Wo sind die experimentierfreudigsten deutschen Schlafzimmer?

Das Geschäft mit Sextoys boomt: Angeheizt von der Corona-Krise stiegen die Verkaufszahlen in der Branche teilweise um bis zu 300 Prozent, Tendenz steigend. Die Wahrheit über den Zustand der Nation liegt definitiv irgendwo zwischen Selbsterhaltung und Selbstbefriedigung.

Einer der europaweit führenden Hersteller von Erotikspielzeug, Fun Factory, plaudert nun aus dem Spielzeugkästchen und gibt auf unterhaltsame Weise Aufschluss über Analplugs, Prostatastimulation und andere Vorlieben der Deutschen.

Von der frivolen Provinz bis zum unterdurchschnittlich aktiven Rheinland-Pfalz verraten die Zahlen delikate und überraschende Details über unseren Umgang mit den stimulierenden Silikonspielzeugen. Was alle eint: Man ist auf den Geschmack gekommen. Das New Normal verspricht, zumindest was die Lust an der Selbstliebe betrifft, weitaus befriedigender zu werden.

Statistik Sextoys
Elektrisierende Handarbeit liegt im Trend / © Fun Factory GmbH

Unistädte kaufen keine Single-Spielzeuge

So gaben rund 30 Prozent der Befragten in einer exklusiven Umfrage des Toy Herstellers an, zukünftig Sexspielzeug verwenden zu wollen, sofern sie es nicht bereits taten. Dass die Unistädte eine überdurchschnittliche Kaufkraft aufweisen, mag nicht zwangsläufig verblüffen. Doch dass ausgerechnet ein Paartoy die Verkaufscharts anführt, ist schon allein eine Meldung wert.

Der Nos, ein Penisring mit Vibration, könnte also in einer schönen neuen, befriedigenderen Welt die Sexspielzeuge von ihrem Bored-Single-Stigma befreien und zur Gallionsfiguren der Sex Positivity Bewegung machen.

In Sachen Aktivität führt Bremen die Tabelle an: 13,3 Prozent der Befragten geben an, täglich Sextoys zu benutzen. Dass die Hansestadt zumindest in dieser Hinsicht in der Profiliga spielt, könnte selbstverständlich daran liegen, dass sie eben nicht nur die Stadt an der Weser ist, sondern auch die Stadt der Fun Factory.

Quelle / Fotos: funfactory.com