Julia Roberts nutzt kein Botox

VIER PFOTEN fordert andere Prominente auf, dem Entschluss zu folgen. Die weltberühmte Schauspielerin Julia Roberts bestätigte gegenüber dem Elle-Magazin, dass sie kein Botox verwendet. Zu den Gründen sagte Roberts: „Meine Kinder sollen sehen, wenn ich wütend, fröhlich oder verwirrt bin.“ Botox kann die Gesichtsnerven lähmen. Die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN freut sich über die Entscheidung der prominenten Schauspielerin, denn jedes Jahr sterben weltweit  600.000 Mäuse für Botox-Tests. Die Versuche lösen bei den Tieren Krämpfe und Erbrechen aus, bringen Lähmungen mit sich und führen zum Tod. Obwohl Botox vor allem als Mittel gegen Falten bekannt ist, zählt es nicht zu den Kosmetika, sondern zu den Medizinprodukten, da es auch in der Medizin verwendet wird. Daher greifen bei Botox die Gesetze gegen Tierversuche für Kosmetika nicht. VIER PFOTEN bittet alle tierlieben Prominenten darum, es Julia Roberts gleichzutun und in Zukunft auf Botox zu verzichten.

„Jede einzelne Botox-Charge wird an Tieren getestet. Julia Roberts hat mit ihrer Entscheidung hunderten von Tieren das Leben gerettet“, sagt Dr. Martina Stephany, Kampagnenleiterin bei VIER PFOTEN. „Wir hoffen, dass viele andere Prominente sich diese großartige Entscheidung zum Vorbild nehmen werden.“ Die übliche Testmethode von Botox ist der LD50-Test, der die tödliche Dosis eines Stoffes misst. Bei diesem äußerst grausamen Verfahren wird ermittelt, wie hoch die Dosis sein muss, damit 50 Prozent der Versuchstiere sterben. Mehrere Hundert Tiere, meistens Mäuse, werden verwendet, um eine einzige Produktionseinheit von Botox zu testen. Jede einzelne Charge wird neu getestet. Und dass, obwohl es bereits eine in der EU genehmigte, vom US-Pharmazieunternehmen Allergan entwickelte, auf Zellkulturen basierende Alternative zu den Tierversuchen gibt. VIER PFOTEN fordert die deutsche Pharmaindustrie nachdrücklich dazu auf, die tierquälerischen Versuche für Botox endgültig zu beenden.

VIER PFOTEN ist eine international tätige Tierschutzorganisation mit Hauptsitz in Wien. Seit 1988 setzt sich die Organisation mit gezielter Projektarbeit und langfristig angelegten Kampagnen für den Tierschutz ein. Grundlagen dafür sind fundierte Recherchen einschließlich wissenschaftlicher Expertise sowie intensives nationales und internationales Lobbying auf politischer und gesetzlicher Ebene. Nationale und internationale Hilfsprojekte sorgen für rasche und direkte Hilfe für Tiere in Not.

Foto/Quelle: Melitta Töller, www.vier-pfoten.de/tierversuche