Wohntrend: Alte Möbel, Lampen und Wohnaccessoires upcylced

Upcyling ist nicht einfach nur ein Trend, sondern eine konsequente Schlussfolgerung der Krise. Ungenutzte, alte Möbel und Lampen werden anstatt weggeworfen und recycled neu interpretiert, bemalt, mit neuen Stoffen bezogen – wachgeküsst sozusagen. So entstehen aus unscheinbaren Objekten neue Schätze, die dem Interior einen warmen Anstrich verleihen. Und jedes Möbelstück ist ein wahrhaftiges Unikat.

Beispielsweise areitet die Innenarchitektin Ute Günther, die ihre kleine Manufaktur sinngemäss wachgeküsst nennt, mit Textilien, um gebrauchten Lampen und Möbeln ein neues Gesicht zu verleihen. Ihre Möbel und Lampen, sowie weitere Einrichtungsobjekte, welche upcycled wurden, sind auf dem kuratierten Marktplatz qip home erhältlich.

Obwohl Upcycling als Trend gefeiert wird, ist es eigentlich ein alter Hut. Bereits vor 20 Jahren haben die Freitag-Brüder aus alten LKW-Planen Messenger-Bags genäht, die heute nicht nur von Trendsettern getragen werden. Doch durch die Krise hat Upcycling eine neue Bedeutung erlangt und ist auch im Wohnbereich angekommen. Dieser Prozess ist nicht nur nachhaltiger als das klassische Recycling, sondern erzeugt kreative Ergebnisse, die mit nur-neuen Materialien nicht erreicht werden. Anstatt alte Objekte zu schreddern, einzuschmelzen und aus den Rohstoffen ein neues Produkt herzustellen, wird ein altes Produkt zeitgemäss verwandelt.

Vintage Stehleuchte upycyled

Künstler und Designer bedienen sich ihrer Kreativität, um gebrauchten Produkten ein neues Gesicht zu verleihen. Möbel, Wohnaccessoires und Lampen, welche upcycled wurden, strahlen durch ihre Patina, dem Mix von Alt und Neu eine einzigartige Wärme aus, die sich vor allem auch in einem modernen Ambiente gut integrieren. Nicht selten avancieren die verwandelten Objekte zu Lieblingsstücken.

Ein besonders gutes Händchen und Auge mit Upcycling beweist Ute Günther. Sie stöbert gebrauchte Lampen und Möbel auf und verwandelt sie mit viel Liebe zum Detail – die Objekte werden von ihr sozusagen wachgeküsst. wachgeküsst ist auch der Name ihres kleinen, aber feinen Unternehmens. „Die gebrauchten und teilweise vom Alter gezeichneten Objekte sind geschichtsträchtig. Feine Haarrisse, glänzende oder matte Stellen, kleinen Kerben an Kanten oder Fugen im Holz bzw. Unebenheiten in der Oberfläche sind daher unumgänglich.

All diese Merkmale lassen diese Möbelstücke zu außergewöhnlichen Unikaten werden, die von keiner Maschine in eine Norm gepresst wurden, “ bringt Ute Günther den Charme von Produkten, die upcycled wurden, auf den Punkt. Die Innenarchitektin arbeitet mit verschiedenen Materialien wie Farbe, Lacke, Stoffen, Federn und Wolle. Manchmal gestaltet sie nicht nur den Lampenschirm neu, sondern bezieht auch den Lampenfuss mit dem selben Stoff und interpretiert so die alten Stücke sehr zeitgemäss.

Eine bestechende Idee zum Thema Upcylcing hat Anna Bormann mit dem Tafelgschirr Reline umgesetzt. Die Reline Serie besteht aus einzelnen, alten und übrig gebliebenen weißen Geschirrstücken. Durch den simplen Aufdruck, eine rote Linie mit dem Recycling-Symbol als Kopf, bekommen sie einen eindeutigen Ausdruck der Zusammengehörigkeit.

Die einzelnen Teile sind handverlesen und kommen von Trödelmärkten oder Haushaltsauflösungen. Durch den Aufdruck werden die Einzelstücke aufgewertet und zu einem neuen und vollständigen Tafelgeschirr mit Geschichte und ethischem Mehrwert. Mit diesem Geschirr lässt sich ein Tisch außergewöhnlich und einzigartig decken. Die Möbel und Wohnaccessoires von Ute Günther wachgeküsst, Anna Bormann und weiteren Upcycling Designern wie Cambio-Kunstmöbel, Martin Dieterle, Little Owl Design etc. sind auf dem kuratierten Marktplatz qiphome.com erhältlich.

Foto / Quelle: qiphome.com