Papst verteilt Kondome

PETA

PETA demonstriert im Vatikan für heimatlose Tiere

Heute Nachmittag verteilten zwei mit Katzenohren und Schnurrhaaren verkleidete Aktivisten der Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. vor dem Vatikan Flugblätter, auf denen der Papst mit einem Kondom in der Hand abgebildet ist.

Die Botschaft dazu lautet: „Hunde und Katzen können keine Kondome benutzen. Die Überpopulation von Tieren hat heute sündhafte Dimensionen angenommen. Kastrieren Sie Ihr Tier noch heute!“ Der PETA-Protest im Vatikan folgt unmittelbar auf die Aussage des Papstes, dass in einigen Fällen der Gebrauch von Präservativen gerechtfertigt sein könnte.

PETA weist darauf hin, dass auch Kondome den Millionen Hunden und Katzen nicht helfen werden, die aufgrund der Überpopulation auf der Straße leben.

„Wenn Tiere Kondome gebrauchen könnten, würde dies unendlich viel Tierleid ersparen“, so Kampagnenleiterin Carola Schmitt von PETA. „Aber sie können es nicht. Und daher ist es die Aufgabe der Tierhalter, Verantwortung zu übernehmen und ihre Tiere kastrieren zu lassen.“

Millionen unerwünschter Katzen und Hunde landen Jahr für Jahr in europäischen Tierheimen. Für viele von ihnen findet sich kein gutes Zuhause und sie müssen euthanisiert werden. Abertausende Tiere schaffen es nicht einmal ins Tierheim, sondern sind sich auf der Straße selbst überlassen.

Häufig werden sie gequält, leiden Hunger, sind krank und verletzt oder werden von Autos angefahren. „Mit der Kastrierung eines einzigen Hundes oder einer einzigen Katze retten Sie in nur wenigen Jahren Dutzende und sogar Hunderte von Tierleben.“ Weitere Informationen finden Sie auf www.haustiere.peta.de.

Foto: Carola Schmitt / Web:peta.de