Welche Blutwerte werden normalerweise getestet – und wozu?

Blutwerte sind wichtig, weil sie Informationen über verschiedene Aspekte der Gesundheit und Funktion des Körpers liefern. Ärzte verwenden Blutuntersuchungen als diagnostisches Werkzeug, um den Gesundheitszustand eines Patienten zu beurteilen, Krankheiten zu erkennen, den Verlauf von Erkrankungen zu überwachen und die Wirksamkeit von Behandlungen zu bewerten.

Inwieweit sind meine ermittelten Werte aber „normal“ und wie kann ich die Ergebnisse am besten beurteilen und ggf. sicher speichern? Eine der elegantesten Möglichkeiten der Auswertung und anonymen Speicherung findet man unter blutwerte.de. Kein Abtippen unverständlicher Zahlen ist nötig.

Einfach ein Foto des Laborberichts machen, hochladen und die Werte der Blutuntersuchung werden automatisch aus dem Bericht extrahiert und ausgewertet. Anhand der hinterlegten Normalwerte kann man sofort sehen, inwieweit der eigene Wert abweicht und was das bedeutet.

Was wird untersucht und was sagen die einzelnen Werte aus?

Das Blutbild gibt Aufschluss über die Anzahl der roten und weißen Blutzellen sowie der Blutplättchen. Abweichungen von den normalen Werten können auf verschiedene Krankheiten, einschließlich Anämie, Infektionen oder Blutgerinnungsstörungen, hinweisen. Bei Blutuntersuchungen werden auch die Konzentrationen von Elektrolyten wie Natrium, Kalium und Calcium gemessen.

Ein Gleichgewicht dieser Elektrolyte ist entscheidend für die Funktion von Nerven und Muskeln sowie für den Flüssigkeitshaushalt im Körper. Wird ein Leberfunktionstest mit gemacht, kann die Gesundheit der Leber gut bewertet werden, indem Enzyme und andere Substanzen im Blut gemessen werden. Abnormale Werte können auf Lebererkrankungen hinweisen.

Blutproben
Blutwerte können vielseitige Auskünfte geben / © pixabay.com – AhmadArdity

Durch die Messung von Kreatinin und Harnstoff im Blut können Ärzte die Funktion der Nieren beurteilen. Auch hier können abnormale Werte auf Nierenerkrankungen hinweisen. Sehr wichtig ist auch die Messung des Blutzuckerspiegels für die Diagnose und Überwachung von Diabetes.

Das sogenannte Lipidprofil misst die Mengen von Cholesterin und Triglyceriden im Blut und hilft, das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu bewerten. Bestimmte Blutwerte, wie z. B. der C-reaktive Protein (CRP)-Wert, können auf entzündliche Prozesse im Körper hinweisen. Der sogenannte Entzündungsmarker gibt Auskunft.

Mit Blutuntersuchungen lassen sich auch Hormonspiegel messen, um Probleme mit der Schilddrüse, den Geschlechtsdrüsen und anderen hormonproduzierenden Organen zu identifizieren. Auch das Immunsystem lässt sich mit Hilfe eines Bluttests überprüfen. Damit können beispielsweise Autoimmunerkrankungen oder Immundefizienzen diagnostiziert werden.

Blutwerte können ebenso auf Anzeichen einer Infektion hinweisen, indem sie eine erhöhte Anzahl der weißen Blutkörperchen ausweisen. Eine genaue Interpretation der Blutwerte trägt dazu bei, frühzeitig Krankheiten zu erkennen und ggf. eine entsprechende Behandlung einzuleiten. Deswegen sollte bei jeder Abweichung vom Normalwert ein Arzt ins Vertrauen gezogen werden.

Die automatisch in der App gespeicherten Blutwerte sind dazu ausreichend, wenn der Laborbericht nicht zur Hand ist. Die gespeicherten Werte sind übrigens auch bei einem medizinischen Notfall eine große Hilfe, da schnell auf die Blutwerte zugegriffen werden kann.

Quelle / Fotos: Redaktion / pixabay.com