Wie Designermöbel supergünstig ins eigene Haus Einzug halten

Eigene Wohnung: Freiheit, Traum und Albtraum. Denn sie muss schließlich auch eingerichtet werden. Natürlich kann sich jeder einfach billig im Möbeldiscounter Bett, Tisch, Stühle und ein Sofa holen. Das ist günstig, man kann erstmal drauf sitzen und liegen und seine Töpfe bekommt man auch versteckt.

Aber es sieht nun einmal eben 0815 aus und ein wertvolles Erbstück für die Enkel wird daraus auch niemals. Nun steht glücklicherweise nicht jeder auf Billig und dementsprechend gibt es einen gewaltigen Markt für Möbel hoher Qualität und solche für die allerfeinsten Ansprüche. Selbst Manufakturen und spezialisierte Tischlereien fertigen wundervolle Möbel für die Ewigkeit.

Andererseits haben hochwertige Möbel durchaus ihren wohlverdienten Preis. Und wer dann noch ein bisschen mehr Individualität sucht, der muss für Designermöbel schon mal den Preis eines Kleinwagens auf den Tisch blättern. Doch es geht auch anders. Denn wer ein bisschen clever ist, der kauft seine hochwertigen Möbel Second Hand.

Designermöbel zum Schnäppchenpreis

Bei ein bisschen Pflege und ohne mit Spielzeug auf ihnen herumkratzende Kinder sind gute Möbel auch nach Jahrzehnten noch wie neu. Nur eines hat sich geändert: Der Preis beträgt nur noch einen Bruchteil dessen, was sie einst gekostet haben. Das eröffnet auch Normalsterblichen die Möglichkeit, extravagante und hochqualitative Möbelstücke zu einem wahren Schnäppchenpreis zu ergattern.

Dass damit das eigene Wohnumfeld eine enorme Aufwertung erfährt und das günstige Bücherregal gar nicht mehr auffällt, muss sicherlich nicht erwähnt werden. Ein wenig Vorsicht ist beim Secondhandkauf von Sitzmöbeln angeraten. Nicht selten sind bei in die Jahre gekommenen Lederbezügen Risse entstanden oder Stoffe haben sich – besonders an den Kanten – stärker abgenutzt.

Vintage Chaiselongue aus gelbem Samt
Vintage Chaiselongue aus gelbem Samt / © whoppah.com

Das ist allerdings kein Hinderungsgrund, Sessel, Sofa oder Stuehle gebraucht zu kaufen. Wichtig ist in erster Linie, dass das Gestell intakt ist und nicht von Holzwürmern wie ein Schweizer Käse durchlöchert wurde. Ein Klopftest hilft. Stoff oder Leder sind nicht so wichtig. Denn ein Bezug lässt sich relativ kostengünstig erneuern.

Wenn man sich den entsprechenden Stoff besorgt, kann man das mit ein wenig Geduld und Geschick sogar selbst perfekt hinbekommen. Wer den ursprünglichen Zustand erhalten möchte, kann mit Decken und/oder Überwurf unerwünschte Vintage-Ecken kaschieren. Andererseits machen mitunter gerade diese kleinen Details den Charme eines Möbels aus.

Transport und Sicherheit?

Wer sich jetzt fragt, wie denn die Sachen zu einem nach Hause kommen, der kann sich beruhigt zurücklehnen, denn einige Plattformen, auf denen man gebrauchte Designermöbel kaufen und verkaufen kann, haben sogar eigene Speditionen, die die ausgewählten Möbel unversehrt in die eigene Wohnung bringen.

Wenn dann noch ein Käuferschutz gewährleistet wird, dann wird man auch nicht Opfer von betrügerischen Versuchen, Sperrmüll an den Mann zu bringen. Einige Händler bieten beispielsweise die treuhänderische Verwaltung des Kaufpreises an und zahlen diesen erst an den Verkäufer aus, wenn das Möbel wirklich dem der Anzeige entspricht und heil angekommen ist.

Eine runde Sache, nicht nur fürs Zuhause. Denn auch in einem repräsentativen Büro macht sich ein Designerstück ausgezeichnet. Zeugt es doch vom erlesenen Geschmack und Stil des Inhabers. Wie viel es gekostet haben mag, kann ruhigen Gewissens das Unterbewusstsein des Gastes beschäftigen. Denn dem Käufer hat es dank des kleinen Preises keine Kopfschmerzen, sondern nur Freude bereitet.

Quelle / Fotos: Redaktion / © whoppah.com