Marbella Club: Daniel Shamoon zeigt richtige Spürnase für Trends

Als David Shamoon mit einer Investorengruppe 1994 die 5-Sterne Hotels Marbella Club und Puente Romano übernahm, waren die Belegungsquoten nicht allzu gut. Mit einer aufwendigen 40 Millionen Dollar Investition wurde in mehreren Schritten der ursprüngliche Glanz der alteingesessenen und traditionsreichen High Society Hotels wieder hergestellt. Und David Shamoons Sohn Daniel hat mit seiner Spürnase für Trends für das Wiederkommen der alten Gäste, sowie auch der neuen und jungen Gäste gesorgt.

Jackie Weiss traf Daniel Shamoon in der Suite del Mar im Puente Romano. Da sie selbst mit Marbella einige Kindheitserinnerungen verbindet, forderte sie Daniel zu einem lockeren Gespräch auf, das die beiden in Daniels Privathaus führten, unter Beisein seiner 3 Hunde aus dem Tierheim TripleA in Marbella.

Nach Daniels Erfahrung kommen die Trends vom Markt, aber die guten Ideen erhält man nicht, wenn man im stillen Kämmerlein sitzt. Es geht vielmehr darum das Ohr am Markt zu haben, Entwicklungen und entstehende Bedürfnisse zu erfassen und diese wirtschaftlich sinnvoll umzusetzen. Daniel richtet sich dabei weniger nach den bestehenden Trends, viel lieber entwickelt er seine eigenen Ideen und Effekte. Wie zum Beispiel das MC-Cafe und die MC-Beach im Marbella Club. Exclusive Orte, an denen sich neben der Haute volée von Marbella auch regelmässig die treffen, die gerne gesehen werden wollen. Im Puente Romano hat er mit dem Restaurant Suite, das in der Sommerzeit kurzerhand an den Strand umzieht und zur Suite del Mar („Zimmer zum Meer“) wird, den Zeitgeist genauso perfekt erkannt und ein Lokal geschaffen, das vom ersten Tag an erfolgreich angenommen wurde.

Die Marbellis nehmen den Begriff „Suite“ ernst und finden sich in „ihrem Zimmer“ zum Mittag- und Abendessen ein, wobei das Abendessen mehr ein Nachtessen ist. Mit Sand unter den Füssen und dem Meeresrauschen im Ohr, kann man in den lauen Sommernächten die mediterrane Küche mit arabischen und asiatischen Einflüssen gleich doppelt geniessen. Daniel Shamoon muss nicht lange nachdenken, um Jackie´s Frage nach seinen Erfolgen im Leben zu beantworten: „Im geschäftlichen Sinne waren meine Erfolge die Bars, Clubs und Lokale im Marbella Club und Puente Romano. Privat bin ich sehr stolz auf meine Familie und dass ich immer noch ein ganz starker Teil davon bin.“

Die starke Verbindung von Daniel Shamoon zu seiner Familie ist wohl das Wichtigste in seinem Leben, daran lässt er keinen Zweifel. Aber auch nicht daran, dass er keiner ist, der sich auf seinen Erfolgen ausruht. Und, fragt ihn Jackie Weiss, wie sieht die Zukunft aus? Was kommt nach dem MC-Cafe, MC-Beach, Suite del Mar und Cielo?

Klar ist, dass es mit Luxus-Resorts weitergeht. Daniel Shamoon erzählt von dem Hotel in Marokko, das kurz vor der Fertigstellung steht, und den drei neuen Hotels in den baltischen Staaten im Osten Europas, Litauen und Estonien. Mehrere Projekte werden es demnächst auch in Südafrika sein. Die Familie setzt auf excellente Qualität, die den hohen Ansprüchen der Gäste gerecht werden. Die Kompetenz der Shamoon´s im Luxus-Bereich steht dabei ausser Frage. So war es für die Familie auch klar, dass man erneut Rudolf Graf von Schönburg für das Flaggschiff, den Marbella Club, verpflichtete. Als einer der beiden Gründer des JetSet Hotels der 60er Jahre war dies ein hervorragender Schachzug, der sich jetzt bezahlt macht. Es ist die Kombination des alten Adels mit modischen Trends, die Marbella wieder den weltweiten Standard bringt, und die Gäste dazu. Im benachbarten Leadinghotel Puente Romano, das von Anbeginn eng verwurzelt mit dem Marbella Club ist, sorgt der versierte deutsche Hoteldirektor Rüdiger C.Hollweg dafür, dass sich die Gäste von Jahr zu Jahr vermehren.

Aufgewachsen ist Daniel Shamoon zwischen Marbella und London. Während der Schulzeit war er in London, den Rest des Jahres verbrachte er an der Costa del Sol. Und das ist heute noch so, schon wegen der Arbeit pendelt er ständig zwischen London und Marbella, wobei er sagt, daß er lieber die ganze Zeit in Marbella verbringen würde. Doch dann korrigiert er sich und meint, dass es in der Winterzeit in Marbella sehr ruhig ist, und dass er immer sehr gerne den Kontrast hat: „Bin ich hier in Marbella, dann schätze ich meine Sachen in London. Und wenn ich von London weggehe, speziell bei regnerischem Wetter, dann schätze ich Marbella schon allein wegen dem angenehmen Klima.“

Jackie ist selbst trotz ihrer jungen 17 Jahre schon sehr viel in der Welt herumgekommen und fragt sich, ob Daniel bei all den schönen Plätzen auf der Welt eine Stadt hat, die ihn so interessiert, dass er dort leben möchte?

In den USA hat Daniel Shamoon die Uni in New York besucht, genauso wie in Madrid und Paris. „Gerade eben erst bin ich von Jamaica zurückgekommen, wo ich ein paar Wochen war. Und ich war in Phoenix, Arizona. Als ich dort am Flughafen auf meinen Abflug wartete, hörte ich aus dem Lautsprecher eine Ansage: Wir möchten unsere Passagiere daran erinnern, dass Schusswaffen nicht an Bord der Flugzeuge erlaubt sind“….Beide müssen lachen, dann erzählt Daniel weiter: „Ich dachte die hatten sich vertan und meinten „Handbags“, aber nein, die meinten wirklich „Handguns“. Leben könnte ich mir sehr gut in Miami vorstellen. Ich liebe Miami. In Miami kannst Du Dein Auto vor dem Haus haben, und das Boot gleich dazu. Und das ist es eigentlich. Ich glaube wenn Du das Wasser liebst so wie ich, dann ist Miami nicht zu schlagen. Dort kannst Du wirklich viel erleben an der Küste, den vielen Wasserstrassen – Du bist in weniger als zwei Stunden auf den Bahamas!“ Und Jackie erinnert sich an ihren USA-Aufenthalt und stimmt zu: „…und die Keys liegen auch vor der Haustüre!“

Als kleiner Junge wollte Daniel ein Boots-Kapitän werden. Und gewissermassen ist er das ja auch geworden. Die Herausforderung seine beiden (Flagg)Schiffe, den Marbella Club und das Puente Romano, durch Wind und Wetter in den sicheren Hafen zu bringen hat er nicht nur angenommen, sondern zur Zufriedenheit seiner Familie gelöst.

Jackie fragt: Gibt es etwas in Deinem Leben, das Dich ärgert?

„Das Wetter in London zum Beispiel, wenn es ununterbrochen nasskalt ist. Aber wenn das zu lange dauert dann fliege ich hierher nach Marbella, wo eigentlich immer die Sonne scheint und ich bin wieder happy. Ich bin sehr abhängig von der Sonne. Wenn ich aufwache und die Sonne scheint bin ich von Natur aus happy!“

Jackie: So gehts mir auch…!

Interview mit Daniel Shamoon und Jackie Weiss sowie Fotos: speed-magazin.de

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Jackie Weiss als Redaktions-Volontärin beim Speed-Magazin und aktive Formel BMW Talent Cup Rennfahrerin hat Daniel Shamoon im Marbella Club interviewt, was man auch demnächst im deutschen Fernsehen sehen wird, das eine Sendung in mehreren Teilen über Marbella und die reiche Geschichte der beiden miteinander verwurzelten 5-Sterne-Hotels Marbella Club und Puente Romano sendet.