Tipps für den Fitness-Entzug in der Corona-Krise

Schnell mal ins Gym? Das war wohl nix. Denn während der Corona-Krise sind alle Fitnessstudios geschlossen. Abhilfe könnten nun die brandaktuellen Tipps von Dr. Marc Weitl, CEO der Cardioscan GmbH aus Hamburg, schaffen.

Denn Cardioscan entwickelt Diagnostik-Systeme für einen gesunden Lifestyle und bietet smarte Lösungen, die Menschen motivieren, einen gesünderen Lebensstil zu führen.

Dr. Marc Weitl
Dr. Marc Weitl

Und hier sind die Tipps von Dr. Marc Weitl für die rund 11 Millionen Fitness-Junkies in Quarantäne, die aktuell keines der rund 9.000 Studios in Deutschland besuchen können.

  1. Viel Wasser trinken und Stoffwechsel anregen

Ist Wasser nicht ausreichend in den Zellen vorhanden, kann kein Ionenaustausch stattfinden. Unser Stoffwechsel trocknet buchstäblich ein. Es sollten also täglich um die zwei Liter Wasser sein.

Wasser kann mit Zitrone und Ingwer gemischt werden: Beide sind extrem Stoffwechsel anregend und haben einen hohen Antioxidantienanteil, der freie Radikale abwehrt. Einfach eine halbe Zitrone auf einen Liter Wasser und einige Scheiben Ingwer dazu.

An Früchten regulieren Blaubeeren den Insulin- und Blutzuckerspiegel und Studien belegen: Menschen, die eine Handvoll Mandeln am Tag aßen, waren schlanker und verloren leichter an Gewicht.

Dann ist Zimt ein echter Stoffwechsel-Booster und hemmt permanenten Appetit. Ebenso wie Chili: Das darin enthaltene Capsaicin befeuert den Stoffwechsel buchstäblich.

  1. Herzfrequenzvariabilität messen

Die Herzratenvariabilität (HRV) ist der Wert, welcher durch den Abstand zwischen zwei Herzschlägen, genauer gesagt von R- zu R-Zacke in einem EKG, beschrieben wird.

Die HRV gibt somit die Variation des Zeitabstands zwischen aufeinanderfolgenden Herzschlägen in Millisekunden an. Sie ist ein Indikator dafür, wie gut das Herz auf innere und äußere Umwelteinflüsse, die auf den Organismus einwirken, reagieren kann.

Ein gesundes Herz schlägt nicht gleichmäßig wie ein Uhrwerk. Es passt sich belastungsabhängig laufend an die wechselnden Anforderungen an und ist somit variabel.

Wenn die Zeit in Millisekunden zwischen den Herzschlägen betrachtet wird, gibt es dort eine stetige Variation. Im Allgemeinen ist dies nicht unbedingt spürbar. Denn es ist nicht dasselbe wie der steigende und sinkende Puls (in Schlägen pro Minute).

Tipps für den Fitness-Entzug in der Corona-Krise
Tipps für den Fitness-Entzug in der Corona-Krise

Sie können eine Idee von Ihrer HRV erhalten, wenn Sie Ihren Puls fühlen und ein paar tiefe Atemzüge machen: Beim Ausatmen werden die Intervalle zwischen den Schlägen länger (der Puls verlangsamt sich) und beim Einatmen kürzer (der Puls wird schneller). Eine ausreichende Herzratenvariabilität ist daher ein Hinweis für ein gesundes Herz.

Solange die Fitnessstudios mit den cardioscan-Produkten zur Messung der HRV nicht geöffnet haben, können Smartwatches eine Alternative sein. Viele aktuelle Modelle besitzen diese Funktion.

  1. Workout für Zuhause

Neben dem regelmäßigen Lauftraining empfehlen sich für die aktuelle Übergangszeit während der Coronakrise einfache Übungen, die Sie in den eigenen vier Wänden leicht umsetzen können.

Dazu gehören der Lunge mit Knee Lift, der Reverse Lunge mit Kick nach vorne, der Mountain Climber, die Kniebeuge, der Jumping Jack oder der Boxer-Run.

Diese Übungen sind mit Wiederholungen sehr effektiv und können in einer Übergangsphase ein Ersatz für das Fitnessstudio sein, um sich fit zu halten.

Anleitungen findet man auf YouTube bei Fitness-Influencern oder im Buch von Dr. Marc Weitl (Topmanager sind Selbstmanager, Mit Mindful Leadership an die Spitze, ISBN 978-3-00-064651-5, 14,90 Euro).

Neben seiner Tätigkeit als CEO von Cardioscan ist Dr. Marc Weitl erfolgreich als Speaker und Autor aktiv.

Fotos: Cardioscan / Insight Publishing