Welches sind die zehn schönsten Naturpools auf den Kanaren?

Subtropisches Klima, einzigartige Natur und der tosende Ozean schaffen auf den Kanarischen Inseln ein ganzheitliches Urlaubserlebnis. Für viele Reisende gehört ein Bad im Atlantik fest zu jedem Aufenthalt auf dem Archipel dazu.

Unzählige feine Strände, Geschütze Buchten und einsame Küstenabschnitte laden das ganze Jahr über zum Schwimmen und Plantschen ein. Besonders reizvoll sind die vielen Naturpools auf den Kanaren – von wildromantisch bis familienfreundlich ist garantiert für jeden Geschmack das richtige dabei. Ein Überblick über die zehn besten Hotspots:

Charco Azul, El Hierro

Vor Millionen von Jahren formten Vulkanausbrüche die ausgedehnte Naturpoollandschaft entlang der zerklüfteten Küsten von El Golfo auf El Hierro. Die Schwimmbecken lassen sich über eine Steintreppe von dem nahen Parkplatz aus gut erreichen, großzügige Liegeflächen bieten Platz zum Ausruhen und Träumen.

Besonders in den warmen Sommermonaten sind die azurblauen Pools eine angenehme Erfrischung für Wasserratten jeglichen Alters. Wer mit seinem Besuch bis zum Abend wartet, wird mit einem außergewöhnlichen Farbenspiel belohnt, das die Naturpools in ein Gemälde voller Blau- und Grautöne verwandelt.

Puertito de Lobos, Isla de Lobos

Was einst ein Refugium für Mönchsrobben war, ist heute ein attraktives Ausflugsziel für Naturliebhaber, Paare und Familien: Wenige Kilometer vor der Küste von Fuerteventura gelegen, erstreckt sich die Isla de Lobos mitsamt dem gleichnamigen Naturreservat. Das helle Blau der dortigen Naturpools ist weit über die Region hinaus bekannt und steht in dramatischem Kontrast zum dunklen, vulkanischen Gestein, das die Becken umgibt. Beim Schwimmen vermittelt der feine Meeresboden die Illusion weißer Sandstrände in der Karibik.

El Caletón de Garachico, Teneriffa

Wie wäre es mit Pool-Hopping in türkis-blauem Meerwasser? Im Nordwesten Teneriffas liegt der bequem mit Auto oder Bus erreichbare, künstliche Naturpool von Garachico. Durch seinen direkten Meerzugang verwandelt sich das Becken bei Ebbe in eine faszinierende Badelandschaft mit mehr als 20 unterschiedlich großen, salzigen Naturpools. Das ausgelassene Plantschen lässt sich hervorragend mit einer kühlen Sangria aus einer der kleinen, umliegenden Bars verbinden.

Charco Azul, La Palma

Die Pools von Charco Azul sind Teil einer künstlich angelegten Landschaft im Nordosten der grünen Kanareninsel La Palma. Im Jahr 2013 erhielt das Becken die begehrte Auszeichnung „Ecoplaya“ für besonders nachhaltige und umweltfreundliche Strände. Saubere Umkleideräume, zahlreiche Parkplätze und jede Menge Grünflächen zum Relaxen und Spielen locken vor allem Familien für einen Tag zwischen Sonne und Meer.

Wer nach dem Plantschen noch ein wenig Flanieren möchte, wird in der Nähe des Charco Azul ebenso fündig: Der angrenzende Lorbeerwald mit seinen mächtigen Blätterkronen verspricht nicht nur herrlich kühlen Schatten, sondern überzeugt mit einem ausgedehnten Netz an familienfreundlichen Wanderwegen.

Naturpool auf den Kanarischen Inseln
Aus Lava und Meer: Herrliche Naturpools / © Turismo de Islas Canarias

Punta Mujeres, Lanzarote

Das Dorf Punta Mujeres im Nordosten von Lanzarote ist mit seinen sehenswerten Naturpools, die sich über insgesamt zwei Kilometer entlang der Küste erstrecken, einer der absoluten Hotspots der Vulkaninsel. Empfehlenswert ist ein Besuch der kleinen Dorfkneipe:

Bei einem kühlen Drink offenbart sich ein fantastischer Kontrast zwischen den traditionell weiß gestrichenen Häusern und dem kräftigen Blau der Schwimmbecken. Ganz in der Nähe begeistern weitere touristische Attraktionen wie die Vulkanhöhlen James del Agua und Cueva de los Verdes.

Roque Prieto, Gran Canaria

In den Schwimmbädern von Roque Prieto bekommt der Begriff „Abschalten“ eine neue Dimension. Hektik, Lärm und Trubel sind hier Fehlanzeige, stattdessen sind die beiden künstlichen Pools in der Nähe von Santa María de Guía Anlaufstelle für Naturliebhaber und Erholungssuchende. Das Wasser ist so klar, dass sich die Details des felsigen Bodens deutlich abzeichnen. Abenteuerlustige Reisende wagen den Sprung ins kühle Nass – bis zu drei Meter ist das Becken an manchen Stellen tief.

Aguas Verdes, Fuerteventura

Die Aguas Verdes stehen Synonym für die Besonderheit der kanarischen Naturbäder: Der knapp sechs Kilometer lange Küstenabschnitt liegt an den Ausläufern des Naturparks Betancuria und lässt sich über eine gemütliche Wanderung durch den Park erreichen.

Am Ende der asphaltierten Straße tummeln sich geschäftige Krebse und flinke Eichhörnchen rund um die Naturlagune. Durchzogen von dutzenden kleinen Buchten und einsamen Becken sind die Aguas Verdes die perfekte Enklave für alle Ruhesuchenden, die sich Entspannung und Badevergnügen fernab des Alltags wünschen.

Charco del Conde, La Gomera

Bekannt als Wanderinsel mit dichtem Lorbeerwald, scheint La Gomera nicht die erste Wahl für einen Badeurlaub. Besonders an der Westküste des Eilands finden Reisende allerdings jede Menge geschützte Buchten und sehenswerte Naturpools, deren Besuch das ganze Jahr über lohnt. Bei Alt und Jung beliebt ist der Charco del Conde im Valle Gran Rey. Das natürliche Schwimmbecken ist durch Felsen und Steine vom offenen Meer getrennt und lädt somit sowohl bei Ebbe als auch bei Flut die ganze Familie zum vergnügten Plantschen für ein.

Charco del Viento, Teneriffa

Der Begriff „Charco“ meint im Spanischen ursprünglich eine kleine Pfütze. Dies ist allerdings keine angemessene Bezeichnung für die bunte Vielfalt des Charco del Viento in La Guancha auf Teneriffa: Wer gerne schon immer einmal vom Ozean umspülte Lavaströme bewundern und gleichzeitig den herrlichen Blick auf den Gipfel des Teide Vulkans genießen wollte, ist hier genau richtig.

Ausgestattet mit Schnorchel und Taucherbrille geht es auf Erkundungstour durch das klare Blau des Ozeans. Kleine Sand- und Felsabschnitte bieten Platz für das anschließende Sonnenbad. Das Highlight: Bei Flut spritzt die Gischt über die felsige Abgrenzung der Becken und verwandelt sie in einen natürlichen Wasserpark.

La Fajana, La Palma

In Barlovento im Nordosten von La Palma liegen die drei beispiellosen Naturpools von La Fajana. Sie sind über mehrere Stege miteinander verbunden und bilden eine einzigartige Badelandschaft. Natürliche Barrieren schützen die Badenden vor der Meeresströmung und sorgen für eine wohltuende Erfrischung. Die leicht zugänglichen Meerbäder verfügen über Parkplätze, Sonnenterrassen und angeschlossene Restaurants und sind so ein beliebter Ausflugsort für die ganze Familie.

Quelle/Fotos: hallokanarischeinseln.com / © Turismo de Islas Canarias