Invisalign-Schienen: Gerade Zähne ohne feste Zahnspange

Gerade Zähne und ein schönes Lächeln gelten als wesentliches Schönheitsideal in unserer Gesellschaft. Doch nicht jeder hat das Glück, mit geraden und schönen Zähnen gesegnet worden zu sein. Umso besser, dass sich die Kieferorthopädie, bei der es sich um ein Teilgebiet der Zahnmedizin handelt, mit der Erkennung sowie Behandlung von Zahn- und Kieferfehlstellungen befasst.

Viele denken dabei erstmal an eine feste Zahnspange, die jedoch alles andere als ästhetisch ist. Es gibt allerdings noch eine andere Möglichkeit, um den Traum von geraden Zähnen wahr werden zu lassen: Invisalign-Schienen. Bei diesen handelt es sich um unsichtbare Zahnschienen, welche herausnehmbar sind und durch die schnell sichtbare Ergebnisse erzielt werden können. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, wie eine Behandlung mit Invisalign-Schienen erfolgt und welche Kriterien dafür erfüllt sein müssen.

Ablauf der Behandlung

Grundsätzlich ist zu sagen, dass eine Invisalign Therapie in etwa zwischen sechs Monaten und anderthalb Jahren andauert. Die Frage nach der Behandlungsdauer kann jedoch nicht pauschal beantwortet werden und ist von dem individuellen Zustand der Zähne/ des Kiefers abhängig. Damit ein schnelles Ergebnis erzielt werden kann, ist es wichtig, die Invisalign-Schienen 22 Stunden am Tag zu tragen.

Der Kieferorthopäde in München unterteilt den gesamten Ablauf einer Invisalign-Therapie in fünf verschiedene Schritte. Zu diesen zählen:

1. Erstberatung
2. Erstellung der diagnostischen Unterlagen
3. Plangespräch
4. Invisalign Behandlung
5. Retention (Haltephase) im Anschluss an die Invisalign Behandlung

Bei der Erstberatung lernt der Patient die kieferorthopädische Praxis sowie die jeweiligen Behandler kennen. Dort werden Bilder von den Zähnen des Patienten erstellt und im Anschluss daran gemeinsam über die individuellen Behandlungsmöglichkeiten gesprochen.

Im nächsten Schritt werden diagnostische Unterlagen für den jeweiligen Behandlungsplan erstellt. Hierfür werden Röntgenbilder sowie Kiefermodelle angefertigt, die im Anschluss daran ausgewertet werden und die Grundlage für den Behandlungsplan darstellen.

Einige Wochen später erfolgt das Plangespräch, bei dem auf den konkreten Ablauf der Invisalign Therapie eingegangen wird und der Patient detailliert über die einzelnen Schritte der Behandlung informiert wird. Hierbei werden auch Fragen zu den Kosten beantwortet.

Für die Invisalign Behandlung selbst werden bei einem erneuten Termin Spezialabformungen des Ober- und Unterkiefers angefertigt, sodass mit einem 3D-Computer simulierten Verfahren individuelle Schienen Paare hergestellt werden können. Etwa 2-3 Wochen später erfolgt der Einsatztermin. Anschließend finden etwa alle sechs Wochen Kontrolltermine statt.

Nachdem das gewünschte Ergebnis erzielt wurde, beginnt die Haltephase, welche nach der aktiven Invisalign Behandlungsphase erfolgt und im Schnitt ein Jahr lang andauert. Mithilfe des Einsatzes einer Retentionsschiene und/ oder einem Retentionsdraht (Retainer) soll ein langfristig und stabiles Ergebnis erzielt werden.

Für wen die Behandlung nicht geeignet ist

Nicht alle Fehlstellungen können mit Invisalign-Schienen korrigiert werden. Wenn Sie beispielsweise sehr kleine Zähne haben, dann könnte sich eine Invisalign Behandlung als schwierig erweisen, da die Schienen in diesem Fall oftmals eine zu geringe Auflagefläche haben.

Ein weiteres Ausschlusskriterium für eine Invisalign-Therapie können zu stark gekippte Zähne sein, da die Spangen auch unter diesen Umständen möglicherweise nicht optimal aufliegen. Sollten Sie aufgrund einer Kieferfehlstellung unter einem zu tiefen Biss leiden, besteht ebenso die Gefahr, dass die Behandlung nicht zum erwünschten Erfolg führt und die Zähne auf diese Weise nicht angemessen korrigiert werden können.

Letztendlich kann jedoch nur ein Kieferorthopäde bzw. ein Experte entscheiden, ob eine Invisalign Behandlung für Sie infrage kommt oder nicht. Diese Frage sollte bei einem Erstgespräch geklärt werden.

Quelle / Foto: (c) Redaktion