Was gibt’s zu beachten, wenn der kleine Liebling das Fell wechselt?

Hunde- und Katzenhalter dürften es bemerkt haben: Ihre Vierbeiner verlieren ihr Winterfell. Der Zeitpunkt des Haarwechsels wird hauptsächlich durch die Dauer des Tageslichts und die Umgebungstemperatur beeinflusst und kann sechs bis sieben Wochen andauern. Bei älteren Tieren dauert die Phase in der Regel etwas länger als bei jüngeren Artgenossen.

„Der Fellwechsel im Frühjahr ist besonders intensiv, da das Winterfell wesentlich dichter ist als das Sommerfell. Um den Tieren diese Phase zu erleichtern, sollte das Fell täglich gut gekämmt und gebürstet werden. Besonders die Unterwolle ist mit speziellen Kämmen zu beseitigen“, sagt Judith Förster, Diplombiologin und Heimtierexpertin bei Vier Pfoten.

Das Ausbürsten von Verknotungen und Verfilzungen beseitigt abgestorbene und lose Haare. Die Haut wird durch das Bürsten massiert und besser durchblutet. Die Talgdrüsen werden angeregt, schützendes Fett zu produzieren.

Hund döst auf dem Teppich
Mit steigenden Temperaturen wird es haarig / © Vier Pfoten

Nahrung für die Haare

Den Fellwechsel können Sie mit wichtigen Nährstoffen unterstützen. Neben Zink, Vitamin A und den B-Vitaminen sind besonders ungesättigte Fettsäuren für einen gesunden Haarstoffwechsel unerlässlich. Ungesättigte Fettsäuren kommen beispielsweise in Borretsch-, Fisch- oder Nachtkerzenöl vor.

Alle diese Nährstoffe sind in speziellen Tabletten oder Ölmischungen als Futterzusätze erhältlich. Gerade in den „haarigen Zeiten“ sollte auf eine ausgewogene und an diesen Inhaltsstoffen reiche Ernährung geachtet werden.

Anders haarig

Es gibt auch Hunde, die kaum Haare verlieren: Der Pudel gehört zum Beispiel zu den Rassen, die kaum haaren. Judith Förster erklärt: „Ihr Haar wächst kontinuierlich und sollte regelmäßig geschoren werden. Bei Terriern und anderen Trimm-Hunden wächst das Haar, stirbt dann ab und muss ein bis zwei Mal im Jahr getrimmt werden.“

Quelle / Fotos: vier-pfoten.de