Vorleser, Zauberer, Wunderdoktoren, Artisten und Schlangenbeschwörer um die Gunst und das Geld der Schaulustigen.

Auch für den Gaumen hat die Rundreise einiges zu bieten. Neben Fleischspießen, Steaks oder Innereien wie Leber und Nieren gibt es entlang der Küste immer frischen Fisch. Als die Beilage schlechthin wird vor allem Couscous gereicht, den man traditionell mit der Hand isst. Allerdings nur mit der rechten, da die linke in der Öffentlichkeit als unrein gilt. Typisch in Marokko ist das Gericht Tajine, das in unzähligen Varianten existiert.

Ob mit Fisch, Schaf- oder Rindfleisch, süß-sauer oder vegetarisch, Hauptsache alles wird in einem Tontopf über Holzkohle gegart und brutzelt längere Zeit im eigenen Saft. Wer sich zwischendurch einen Imbiss gönnen möchte, sucht am Besten eine der kleinen Garküchen auf, die gegrillte Sardinen anbieten. Gerade zu Hochzeiten des Tourismus’ werden diese Buden an Wegrändern oder Stränden aufgebaut.
Im zweiten Teil des Urlaubs ist schließlich Entspannung angesagt.

Der Agadir Beach Club liegt nicht nur bequem in der Nähe des Strands, das Gebäude verfügt außerdem über eine Ausstattung, die keinen Wunsch der Gäste offenlässt. In der klimatisierten Umgebung findet sich alles – von Restaurants und Bars über ein Internetcafé bis hin zur Diskothek. Im Wellnessbereich können ein Türkisches Bad, eine Sauna, ein Whirlpool und Massagen genossen werden. Wer es lieber sportlicher mag, der freut sich über den Swimmingpool, Tennisplätze, Volleyball-Felder und den nahe gelegenen Golfplatz. Selbst Reiten, Jet Skiing und Surfen werden angeboten. Irgendeine Priorität zu setzen, ist in diesem Urlaub bestimmt nicht mehr nötig.

Foto / Quelle: Beyond Five Stars, www.hotravel.tv