Erste Hilfe bei Verletzungen

Der Sommer ist für die meisten die schönste Jahreszeit. Doch gerade in den sonnigen Monaten kann es beim Freizeitsport, Spielen, Handwerken oder der Gartenarbeit schnell zu kleinen Verletzungen, Entzündungen und Hautirritationen kommen. medicalpress erklärt, wie man diese behandeln kann.

Autsch… Verbrannt!
Grillen zählt nicht mehr nur im Sommer zu den liebsten Beschäftigungen der Deutschen. Rund 80 % bekennen sich als Fans des Open-Air-Essvergnügens. Doch Vorsicht, denn auch bei des Deutschen liebstem Hobby kann man sich verletzen. Bei Brandwunden wird die Haut durch Hitzeeinwirkung geschädigt.

 Ist die Verbrennung nur oberflächlich, ist die Haut lediglich gerötet und schmerzt. Sie heilt in der Regel folgenlos ab. Hier reicht es aus, die Haut zu kühlen und sie mit einer Wund- und Brandsalbe zu versorgen. Schwere Verbrennungen müssen ärztlich abgeklärt werden.

It’s always the sun…
Wenn die Sonne mit ihren warmen Strahlen lockt, fällt es schwer, ihr zu widerstehen. Dabei hat die Haut nur eine begrenzte Eigenschutzzeit. Keinesfalls sollte man den Sonnenschutz im Sommer vernachlässigen. Die Haut von Kindern ist in besonderem Maße empfindlich gegenüber Uv-Strahlen und anfälliger für Sonnenbrand.

Dabei ist die Intensität der Uv-Strahlung von der Tageszeit abhängig. Dermatologen rufen dazu auf, die Sonne zwischen 10 und 14 Uhr zu meiden. Ist es bereits zu einem Sonnenbrand gekommen, sollte die erhitzte Haut zunächst mit lauwarmem Wasser abgebraust und anschließend mit einer Wund- und Brandsalbe versorgt werden.

Erste Hilfe bei Verletzungen
Erste Hilfe bei Verletzungen

… und schon ist es passiert!
Gerade Kinder ziehen sich im Sommer schnell Schürfwunden und Schrammen zu. Hat man sich erst einmal verletzt, sollten offene Hautstellen zunächst sanft aber gründlich mit Wasser gereinigt werden. Um eine Entzündung zu vermeiden, muss die Verletzung anschließend desinfiziert werden. Die meisten Sprays, Gels oder Salben hierfür beinhalten Alkohol, Salicylsäure oder Wasserstoffperoxid, die Mikroben und die Grundlage zur Wundheilung bilden.

Moderne Präparate basieren auch auf Chlorhexidin. Blutet die Wunde, wird ein Wundverband oder Pflaster angebracht. Sie stoppen die Blutung und verhindern, dass Keime in die Wunde gelangen. Kommt es an der betroffenen Stelle zu Schmerzen, Schwellungen und Rötungen, liegt eine Entzündung vor, die mit Antibiotika behandelt werden muss. Auch bei Schnittverletzungen wird eine sterile Kompresse auf die Wunde gedrückt und zur Wundreinigung und -versorgung ein desinfizierendes Spray oder Salbe verwendet.

Hände wieder hand-lungsfähig machen
Die Gartenarbeit ruft! Doch gerade beim Ernten, Pflügen oder Harken werden die Hände stark beansprucht und raue, rissige Haut, trockene Stellen oder sogar Entzündungen können entstehen. Was die Haut jetzt braucht, ist eine Pflege, die ihre Feuchtigkeitsversorgung erhöht und die Hände geschmeidig macht.

Bei extrem trockenen Händen kann man eine Handcreme auch als Intensivkur über Nacht anwenden. Hierzu die Hände großzügig mit der Handpflege eincremen und im Anschluss Baumwollhandschuhe anziehen. In der Nacht können die Inhaltsstoffe tief in die Haut eindringen und sie intensiv reparieren.

Heute ist Stichtag
Kaum setzt man sich mit einem Glas Limonade auf den Balkon, sind sie auch schon da: Bienen und Wespen zählen im Sommer zu den ungebetenen Gästen. Wenn sie zustechen, bleibt der Stachel mit der Giftblase in der Einstichstelle stecken. Die Biene stirbt durch den Verlust ihres Stachels, die Wespe nicht – auf diese Weise kann man erkennen, welcher Übeltäter zugestochen hat.

 Aus diesem Grund sollte man bei Aufenthalten im Freien auf Parfum, Deodorant, Haarspray und intensiv riechende Kosmetikprodukte vermeiden, da ihr Geruch die fliegenden Plagegeister anlocken kann. Haben sie zugestochen, helfen spezielle kühlende Gels, die die Einstichstelle beruhigen und dabei helfen, dass die Abwehrreaktion innerhalb weniger Tage wieder abklingt.

Wundheilung von innen unterstützen
Vitamin C hat viele positive Effekte auf die Gesundheit. So unterstützt es nicht nur das Abwehrsystem, sondern kann auch die Wundheilung fördern. Es ist an der Bildung von Kollagen beteiligt, dem Hauptbestandteil fast aller festen Gewebe.

 Eine hohe Vitamin-C-Zufuhr kann aus diesem Grund zu einer beschleunigten Wundheilung beitragen. Unter den Aminosäuren unterstützen Glutamin, Arginin, Lysin und Prolin den Heilungsprozess. Auch Omega-3-Fettsäuren, die Vitamine der B-Familie (insbesondere Vitamin B5) und die Vitamine A und E haben einen positiven Effekt auf die Haut.

Foto / Quelle: Hansaplast, medicalpress.de