Männer stehen auf kurze Hosen

Wer hat eigentlich die Hose erfunden? Und wann war das? Und seit wann tragen Frauen Hosen? Das wollen wir heute einmal etwas näher betrachten. Bevor ich jedoch ein wenig für sie recherchiere, fällt mir dazu noch folgendes ein: Aus meinen bescheidenen Kenntnissen der Geschichte der Mode ist mir bekannt, dass vor ein paar tausend Jahren in unseren Breiten so ziemlich jeder Germane, egal ob Mann oder Frau, kaftanartige Umhänge, weite Überwürfe und mantelähnliche Kleidung trug.

Doch auch schon damals unterschieden sich die Männerkleider in einigen Faktoren von denen der Frauen. Der Schnitt spielte allerdings noch keine grosse Rolle, auf pass oder stretch – so etwas gab es natürlich noch nicht. Mangels Qualität der meist kaum behandelten Rohstoffe und einfach weil es keine technische Möglichkeit zu feinerer Produktion gab. In erster Linie fiel der Gürtel auf der eine wichtige Rolle spielte.

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Durch diese großen Gürtel, an denen viele wichtige Dinge des täglichen Lebens befestigt waren, unterschieden sich die Träger der Kleider von einander. Ein wichtige Rolle spielten bei unseren Vorfahren ebenfalls die Schnallen und Broschen, die diese Gewänder an Schultern und Hüfte zusammenhielten.

Sehr oft aus Silber oder Gold gefertigt, handwerklich anspruchsvoll und sehr teuer. Beim Thema der Metallverarbeitung waren die Menschen hier oben damals scheinbar wesentlich weiter als im Schneidern von zweckdienlicher Kleidung. Jedenfalls in Nordeuropa. Über Stand, Herkunft und Status in der Stammeshierachie wurde so wortlos Auskunft gegeben.

Die gesamte Bekleidung war meist aus Leinen oder derber Wolle und muss fürchterlich auf der Haut gekratzt haben. Über die genauen Ursprünge der Beinkleider gibt es tatsächlich keine historisch verbürgten Überlieferungen.

Aber die meisten Forscher sind sich sicher, dass es asiatische Reitervölker gewesen sein dürften, die damals das erste Mal eine lange Naht im Kleid zwischen den Beinen hochzogen. So ähnlich dürfte die Hose im Grobschnitt entstanden sein. Das hat viele Vorteile, nicht nur auf dem Pferd, auch im Kampf. Bei unseren nordischen Vorfahren sind dann erst ca. 750 vor Christus die ersten kurzen Hosen aufgetaucht.

Egal ob Leggins, Jeans, Treggins, Chino, Cargo – die Hose ist heut zu Tage eines der wichtigsten Mittel, sich in Sachen Stil und Style zu positionieren und modisch als Individum zu präsentieren. Und um sich von der beiten Masse abzuheben. So viele unterschiedliche Schnitte es gibt, so viele Beinkleider in allen Preislagen – für jeden Geldbeutel – sind zu kaufen. Und natürlich tragen Frauen auch sehr gerne Hosen – und kurze Hosen. Wir Männer sind dafür sehr dankbar, besonders im Sommer! 🙂

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