Natalia Wörner empfiehlt: Seitensprünge beichten

„Für absolute Ehrlichkeit“ ist Natalia Wörner (41) beim Thema Seitensprünge – auch wenn sie emotional keine Bedeutung hatten. Das verrät die Schauspielerin im Interview mit der „emotion“. „Ich muss ehrlich sagen, ich habe vor sehr langer Zeit auch Dinge gemacht und verschwiegen, auf die ich heute überhaupt nicht mehr stolz bin. Wobei ich darüber kein grundsätzliches Urteil fällen würde.“ Es könne total wichtig sein, dass man Dinge auslebt, die einfach in dem Moment der eigenen Realität entsprechen, wenn auch nicht der Moral, die man sich selbst wünsche.

Dennoch sei sie für „hundertprozentige Transparenz“. Wörner: „Diese Tipps in Frauenmagazinen wie ,Pflegen Sie Ihre Geheimnisse, machen Sie sich interessant, das hält die Liebe am Leben!‘ Das kann doch jeder Idiot. Sich selbst der Wahrheit zu stellen und dem anderen diese auch zuzumuten, das ist die Herausforderung.“

Die „tollste Zeit“ ihres Lebens hat der Star bisher mit Sohn Jacob-Lee (2) aus der Ehe mit Robert Seeliger verbracht. Da könne „nichts mithalten“. Hinsichtlich der Trennung von Seeliger hat Natalia Wörner keinen Zweifel, dass „es letztlich auch für Jacob der richtige Weg war und sein wird.“ Geträumt habe sie von etwas anderem, „aber das ist jetzt die Realität“. Neben ihrer Aufgabe als allein erziehende Mutter gehört für die Darstellerin ihre „Arbeit einfach zum Leben“. Sie findet, „die besten Mütter sind glückliche Frauen – was genau dieses Glücklichsein heißt, diese Frage muss jede Frau für sich selbst beantworten“.

Ihr Image, dass sie eine toughe Frau sei, hält Wörner für das wahrscheinlich „größte Gerücht und zugleich die größte Wahrheit über mich – aber auf eine andere Art, als es von außen scheint“. Früher habe sie durchaus ihren Teil dazu beigetragen. „Ich habe das Gerücht sozusagen absichtlich in die Welt gesetzt. Ich bin oft besonders stark und eigenwillig aufgetreten, um mein Umfeld besser steuern zu können“, bekennt sie. „Heute spüre ich dieses Kontrollbedürfnis nicht mehr.“

Ebenfalls ein Gerücht ist nach Ansicht der Schauspielerin die Vorstellung, zwei Menschen könnten als Paar in all ihren Nuancen zusammenpassen. „Dass die große Liebe so funktioniert, trichtern uns die Gesellschaft und die Medien immer wieder ein. Dabei ist es Quatsch, dass zwei Personen sich in der perfekten Klick-Klack-Paarung treffen können.“ Eine wirklich tiefe Verbindung zu einem anderen Menschen erfordere „große Offenheit“ und sei „harte Arbeit“.

Foto: emotion