Septum Nasenpiercing – Darauf solltest du achten

Ein Nasenpiercing ist neben dem Ohrloch der am weitesten verbreitete Körperschmuck. Ob als Stecker oder als Ring, mittlerweile kann man in fast jedem Alter Menschen sehen, die einen Nasenpiercing tragen. Früher war der Schmuck noch verpönt, heute ist er in allen Gesellschaftsschichten angekommen. Es gibt aber noch viele andere Piercingvarianten. Im Folgenden nun einige Tipps und Methoden wie das Vorhaben gut klappt.

Ein schönes Nasenpiercing verleiht das gewisse Etwas
Ein schönes Nasenpiercing verleiht das gewisse Etwas / (c) pixabay.com

Septum Nasenpiercing – Was genau ist das ?

Das Septum wird seit Jahren immer beliebter. Dieses Piercing wird in der Nasenscheidewand befestigt, indem es durch das Bindegewebe gestochen wird, welches sich unterhalb des Nasenscheidewandknorpels befindet. Der Ursprung war in Indien und es ist eine der ältesten Piercingformen.

Wichtig ist, dass ein Septum auf keinen Fall selbst gemacht werden sollte, sondern ausschließlich in einem professionellen Studio. Zunächst muss nämlich geklärt werden, ob möglicherweise eine Verkrümmung der Nasenscheidewand vorliegt. In einem solchen Fall sollte kein Septum gesetzt werden.

Zudem muss das Septum unbedingt gerade durchgestochen werden, was aufgrund der Unebenheiten in der Nasenscheidewand nicht so einfach ist. Es ist ein individuelles, aber trotzdem traditionelles Schmuckstück. Es wird empfohlen, sich vorher einen Ratgeber zu Kosten und Risiken beim Stechen eines Septum Nasenpiercings durchzulesen, um gut vorbereitet zu sein.

Das Piercing des Septums bei den verschiedenen Kulturen der Welt

Teilweise lassen sich Skulpturen aus dem fünften Jahrhundert vor Chr. finden, die bereits ein Septum hatten. Sowohl in Amerika als auch in Europa war dieses Piercing schon damals sehr beliebt. Aber auch in Asien erfreute es sich großer Beliebtheit. Dort werden auch bis heute sehr große Schmuckstücke getragen, welche sogar über den Mund hinausgehen.

In Mali tragen die Frauen bis heute den Schmuck, um damit Wohlstand zu symbolisieren. Die Goldringe sind mit Ornamenten verziert, welche Pflanzen und Tiere abbilden. Im pazifischen Raum gibt es viele Stämme, die sich die Löcher für ein Septum mit dem Ende einer Kartoffelpflanze stechen und als Schmuck dann die Eckzähne von Wildschweinen verwenden.

Septum-Piercing stechen lassen – Die wichtigsten Infos

In vielen Piercingstudios wird eine spezielle Septum Klemmzange verwendet, um das Piercing gerade durchstechen zu können. In der oberen Öffnung befindet sich eine Nadel die zwischen zwei offenen Zylindern ist, so kann diese gerade geführt werden.

Zusätzlich wird häufig eine Receiving Tube verwendet, um das Gewebe stabilisieren zu können. Beim Stechen besteht immer die Gefahr, dass Knorpelgewebe getroffen werden kann. Dadurch kann es in der Folge dann zu Entzündungen oder Abszessen kommen. In einem professionellen Studio sollte das aber nicht vorkommen.

Wie schmerzhaft ist das Stechen?

Da ein Septum nicht durch Knorpelgewebe gestochen wird, halten sich die Schmerzen einigermaßen in Grenzen. Allerdings ist die Nasenscheidewand eine sehr empfindliche Stelle, da dort viele Nerven Enden sind.

Wer also generell sehr empfindlich ist, der wird sicherlich etwas spüren, für alle anderen ist es aber deutlich angenehmer als ein normales Piercing. Erfahrungsberichte können hierbei aber helfen, um die Angst vor dem Eingriff zu lindern.

Alles zur Heilung und richtigen Pflege

In den ersten Wochen sollte man das Septum nicht anfassen, sondern in Ruhe ausheilen lassen. Dreimal täglich wird es zudem mit Desinfektionsmittel ohne Alkohol gereinigt. Schonen Sie diese Stelle und vermeiden Sie auch besuche im Schwimmbad oder Sportarten, bei denen beispielsweise ein Ball auf das Septum fliegen könnte. Auf keinen Fall sollte das Piercing rausgenommen werden.

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