Digitalisierung und Mobilität: Neue Einrichtungsideen für das Büro

Die Bürowelt ist in Bewegung geraten. Der technologische Fortschritt verändert die Anforderungen an die Büroeinrichtung signifikant. Trotz Digitalisierung und Mobilität wird allerdings die Bedeutung von Büros weltweit in den kommenden Jahren weiter ansteigen. Dabei führen geänderte Abläufe im Büroalltag zu neuen Einrichtungsideen. Neue Strukturen entstehen in den heutigen Büros.

Die im Mai 2018 erschienene 4. Auflage der Marktstudie zum Thema Büro analysiert auf mehr als 400 Seiten drei strategische Kernthemen. Die Studie blickt zunächst auf den Status Quo, die Marktsituation in 2018. Daneben betrachtet die Studie Rahmenbedingungen, Marktvolumen, Handelsstruktur, Vertriebswege und das Sortiment sowie besonders detailliert die Chancen im Objektgeschäft.

Doch das schnellste Wachstum findet man beim Home Office. Wohnen und Arbeiten verbinden sich immer mehr zu einer Einheit und sind geprägt von Laptop, I-Pad und Smartphone. Daher wandeln sich die Anforderungen an die Einrichtung. Stühle und Schreibtische werden smart, Stauraum verliert an Bedeutung, dem papierlosen Büro sei Dank.

Neue Studie: Deutliche Veränderungen im Büromöbelmarkt erkennbar
Neue Studie: Deutliche Veränderungen im Büromöbelmarkt erkennbar

Die Marktstudie analysiert die gravierenden Veränderungen der Bürowelt bis 2025 und bewertet die Leistungsfähigkeit der TOP-Hersteller sowie das Gesamtmarktvolumen und die wichtigsten Produkt- und Handelstrends bis 2025. Dazu werden konkrete, für alle Unternehmen sofort umsetzbare, Handlungsempfehlungen gegeben.

Für diese Studie wurden persönliche und telefonische Befragungen bei Händlern aller Vertriebswege, Herstellern, Brancheninsidern, Verantwortlichen für das Objektgeschäft sowie bei Anbietern aus dem Onlinehandel durchgeführt.

Büromöbelhandel
Der deutsche Büromöbelfachhandel steht vor umfassenden strukturellen Veränderungen. Durch die häufig schwierige wirtschaftliche Situation der letzten Jahre sind viele Händler ökonomisch angeschlagen. Die Probleme werden von ungeklärten Nachfolgefragen und von unverkennbaren Defiziten in der kaufmännischen Unternehmensführung weiter verschärft.

Das Sortiment ist generell breit gestreut. Der Büromöbelfachhandel vertreibt alle Produktgruppen, die im Bürobereich einsetzbar sind. Offeriert werden Produkte für alle Anwendungsbereiche, von der einfacheren Ausstattung für das Home Office über Konferenzräume bis hin zur hochwertigen Ausstattung der Chefzimmer.

Hingegen ist der beratungsintensive, selbstständige Fachhandel bei hochwertigen Bürolösungen als wichtigster Wettbewerber der Direktvermarktung durch die Hersteller beim Objektgeschäft anzusehen. Aber gerade bei diesem Geschäften lässt sich die Industrie ungern die Butter vom Brot nehmen.

Weniger erfolgreich ist der Büromöbelfachhandel bei der Vermarktung von Büromöbeleinrichtungen an private Abnehmer. Der deutlich wachsende Markt des Home Office wird in diesem Vertriebsweg unerklärlicherweise erheblich vernachlässigt. Ganz offensichtlich werden die Marktchancen an dieser Stelle völlig verkannt.

Objektgeschäft
Insgesamt werden aktuell im Objektbereich 16,2% des Marktvolumens für Büromöbel realisiert. Das ist ein prozentualer Anstieg um 1,6 Prozentpunkte (von 14,6%) in den letzten drei Jahren und entspricht fast 400 Millionen Euro zu Herstellerabgabepreisen. Hierzu haben neben der Marktentwicklung die höheren Handelsaufschläge und die verbesserten Durchschnittspreise beigetragen.

Dabei fließen die Produkte direkt vom Hersteller in das Objektgeschäft, aber auch über die stationären Handelsformen und über den Onlinehandel finden Büromöbel den Weg in die Objektvermarktung.

Büromöbel Distribution
Während die bisher wichtigsten Vertriebswege, der Büromöbelfachhandel und der Möbelfachhandel, allerdings langsamer als in den anderen Produktgruppen der Möbelwelt, Marktanteile verlieren werden, wird vor allem der Distanzhandel bis 2025 zulasten aller anderen Vertriebswege deutliche Zuwächse erzielen. Von heute 13,4% Marktanteil wird ein Wachstum auf 21,5% bis 2025 erwartet. 2030 wird der Distanzhandel sicher der umsatzstärkste Vertriebsweg sein.

Foto / Quelle: Unternehmensberatung Titze GmbH, titze-online.de