Weinauswahl ganz einfach: Sieben Facts statt sieben Siegel

Wein passt immer, oder? Ob als Mitbringsel zu einem Abend bei Freunden, gemeinsam mit dem Partner oder einfach so allein oder zwischendurch. Doch wie erkennt man in der Vielzahl der Angebote einen guten Wein eigentlich?

Schließlich will man ja keinen Müll kaufen oder am nächsten Morgen mit einem Brummschädel aufwachen. Im Prinzip kann man sagen, dass ein guter Wein, egal ob aus Deutschland, Kalifornien, ob ein chilenischer oder ein Südafrikanischer Wein sich durch sieben verschiedene Faktoren auszeichnet.

Weintrauben lecker an der Rebe
Wein: Lecker an der Rebe aber noch besser im Glas / © pixabay.com – Couleur

Was macht einen guten Wein aus?

  1. Geschmack: Ein guter Wein hat einen ausgewogenen und harmonischen Geschmack, bei dem Säure, Süße, Tannine und Alkohol gut aufeinander abgestimmt sind. Und obwohl Geschmack individuell und sehr verschieden sein mag, schmeckt selbst ein Nichtweinkenner Unterschiede.
  2. Aroma: Ein bestimmendes Merkmal ist zweifellos ein ansprechendes Aroma. Dieses wird durch die Rebsorte, das Anbaugebiet und die metereologischen Gegebenheiten sowie durch die Länge der Reifung bestimmt.
  3. Struktur: Man spricht davon, dass ein Wein eine gute Struktur haben sollte, d.h. eine angenehme Textur und einen ausgewogenen Körper.
  4. Balance: Die Balance der geschmacklichen Sensation sollte ausgewogen sein. Das bedeutet, dass er keine herausstechenden Merkmale hat, die den Geschmack dominieren.
  5. Länge: Von Vorteil ist ein langer Nachgeschmack, der angenehm und harmonisch ist.
  6. Reifepotenzial: Ein guter Wein hat das Potenzial, im Laufe der Zeit, selbst über Jahre und Jahrzehnte, bei kühler und dunkler Lagerung zu reifen und sich weiterzuentwickeln.
  7. Herstellung: Wird ein Wein sorgfältig und mit Liebe zum Detail hergestellt, wird man dies auch beim Endprodukt im Glas schmecken. Das bedeutet, die Trauben werden sorgfältig ausgewählt, geerntet und ohne chemische Zusätze verarbeitet, um einen qualitativ hochwertigen Wein zu erhalten.

Viele andere Faktoren spielen bei der Herstellung und Bestimmung eines guten Weines noch eine Rolle. Beispielsweise die Qualität der Böden, die Erfahrung der Winzer.

Letztlich beeinflussen auch das Marketing, die Gestaltung der Flasche und des Etiketts und die Verfügbarkeit, für welchen Wein ein Käufer sich im Moment des Kaufs entscheidet. Und wie schon gesagt: Geschmack ist Geschmackssache und glücklicherweise schafft das eine bunte Vielfalt und ein Angebot, damit jeder seinen persönlichen Lieblingswein findet.

Quelle / Fotos: Redaktion / © pixabay.com