Besser als Sport: Mit Yoga jung, fit und schlank

Yoga, richtig ausgeführt hat gegenüber herkömmlichen sportlichen Aktivitäten unzählige Vorteile. Die Traumfigur erreichen und halten, Beweglichkeit und Körpergefühl verbessern, Kräftigung der Muskulatur sind die überraschenden Effekte des Yoga.

Durch gezieltes Ausruhen durch Meditation erreichte Entspannung, besseres Wohlbefinden und Linderung von Schmerzen, Stress, Rückenbeschwerden oder Migräne sind die bekannteren Effekte. Dabei geht es weder um Höchstleistungen noch um Wettbewerbe.

Jeglicher persönlicher Ehrgeiz ist bei Yoga vollkommen fehl am Platz. Da es beim Yoga nicht um das erreichen bestimmter Bestmarken geht, steht allein der eigene Körper und die Wechselwirkung mit dem Geist im Vordergrund. Ganz nebenbei schmilzt das Übergewicht.

Die Zufriedenheit und Lebensqualität allgemein nehmen zu, so dass Yoga auch bei schulmedizinischer Behandlung als begleitende Therapie eingesetzt wird.

Für wen ist Yoga geeignet?

Weil es bei Yoga um den eigenen Körper geht, kann Yoga vom Kindesalter bis ins hohe Greisenalter ausgeübt werden. Bei Kindern geht es vorrangig um das Erlernen der Beherrschung des eigenen Körpers, Schulung von Gleichgewichtssinn und Atmung.

Im Erwachsenenalter leistet Yoga einen entscheidenden Beitrag zur Aufrechterhaltung von Beweglichkeit und Fitness sowie ist von therapeutischer Bedeutung. Die Körperstatur spielt im Grunde keine Rolle. Sicher werden einige Übungen schlacksigen Menschen leichter fallen, als Menschen mit Übergewicht.

Aber das ist nicht das Entscheidende. Wichtig ist allerdings stets die richtige Ausführung der Übungen und die Vermeidung von Überanstrengungen. Ohne Anleitung können nicht korrekt ausgeführte Übungen sogar kontraproduktiv sein bzw. zu Verletzungen führen.

Zumindest am Anfang sollte jeder Interessierte die Hilfe eines professionellen Yoga-Lehrers suchen. Dies kann sowohl eine Person, also ein Trainer in einem Yogazentrum oder einem spezialisierten Fitness-Center sein. Aber auch im Schutze des eigenen Zuhauses ist professionelle Anleitung unkompliziert zu erhalten.

Yogaübungen
Yoga ist der bessere Sport / © pixabay.com

Im Internet gibt es unzählige Videos, die die Übungen erklären. Der Nachteil: Man muss mitten in der Übung immer wieder „Pause“ drücken und zurück gehen. Eine weitere, bessere Möglichkeit der Anleitung kann ein Yoga Ebook für jeden Körper bieten.

Was muss ich bei Yoga beachten?

Obwohl vor der Yoga-Session keine klassische Aufwärmübungen gemacht werden müssen, wird ein Lockern der Gelenke und Schultern empfohlen. Auch eine einfache Sonnengrußvariation ist als Start der Yogastunde gut geeignet.

Schließlich gibt es im Yoga keinen schnellen Bewegungen, die die kalte Muskulatur überbeanspruchen könnte. Yoga muss eine Entkopplung vom Alltag erreichen und wird gerade deswegen von vielen Menschen sehr geschätzt. Für die ganzheitliche Wirkung ist es nämlich wirklich wichtig, dass tatsächlich der Alltag für die Dauer der Session vergessen wird.

Um dies zu erreichen, eignen sich verschiedene Start-Rituale, wie beispielsweise das Ausbreiten der Yoga-Matte oder das Einschalten entspannender Musik. Eine Yoga-Session ist letztlich eine Sequenz von verschiedenen Positionen, die mit dem Körper eingenommen und eine gewisse Zeit gehalten werden.

Die Entspannungsphasen zwischen den Positionswechseln sind ebenso wichtig. Ein entscheidendes Augenmerk liegt auf der Atemtechnik. Bewusstes Ein- und Ausatmen begleiten die Übungen. Eine Yoga-Session sollte zwischen 60 und 90 Minuten dauern und nicht übermäßig anstrengend sein.

Wer erkältet ist, oder akute Beschwerden mit Gelenken oder Bandscheiben hat, der sollte die Yoga-Stunden aussetzen. Überhaupt ist es sehr wichtig, auf seinen eigenen Körper zu hören. Mit einer Session pro Woche werden in jeder Hinsicht schon gute und spürbare Ergebnisse erzielt.

Optimal allerdings wäre eine 3-4-malige wöchentliche Wiederholung der Übungen. Es ist empfehlenswert, eine gewisse Sequenz an Positionen und deren Wechsel sowie Atemrhythmen auswendig zu lernen und jedes mal genauso zu wiederholen.

Mit der Zeit können neue Positionen in die Sequenz mit aufgenommen werden und auch schwierige (anfangs anstrengendere) Übungen mit aufgenommen werden. Wichtig ist bei allen neuen Übungen die genaue fachliche Anleitung und das Erlernen der korrekten Ausführung.

Ein größerer Spiegel erweist sich als sehr hilfreich, wenn kein Meister in der Nähe ist, da man auf diese Weise die Haltungen gut selbst einschätzen und ggf. korrigieren kann.

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