Iggy Pop genießt sein Millionärsleben

Punk-Ikone Iggy Pop hat sich mit dem Leben versöhnt: „Jetzt, wo ich vier Häuser, Grundstücke, einen Swimmingpool, ein heißes Babe, ein paar Sportwagen und Geld im Rücken habe und dazu noch Leute, die mir zuhören, bin ich nicht mehr ganz so gelangweilt“, bekannte der 62-Jährige in der neuen, am Mittwoch erscheinenden Ausgabe des Hamburger Magazins stern.

In seinem neuen Konzeptalbum „Préliminaires“ vertonte der Musiker die Eindrücke, die er bei der Lektüre von Michel Houellebecqs Roman „Die Möglichkeit einer Insel“ gesammelt hat. Iggy Pops Liebe zur Hochkultur mag erstaunen, doch der französische Skandalautor ist für ihn kein abgehobener Literat. Iggy Pop in bester Rock’n’Roll-Manier: „Ich kann mir keinen größeren Punk vorstellen als Houellebecq. Er ist ein gottverdammter Motherfucker.“

Nach einem Leben voller Exzesse lässt es der Musiker heute etwas ruhiger angehen. „Eigentlich lebe ich wie ein Tier. Ich lebe in der Natur. Ich stehe früh auf. Gehe zu Bett, wenn es dunkel wird. Ich halte mich in der Nähe von Wasser auf. Felsen. Bäume“, gibt Iggy Pop im stern den Naturverbundenen. Doch unter der ruhigen Oberfläche ist er offenbar immer noch ganz der Alte: „Man muss nicht allzu sehr kratzen, und man findet denselben schwänzelnden, bösen Hundswurm, der euch alle töten will.“

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