Das sexy Geheimnis: Sieben Mythen rund um den Beckenboden

Es gibt Themen im Bereich der Frauengesundheit, die am liebsten ausgeschwiegen werden. Der Zustand unseres Beckenbodens gehört dazu. 84 Prozent der Frauen sagen laut einer Elvie Umfrage, sie wissen über einen gesunden Beckenboden maximal „ein bisschen was”¹. Dabei ist der Muskel, der unsere Organe trägt und der Körpermitte die nötige Stabilität verleiht, ein echter Alleskönner.

Insbesondere während und nach einer Schwangerschaft ist es wichtig, dem Beckenboden Aufmerksamkeit zu schenken. Aber auch, wer keine Kinder geboren hat, sollte diesen essentiellen Muskel nicht vernachlässigen.

Beckenbodenprobleme sind sehr häufig. Sie betreffen eine von drei Frauen – und bis zu 80 Prozent aller werdenden oder frischgebackenen Mütter. Trotzdem unternimmt nur jede zweite etwas dagegen. Hier ist also dringend Aufklärungsarbeit nötig.

Elvie hilft dabei gerne auf die Sprünge – hier sind 7 oft gehörte Fakten (oder Mythen?) zum Thema Beckenboden

1. „Der Beckenboden ist ein Muskel, der wenig Bedeutung oder Nutzen hat.”

Falsch. Der Beckenboden besteht aus Muskel- und Bindegewebsschichten, die sich vom Schambein bis zum Steißbein und von einer Beckenseite zur anderen zwischen den beiden Sitzbeinhöckern erstrecken. Zusammen mit der tiefen Bauch- und Rückenmuskulatur sowie dem Zwerchfell bildet diese Muskelgruppe unsere Rumpfmuskulatur, die der Körpermitte Stabilität verleiht.

Der Beckenboden aktiviert sich beim Ausatmen, Sprechen und Niesen. Auch beim Heben und Tragen stabilisiert er den Rumpf. Ohne Beckenboden geht es nicht!

2. „Der Beckenboden hat ganz andere Eigenschaften als unsere restlichen Muskeln, trainieren lässt er sich nicht!”

Falsch. Obwohl unser Beckenboden sehr versteckt im Körperinneren liegt, kann er sehr gut trainiert werden. Beim Training mit dem Elvie-Trainer wird dies super sichtbar. Außerdem hilft die dazugehörige App den Nutzerinnen dabei, Workout-Routinen zu entwickeln und Fortschritte wahrzunehmen.

Lea Köhler und die Berliner Hebamme und Elvie-Ambassador Sissi Rasche
Lea Köhler rechts mit der Berliner Hebamme und Elvie Ambassador Sissi Rasche © Gina Walkowiak

3. „Nur Frauen müssen ihren Beckenboden trainieren.”

Falsch. Auch Männer haben einen Beckenboden. Dieser ist wichtig, um die Unterleibsorgane einschließlich der Prostata zu stabilisieren und die Blasen- und Darmentleerung zu ermöglichen. Ein schwacher oder überaktiver Beckenboden kann auch bei Männern zu Inkontinenz, Schmerzen und Problemen beim Sex (z.B. Erektionsschwierigkeiten) führen.

4. „Mit Sexualität hat der Beckenboden nichts zu tun.”

Doch. Beckenbodenübungen stärken die Muskeln, erhöhen die Empfindsamkeit und fördern die Durchblutung der Vagina, was wiederum hilft, die Muskeln besser zu kontrollieren und intensivere Orgasmen zu erleben.

5. „Nur eine Schwangerschaft kann den Beckenboden ‘ausleiern’.”

Falsch. Neben Schwangerschaft und Geburt gibt es viele weitere Faktoren, die zu einer Beckenbodenschwäche führen können, zum Beispiel Lebensweise, Körperhaltung, falsche Atemtechnik, Alter oder sogar Sport. Schwerwiegende Folgen können dann Harn- oder Darminkontinenz, Vorfälle von Beckenorganen oder Beckenschmerzen sein. Deshalb: Take care!

6. „Viel hilft viel: Der Beckenboden kann nur zu wenig, nie zu viel Spannung haben.”

Das stimmt nicht. Auch zu viel Spannung ist schlecht für einen intakten Beckenboden. Eine zu hohe Spannung kann dann beispielsweise das Wasserlassen, die Stuhlentleerung (man kann schlecht schieben) den Geschlechtsverkehr oder die Geburt erschweren. Auch bei Entspannungsübungen supported der Elvie Trainer, indem sie immer wieder Phasen ohne Anspannung in die jeweiligen Übungen einbaut.

7. „In der Schwangerschaft darf der Beckenboden nicht trainiert werden.”

Auch das ist nicht richtig. Der Beckenboden kann auch während der Schwangerschaft trainiert werden. Ein intensives Krafttraining ist zwar nicht zu empfehlen, aber ein professionell angeleitetes Beckenbodentraining kann durchaus sinnvoll sein.

Das Risiko in der Schwangerschaft oder sechs Monate nach der Geburt eine Inkontinenz zu bekommen, kann laut einer Umfrage mit gezieltem Training bis 62 Prozent beziehungsweise 29 Prozent verringert werden².

Also, liebe Mums-to-be: Den Beckenboden schon während der Schwangerschaft trainieren und stärken! Der Elvie Trainer hilft dann anschließend – bereits etwa sechs Wochen nach der Geburt – und ist ein effektives Hilfsmittel, um den durch die Geburt geschwächten Beckenboden zu stärken.

Moderne Technologie als Personal Trainer

Elvie hat sich deshalb mit Ärzten, Ingenieuren und Designern zusammengeschlossen und klärt seit 2015 über den weiblichen Beckenboden auf. Außerdem unterstützt das FemTech-Unternehmen seine Kundinnen mit modernster Technologie: Der preisgekrönte Elvie Trainer, ein digitales Tool mit zugehöriger App, misst die Kontraktionen der weiblichen Beckenbodenmuskulatur und macht Workouts effektiver.

Mittlerweile ist der Trainer in Deutschland als medizinisches Hilfsmittel erhältlich und wird sogar von Frauenärzten verschrieben. Aber auch ohne Rezept kann jede Frau sofort mit dem Elvie-Training beginnen.

Und so funktioniert’s

Den Elvie Trainer vaginal einführen, die Bluetooth-Verbindung mit der App herstellen, spielerische Workouts starten – und dabei Spaß haben. Um herauszufinden, ob der eigene Beckenboden intakt und gut genug trainiert ist, gilt es erst einmal, ein Gefühl für diese Körperregion zu entwickeln – und Mythen von Fakten zu unterscheiden.

Auf das Übereinanderschlagen der Beine verzichten

Bei dieser Sitzhaltung kippt das Becken automatisch nach hinten und die Wirbelsäule wird dadurch rund. Die Rumpfmuskulatur kann dann nicht mehr richtig arbeiten und es entsteht ein erhöhter Druck im Bauchraum und in Richtung Beckenboden. Also besser:

  • Füße hüftbreit aufstellen
  • Schultern nach hinten unten ziehen
  • Brustbein nach vorne ausrichten

Richtig niesen

Der Niesreflex erzeugt im Körper eine Druckwelle, die häufig eine ruckartige Bewegung in die Rundung der Wirbelsäule zur Folge hat. Für einen geschwächten Beckenboden, zum Beispiel nach einer Geburt, kann das zu viel sein. Achte auf diese Tipps, um kontinent zu bleiben:

  • Zur Sonne niesen, also schräg nach oben
  • Aufrechte Körperhaltung beim Niesen

Auf Entlastung achten

Es muss nicht immer gezieltes Training sein, um den Beckenboden gesund zu halten. Auch ganz normale Alltagssituationen können dazu beitragen. Denn es gibt viele alltägliche Routinen, die sich bewusst beckenbodenschonend ausführen lassen. Wenn die Wirbelsäule aufgerichtet ist, wird der Beckenboden entlastet. Wer viel auf den Beinen ist, kann den Beckenboden durch das sogenannte Bridging entlasten:

  • Für das Bridging legt man sich auf den Rücken. Das Becken wird nun vom Boden angehoben und diese Position eine Weile gehalten. Die Beine können auch aufs Sofa gelegt und ein Kissen unter das Gesäß geschoben werden, um länger in dieser Entlastungshaltung zu bleiben.

¹ Soweit nicht anders gekennzeichnet, stammen alle in der Pressemeldung erwähnten Zahlen aus einer internationalen Umfrage des britischen FemTech-Unternehmens Elvie. Durchgeführt wurde diese von der Marktforschungsagentur Walnut Unlimited, die hierfür u.a. 2001 Frauen in Deutschland repräsentativ befragt hat.
² Woodley StJ, Lawrenson P, Boyle R, et al.: Pelvic floor muscle training for preventing and treating urinary and faecal incontinence in antenatal and postnatal women. (2020)

Quelle / Fotos: elvie.com/de-de

author avatar
Redaktion modelvita.com