GNTM-Kandidatinnen zeigen sich kämpferisch

Voller Emotionen war die gestrige Folge von „Germany’s next Topmodel“. Voller Hass und Wut begann die Sendung. Die angehenden Topmodels durften beim Boxen ihre angestaute Wut rauslassen und alles Belastende hinausschreien. Rolf Schneider bat die schönen Mädchen, sich ein verhasstes Gegenüber vorzustellen und drauf los zu hauen. Auch Tränen kullerten über die schönen Gesichter.

Das sollte aber nur die Einführung für das Folgende sein: Die Nachwuchsmodels wurden darauf vorbereitet, einen Action-Werbespot zu drehen, in dem sie gegen einen Ninja antreten sollten. Der bekannte Schauspieler und Kampfsportler Daniel Bernhardt, der unter anderem bei „Matrix Reloaded“ mitgespielt hat und selbst als Fotomodell arbeitete, trainierte die Mädels und war später Gast-Juror.

Allerdings fiel die Aufgabe nicht jedem Model gleich leicht. Jennifer hatte wirkliche Probleme mit der Koordination und kam mit ihrer Choreographie immer wieder durcheinander. Es kam schließlich vor allem auf die Körperbeherrschung an. Die Szene sollte authentische Emotionen zeigen. Unnatürlichkeit des Gesichtsausdrucks wäre einfach fehl am Platz. Gerade in einer Nahaufnahme muss man jeden Muskel des Gesichts unter Kontrolle haben.

Die etwas ruhigere Christina war von der Abwechslung begeistert und fand das Training super. Auch für Trainer Daniel Bernhardt war es eine neue Erfahrung, mit diesen sieben jungen Mädchen zu trainieren, obwohl seine Ehefrau Lisa Stothard auch als Fotomodell arbeitete.

Wie im Film ging es auch bei der Challenge um die Schmuckschatulle zu: Die Nachwuchsmodels mussten wie bei einem Diamantenraub unter oder über mehrere Lichtschranken krabbeln, steigen oder robben. Auf die Gewinnerin dieser Challenge wartete ein begehrter Preis: Ein Gutschein im Wert von 10.000 Dollar, den das Model bei dem Nobeljuwelier „Rebecca“ in Beverly Hills einlösen konnte, lockte doch sehr.

Schwierig wurde es vor allem dadurch, weil sich einige Lichtschranken bewegten und eine zeitliche Begrenzung von 1 Minute und 30 Sekunden festgelegt wurde. Manche Mädchen schafften es gar nicht bis zum Ende des Parcours, wo sie sich eigentlich einen von sieben Schlüsseln aussuchen sollten. Schließlich standen vier Mädchen vor vier Schatullen, aber nur ein Schlüssel passte.

Nachwuchsmodel Carolin war die Glückliche und gewann neben dem Gutschein auch noch ein Collier von Rihanna. Glückspilz Carolin war es auch, die neben Wanda und Christina für einen Werbespot von McDonald’s gebucht wurde. Dabei kam es besonders darauf an, dass die Mädchen beim Casting interessant wirkten und Ausstrahlung haben.

Bevor Heidi Klum die angehenden Topmodels am Pool besuchte, gab es noch eine kleine Lektion für sonnengerechtes Make-up von Boris Entrup. Heidi hingegen forderte ihre Mädchen noch einmal heraus und kam dem Wunsch von Jennifer nach: Laufstegtraining am Pool.

Topmodel Heidi appellierte an die jungen Models: „Nur wer sich traut, kommt weiter!“ Schließlich war auch wieder Entscheidungstag und ein Mädchen sollte nicht mehr „Germany’s next Topmodel“ werden können. Heidi meinte schon zu Beginn: „Es ist immer ein trauriger Moment.“

Bevor die Entscheidungen bekannt gegeben wurden, sollten die Mädchen noch einmal zeigen, dass sie „Germany’s next Topmodel“ werden können und was sie bisher gelernt haben. Die Aufgabe war, einen Live-Walk zu absolvieren, der zunächst tänzerisch und dann kämpferisch sein sollte.

Das sollte wieder spannend werden, denn Topmodel Heidi Klum ist Meisterin darin, wenn es darum geht, zweideutige Sätze über das Weiterkommen der Nachwuchsmodels zu sagen. So dachte die blonde Carolin schon, dass sie kein Foto bekommt, also dass sie nicht in die nächste Runde kommt. Zurückgerufen wurde sie dann doch noch und Jury-Mitglied Rolf Schneider übergab ihr ihren Action-Werbespot als Zeichen für ihr Weiterkommen.

Bei Christina fasste sich Supermodel Heidi Klum kurz: „Manchmal muss man sich auf sein Bauchgefühl verlassen“, sagte das erfolgreiche Model und überreichte ihr das begehrte Foto.

Einen Scherz erlaubte sich Heidi dann auch noch. Völlig aus dem Nichts schrie sie Gisele mit voller Stimme an und fragte ganz cool: „Aufgewacht, Gisele?!“ Schließlich urteilte Heidi Klum recht positiv über das etwas weinerliche Nachwuchsmodel: „Sie hat einfach was, und wenn sie es gibt, dann ist das mehr als hundert Prozent.“

Auch über Raquel verlor Jury-Mitglied Heidi positive Worte. Sie sei wunderschön, macht einen guten Job und gibt immer alles. Doch sie wies auch darauf hin, dass nur noch sieben Mädchen im Rennen um den Titel „Germany’s next Topmodel“ sind und das nun Kleinigkeiten entscheiden würden. Deshalb entschied sich die Jury diesmal gegen die schöne Schweizerin, da sie bei den anderen Nachwuchsmodels mehr Potenzial sehe.

Schließlich kündigte Topmodel Heidi Klum an, was nächste Woche anliegt: Die Mädchen müssen eine Kuss-Szene spielen und ihre Scham überwinden. Außerdem lernen die jungen Models, zwischen sexy und billig zu unterscheiden. Wir sind gespannt.