Wohnen wird kühner und verspielter

Die Neuheiten der Münchner Möbelmarke Kare sind ein Plädoyer für Interiors voller Mut und Lebenslust in schwierigen Zeiten. Schließlich soll das Nest in den eigenen vier Wänden Geborgenheit und Sicherheit bieten, ein Fluchtpunkt vor der Alltagshektik sein – da ist stilistisch erlaubt, was gefällt.

Die „Möbelrebellen“ spannen mit ihren Wohnwelten den Bogen von schillernden Wohnideen unter dem Namen „Glam-Rock“ über meditative, von der Sehnsucht nach der Natur erzählenden Möbel-Arrangements unter der Überschrift „Elements“ bis zu verspieltem Möbeldesign wie barocken Polstersesseln, die mit weißen Kaninchen bedruckt sind.

Die ungebremste Lust an der Selbstinszenierung kommt in der neuen Kare Wohnwelt „Glam-Rock“ zum Ausdruck. Wohldosierter Glanz in Gold und Messing und diskreter Glamour à la Grand Hotel ist beim Einrichten nach den Jahren reduzierter Zurückhaltung in Grautönen wieder erlaubt.

Der Wohntrend vereint Zitate des Möbeldesigns aus den 50er bis 70er Jahren mit matt verspiegelten Konsolen und Sideboards, tiefen Samtsesseln, Retro-Sofas und Plexiglashockern mit Kunstpelzbezug. Als Kontrapunkt dient kühne Dekoration auf dem Sideboard wie der sitzende Kunststoffgorilla „Jane“, oder das bunte XXL-Papageien-Pärchen „Sissi and Franz“.

Wohnen wird kühner und verspielter
Wohnen wird kühner und verspielter

Absolut unverzichtbares Trendmöbel 2017: Ein Barwagen, der sein großes Comeback feiert. Längst dient er nicht nur zum Servieren von Getränken, sondern schafft noch in der kleinsten Ecke Platz zum Dekorieren, zum Beispiel mit angesagten Deko-Objekten in Kaktus Form.

Die Sehnsucht nach der Natur in den eigenen vier Wänden bleibt 2017 ein wichtiger Trend. Kare setzt mit der Wohnwelt „Elements“ raue Naturmaterialien in einen eleganten Kontext. „Elements“ erinnert an archaischen Landschaften, die Designer spielen mit der spannungsreichen Kombination von Holz mit Glas und Metall. So ist beim Beistelltisch „Fundy“ ein „See“ aus grünlichem Glas in die Massivholzplatte eingelassen.

Bei den „Vulkano“ Möbeln ruhen amorph geformte, dunkle Bruchsteinplatten auf rohen Eisenbeinen. Ein mächtiger, verwitterter Wurzelstock dient als Basis für die Konsole „Roots“. Massivholz Möbel bleiben ein wichtiges Thema. Hier verändert sich die Gestaltung: Wichtig sind harmonisch gerundete Kanten und von Hand gearbeitete Details wie dekorative Schnitzereien, die von alten Handwerkskünsten erzählen.

Wand-Spiegel wie aus dem Feenreich und humorvolle Kleinmöbel mit tierischen Motiven bringen Verspieltheit und eine Prise Humor nachhause. Wohndesign mit einem Augenzwinkern ist eines der Markenzeichen von Kare.

Auf dem Polsterbezug eines neo-barocken Sessel grinst das weiße Kaninchen aus Alice im Wunderland, eine Katzenfigur mit dem Gesichtsausdruck der berühmten „Grumpy Cat“ dient als Tischfuß, Kommoden aus der Serie „Fun Factory“ bestehen aus kunterbunt zusammengewürfelten Elementen.

Kare stellt auf der IMM Köln 2017 aus (Halle 07.1 / B062-C063).

Foto: Kare Design