Was ist medizinisches Cannabis? 

Die Geschichte der medizinischen Verwendung von Hanf ist keineswegs neu. In die medizinischen Lehrbücher der europäischen Ärzte gelangte Cannabis Mitte des 19. Jahrhunderts auf Betreiben britischer Ärzte, die das Wissen über die Heilpflanze aus dem damals noch kolonialen Indien mitbrachten. Sie schätzten seine schmerzlindernden, beruhigenden und entzündungshemmenden Eigenschaften.

Das Hauptproblem bestand darin, dass die Konzentration des Wirkstoffs in Cannabis recht instabil war, obwohl die Dosierungen sehr genau eingehalten werden mussten. Heute wissen die Mediziner genau, wie sie die erforderliche Dosis der medizinischen Substanz erreichen können, aber die Verwendung von Cannabis zu therapeutischen Zwecken bleibt umstritten.

Um unsere Erklärung nicht mit seriösen und komplizierten Begriffen zu überfrachten, erwähnen wir einfach, dass die medizinischen Wirkungen von Hanf vor allem auf die Inhaltsstoffe THC und CBD zurückgehen. Sie wirken berauschend, entspannend und können Brechreiz dämpfen. Die angstlösende Wirkung medizinischer Samen ist ebenfalls erwiesen, ebenso wie die Tatsache, dass sie Entzündungen hemmen können.

 Bei welchen Erkrankungen wird Cannabis verschrieben?

Heutzutage werden medizinische Samen zusätzlich zu anderen Medikamenten verschrieben. Sie enthalten die Wirkstoffe in der für den gewünschten Heileffekt erforderlichen Dosierung oder in der Nähe davon. Tipp: Um CBD-Produkte für diesen Effekt zu verwenden, ist es besser, sein eigenes Cannabis aus den besten Samen anzubauen.

Wie bereits erwähnt, ist die Wirksamkeit dieser Behandlung in medizinischen Kreisen umstritten, so dass nicht gesagt werden kann, dass sie zu 100 % nützlich ist. CBD-Produkte werden bei Erkrankungen wie Multipler Sklerose, Krebs, Schmerzsyndrom, Krampfanfällen und anderen Zuständen verschrieben.

Heutzutage gibt es eine Vielfalt von Medikamenten auf Cannabisbasis. Experten glauben, dass Hanf sogar Krebszellen abtöten und das Wachstum von Tumoren verlangsamen kann.

Medizinscher Hanf wird vielseitig angewendet
Medizinscher Hanf ist mehr als nur ein Trend, er wird vielseitig angewendet / (c) pixabay.com – TerreDiCannabis

Seit 2017 kann die Krankenkasse sogar für Medikamente mit Cannabinoide alle Kosten übernehmen, wenn der Patient, dem ein solches Medikament verschrieben wurde, die folgenden Kriterien erfüllt:

— keine andere Behandlung für die Erkrankung verfügbar ist;

— seine Krankheit ist sehr ernst;

— es gibt Beweise dafür, dass das cannabisbasierte Produkt den Zustand verbessern oder die Krankheit des Patienten lindern kann.

All dies kann natürlich nur von qualifizierten Ärzten entschieden werden, und solche Fragen müssen in erster Linie mit ihnen besprochen werden. Cannabis kann jedoch auch zu Hause angebaut werden — nicht nur zu Freizeitzwecken, sondern auch für medizinische Verwendung. In diesem Fall ist es wichtig, Samen von einem garantiert vertrauenswürdigen Züchter zu kaufen, denn, wie wir bereits erwähnt haben, ist der THC-Gehalt der Knospen für medizinische Zwecke bedeutend!

Wie kann Marihuana helfen?

Die aktiven Chemikalien in medizinischem Marihuana ähneln den körpereigenen Chemikalien, die an Appetit, Gedächtnis, Bewegung und Schmerz beteiligt sind. Gewisse Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass diese Chemikalien möglicherweise Stress abbauen, Schmerzen und Entzündungen reduzieren können.

Eine Chemotherapie für Krebspatienten hat oft Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen. Medikamente auf Cannabisbasis können sie ebenfalls schwächen, wenn nicht sogar beseitigen. Hanf verbessert auch den Appetit und damit die Gewichtszunahme (und damit den Allgemeinzustand) bei solchen Patienten.

Wie bereits erwähnt wurde, kann Cannabiskonsum auch die Krebszellen selbst abtöten und zur Genesung eines Patienten von einer der gefürchtetsten Krankheiten der modernen Welt beitragen. In den seltensten Fällen können Cannabinoide auch Patienten mit einer bestimmten Form der Epilepsie verschrieben werden. Für andere Erkrankungen gibt es noch nicht genug klinische Forschung, um eine sichere Aussage treffen zu können, aber auch ohne diese ist die Liste bereits recht umfangreich.

Sämtliche Inhaltsstoffe  in Cannabisprodukten können Ihrem Körper zugutekommen.  Die Entspannung, die Cannabis bewirkt, wirkt sich auch auf die Muskeln aus. Die Krämpfe und andere Muskelverspannungen werden durch die Einnahme von Cannabis in einer bestimmten Dosierung gelindert.

Ist es möglich, von medizinischem Cannabis süchtig zu werden?

Die Antwort ist einfach: Es kommt auf die Dosierung an. Der Missbrauch von allem kann schlimme Folgen haben, auch für die Gesundheit. Studien haben keinen einzigen Fall bestätigt, in dem ein Patient von einem Medikament auf Cannabisbasis in genau der vom Arzt empfohlenen Dosierung abhängig wurde.

Ist Hanf in medizinischer Verwendung überhaupt wirksam? 

Experten gehen davon aus, dass es durchaus eine Wirkung gibt. Allerdings gibt es natürlich auch Krankheiten, bei denen die Wirksamkeit von Arzneimitteln auf Marihuana-Basis nicht erwiesen oder widerlegt ist. Dazu gehören zum Beispiel entzündliche Darm-Erkrankungen, Bewegungsstörungen oder Parkinson.

Aber natürlich darf nicht vergessen werden, dass Cannabiskonsum, auch zu medizinischen Zwecken, wie jedes andere Medikament in der Apotheke Nebenwirkungen haben kann. Dazu gehören Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Mund- und Augentrockenheit, Übelkeit, Appetitsteigerung und Herzrasen. Außerdem kann Ihr Blutdruck drastisch abfallen oder Sie können Herzschmerzen bekommen. Wichtig ist, dass der Konsum von Marihuana bei bestimmten medizinischen Bedingungen streng verboten ist.

Dazu gehören zum Beispiel die Schwangerschaft bei Frauen und verschiedene psychische Erkrankungen, die zu einer Psychose führen können. Der Konsum von Cannabis und Cannabisprodukten im Jugend- und Kindesalter ist ebenfalls unerwünscht. Sämtliche darin enthaltenen Inhaltsstoffe wirken sich auf das Gehirn aus. Bei Kindern und Jugendlichen befindet sich das Gehirn in einer Entwicklungsphase, die sich auf den IQ und die psychische Gesundheit auswirken kann.

In Studien wurden jedoch glücklicherweise keine wirklich lebensbedrohlichen Nebenwirkungen festgestellt.

Wie genau wird Cannabis für medizinische Zwecke verwendet?

Das Wichtigste dabei ist, dass die Wirkstoffe in CBD-Produkten meist genau aus den Blüten gewonnen werden. Cannabis kann geraucht, inhaliert oder mit Lebensmitteln zubereitet werden (z. B. Brownies). Es kann auch als Tropfen unter die Zunge gegeben werden. Manche Menschen glauben auch, dass es möglich ist, Lotionen oder Cremes mit Cannabisöl herzustellen und sie auf die Haut aufzutragen.

Jede dieser Methoden kann sich individuell auf Ihren Körper auswirken. Es ist jedoch allgemein bekannt, dass die Kapillaren in der Nase der Oberfläche am nächsten sind, so dass die Wirkung bei der Inhalation schneller erreicht wird als bei jeder anderen Anwendungsmethode. Wenn Sie etwas von Cannabis essen, wirkt es innerhalb von 1-2 Stunden.

Wo kann man solche Hanf kaufen?

Das Wichtigste bei der Verwendung von Cannabis zu medizinischen Zwecken ist, dass das Produkt von höchster Qualität sein muss. Sie können sie zum Beispiel selbst anbauen – der Markt bietet inzwischen eine riesige Auswahl an verschiedenen Arten und Sorten von Samen. Es ist eine beruhigende Sache, und sie erfordert auch keinen großen Aufwand.

Es gibt mittlerweile eine große Anzahl von prominenten Samenbanken, die eine seriöse Auswahl an Samen für absolut jeden Geschmack und Bedarf anbieten. Sie können natürlich auch Cannabis selbst kaufen, aber Sie müssen die Gesetze des Landes beachten, in dem Sie dies tun wollen.

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