Google wirft alle alten Webauftritte zum 31. März 2021 raus

Unternehmen, deren Webseiten nicht für die mobile Nutzung optimiert sind, werden spätestens Ende März 2021 nicht mehr über die Google-Suche auffindbar sein. Google verfolgt seit einigen Jahren die Strategie, mobile Seite bevorzugt in den Suchergebnissen auszuweisen. Damit trägt der Suchmaschinen-Gigant dem Trend Rechnung, dass immer mehr Internetnutzer mit mobilen Endgeräten unterwegs sind. Jetzt sollen die alten Websiten endgültig aus den Ergebnissen verschwinden.

In den Bereichen Maschinen-, Metall- und Anlagenbau haben nach Auswertung von rund 1.000 zufällig ausgewählten Websites durch die Online-Marketing-Agentur Plücom Digital rund 25 Prozent der Betriebe keine mobil optimierte Seite und können daher ab März 2021 nicht mehr über Google gefunden werden. Das hat nicht nur Folgen für die Kundengewinnung, auch potenzielle neue Mitarbeiter und Lehrlinge werden diese Betriebe künftig nicht mehr über das Internet auffinden können.

PhotoMIX Company
(c) PhotoMIX Company

Bereits 2016 hatte Google seine ‚mobile-first‘ benannte Initiative angekündigt. Ziel der Umstellung sei die Verbesserung der Suche. Im Oktober 2020 erklärte John Mueller, Senior Webmaster Analyst bei Google, dass Webseiten, die nur für den Desktop gebaut sind, ab März 2021 ignoriert werden: „Alles, was Sie indiziert haben möchten, muss sich auf der mobilen Seite befinden. Und der letzte Termin, auf den wir uns geeinigt haben, ist März 2021,“ so Mueller.

Mittelständische Unternehmen mit veralteten Internetpräsenzen müssen daher dringend neue Webseiten aufsetzen, um potenzielle Kunden und Mitarbeiter nicht an Wettbewerber zu verlieren, die bereits auf die neue Technologie umgestellt haben.

„Für eine neue Website ist bei professionellen Anbietern mit gutem Projektmanagement mit einer Produktionszeit von zwei bis drei Monaten zu rechnen. Wer auch weiterhin nahtlos über Google im Netz auffindbar sein will, muss also spätestens bis Mitte Dezember 2020 einen Dienstleister mit der Umsetzung beauftragen,“ sagt Frank Plümer, Geschäftsführer von Plücom Digital.

Mit Blick auf den März-Termin empfiehlt es sich nach Worten Plümers, auf Anbieter zu setzen, die sämtliche anfallende Leistungen wie Projektmanagement, Programmierung, Text- und Fotoproduktion, Logogestaltung, Suchmaschinenoptimierung und Websitepflege aus einer Hand bieten, da bei Einzelbeauftragung der Gewerke Zeit- und Reibungsverluste vorprogrammiert sind.

Zu beachten ist auch, dass neue Webseiten nicht sofort über die Google-Suche ausgewiesen werden. Wer auf der ersten Seite bei Google erscheinen möchte, muss die Webseite rechtzeitig überarbeiten, damit Google ausreichend Zeit bleibt, die neue Seite zu analysieren.

Foto / Quelle: www.pluecom.de