Training, Therapie und Fitness in Bern

Nachdem die Schweizer Nationalbank die Koppelung der heimisches Währung Franken an den Euro aufgehoben hatte, war das Medienecho gewaltig. Die Schweizer Wirtschaft würde leiden, alles inklusive der Exporte würde teurer, die Touristen könnten fernbleiben. Wir beide sind jedenfalls nicht weggebleiben. Wir hatten unseren Urlaub eh schon lange vorher im letzten Jahr gebucht.

Die Schweiz ist ein sehr lohnendes Urlaubsziel. Diesmal waren wir in Bern. Die Schweizer Hauptstadt hat eine Menge zu bieten. Besonders zu empfehlen für einen netten Besuch ist die Berner Altstadt mit der weltbekannten Marktgasse. Eine der schönsten Straßen der Welt – sagen die Einheimischen. Nicht nur wegen den wunderbaren Shoppingmöglichkeiten sondern wegen den historische Gebäuden – traumhaftes aus Stein ohne Ende. Sehr sehenswert, auch für Leute die keine Architektur studiert haben .

Seit 1983 gehört die bereits erwähnte Berner Marktgasse zum Unesco Welterbe. Und das zu Recht. Ja es hat schon was, wenn man, wie die Schweizer es zumeist tun bzw. getan haben, sich aus diversen desaströsen Weltkriegen heraus hält. Desweiteren locken den Reisenden der Zeitglockenturm, der Rosengarten, ein Bärenpark, das Berner Münster, das Bundeshaus, ein großer botanischer Garten mitten in der City und und und …

Bern – die wunderschöne Hauptstadt der Eidgenossen

Von unserer Basis in Bern aus sind wir dann von dort aus auch noch zu diversen Tagestouren aufgebrochen. 10 Tage sind da gar nichts. Zumal die Stadt selber schon so viele Sehenswürdigkeiten und Attraktionen bietet, dass selbst 10 Tage nur für Bern nicht ausreichen würden. An den Abenden sind wir fast jedes Mal noch sporten, so heisst das bei uns, gegangen. Gemeint sind damit Fitness, Wellness und Work-outs. Unser kleine feines Stadthotel hatte den Schwerpunkt in Sachen Wellness eher auf den Spa & Nassbreich gelegt.

Da wir beide eh nicht so die erklärten Saunafans sind – mein an für sich super fitter Mann ist danach immer total schlapp und zu rein gar nichts zu gebrauchen – bot sich an, dass wir uns um die Ecke quasi, eine nettes Studio suchen.  Die Tageskarten bei oder besser gesagt in der Praxis ActivePeople, waren sogar etwas günstiger als bei uns in Düsseldorf. Um das mal ganz deutlich herauszustellen. Und es war top. Alles was es Kursen und Service – super Massagen, und das bezahlbar – waren vorhaben. Und das Personal absolut kompetent oder freundlich.

Sicher sind in der Schweizer Hauptstadt einige Dinge recht teuer. Wer exklusive Accessoires oder Haute Couture liebt, ist besser beraten, die heimischen Outlets aufzusuchen. Und uns, insbesonders meinem ewig hungrigem Tom ist aufgefallen, dass in den Restaurants die Portionen generell kleiner waren als in der heimischen Gastronomie. In Kombination mit doch deutlich höherem finanziellen Aufwand beim Essen gehen ist das nicht gereade geeignet, zu besonders guter Urlaubsstimmung bei zu tragen. Das war aber auch schon der einzige Wermutstropfen. Nächstes mal wird wieder Halbpension gebucht und satt ist er.

Wir sind halt kritische Touris, die wach durchs Leben spazieren und die die Augen auf haben. Sicher keine Querulanten, die immer nur meckern müssen. Gutes lassen wir uns gerne etwas kosten. Aber das Preis-Leistungsverhältnis sollte schon einigermaßen stimmen. Auch oder gerade im Urlaub! Nächstes mal ist wieder die Südschweiz angesagt. Der Lago Maggiore ist ein Traum. Und dass im Tessin nur reiche Rentner rumlungern ist nämlich auch nur ein Gerücht!

Foto: Screenshot bern.com/de