Rückenprobleme: Operieren oder nicht?

Wer unter chronischen Rückenschmerzen leidet, die sich durch konservative Behandlungen nicht bessern, sollte möglicherweise eine Rücken-Operation in Betracht ziehen. Hier einige hilfreiche Infos. Einer Operation am Rücken unterzieht sich niemand gern. Wer jedoch schon lange unter chronischen Rückenschmerzen leidet, sucht oft verzweifelt nach einem Ausweg aus seinem Martyrium.

Wenn alle konservativen Behandlungsmethoden bislang nichts gebracht haben, kann eine Rückenoperation die einzige Möglichkeit sein, um das Leiden zu lindern oder auszuräumen. Rückenschmerzen insbesondere im unteren Bereich der Lenden können vielfältige Ursachen haben.

Wenn akute Schmerzen in diesem Bereich auftreten, ist nur bei drei bis fünf Prozent der Patienten ein Bandscheibenvorfall die Ursache. Selbst wenn ein Bandscheibenvorfall vorliegt, muss das nicht zwingend zu einer Operation führen. Bei etwa 80 Prozent aller Bandscheibenvorfälle bildet sich das hervorgetretene Material wieder zurück und die Beschwerden lassen innerhalb weniger Wochen nach.

Für die eigene Rückengesundheit kann man durch Physiotherapie und abgestimmte Übungen einiges tun. Sollte das jedoch nicht helfen und die akuten Schmerzen einfach nicht abklingen, kommen oft weitere Symptome in Form von Sensibilitätsstörungen hinzu. Eine Untersuchung durch einen Facharzt ist spätestens jetzt angezeigt.

Symptome, die für einen Bandscheibenvorfall und eine Rückenoperation sprechen könnten

Auf einen Bandscheibenvorfall deuten heftige Rückenschmerzen hin, die sich ins Gesäß und die unteren Extremitäten ausbreiten. Die Schmerzen verschlimmern sich beim Niesen, Husten oder Pressen ebenso wie beim Sitzen, Liegen und Bücken.

Person mit Rückenproblemen
Viele Deutsche leiden unter Rückenproblemen / © pixabay.com – Robystarm

Es kann zu Sensibilitätsstörungen und Lähmungserscheinungen kommen und Taubheitsgefühle im Gesäß und in den Beinen und Füßen können auftreten. Die Kontrolle über Blase und Darm kann verloren gehen. Eine gründliche Untersuchung sollte abklären, ob es sich tatsächlich um einen Bandscheibenvorfall handelt.

Bei einer entsprechenden Diagnose könnte der Arzt zu einer Rückenoperation raten. Das Gleiche gilt bei einer Verformung der Wirbelsäule (Skoliose oder Kyphose), einer Erkrankung, die zu einer Instabilität der Wirbelsäule führt, oder wenn die Rückenschmerzen durch eine frühere Rückenoperation nicht gelindert werden konnten.

Häufige Folgen aufgrund Verschleiß und Alter

Weiter Gründe für die Empfehlung einer Rückenoperation können eine Verengung des Wirbelkanals (Spinale Stenose), eine degenerative Bandscheibenerkrankung oder die Destabilisierung der Wirbelsäule durch das Entgleiten eines Wirbels aus seiner Position (Spondylolisthesis) sein.

Eine Operation der Wirbelsäule wird von Fachärzten nur dann empfohlen, wenn alle anderen Mittel ausgeschöpft sind. Die Risiken und Vorteile werden dabei sehr genau gegeneinander abgewogen. Vor einer Operation sollte unbedingt die Zweitmeinung eines Spezialisten eingeholt werden.

Eine Rückenoperation ist nie eine hundertprozentige Garantie für eine deutliche Besserung, die nur bei etwa 80 Prozent aller Operierten eintritt. Das wissen auch die Spezialisten des Wirbelsäulenzentrums Apex Spine, die trotz Ihrer internationalen Erfahrung auf dem Gebiet der Wirbelsäulenchirurgie eine Operationsindikation stets zurückhalten und nach Abwägung aller Fakten stellen.

Das Wirbelsäulenzentrum Apex Spine ist ein Behandlungs- und Forschungszentrum mit einem international erprobten Team an Spezialisten, das seinen Patienten eine hervorragende Diagnostik und die effizienteste Therapie anbietet und stets eng mit überweisenden Kliniken, niedergelassenen Ärzten und Physiotherapeuten zusammen arbeitet.

Quelle / Fotos: apex-spine.de / © pixabay.com