Heimische Wohlfühloase: Einrichtungsideen für das Badezimmer

Unabhängig davon, ob man ihn Badezimmer, Waschraum oder Nasszelle nennt – als Wohnraum wird dieser Bereich des eigenen Zuhauses oft vernachlässigt. Obwohl er ein Ort des Wohlfühlens, der Hygiene und der Pflegerituale ist, wird häufig kaum Zeit in die Planung der Badezimmereinrichtung gesteckt.

Dabei hat die Raumgestaltung einen erheblichen Einfluss darauf, wie gern man sich in einem Raum aufhält. Hierbei geht es nicht nur um das gelegentliche Aufstellen von Wellness-Accessoires wie Duftkerzen: Damit das eigene Bad nicht nur zweckdienlich, sondern auch wohnlich wirkt, sollte man sich bereits beim Farbkonzept und bei der Möbelwahl Gedanken machen, in welcher Art von Badezimmer man sich am wohlsten fühlt.

Farben und ihre Wirkung

Mit beruhigenden oder stimulierenden Farben kann man bei der Raumgestaltung unterschiedliche Akzente setzen. Generell gilt: Helle Farben vergrößern kleine Räume optisch – dunkle Farben entfalten dagegen in größeren Räumen mehr Wirkung. Letztlich kommt es auf die Kombination an.

Bei Wohnbloggern und Influencern sieht man immer häufiger einen hoch angesetzten weißen Fliesenspiegel und die darüber liegende Wand in Schwarz. Wenn beim Verhältnis zwischen hellen und dunklen Farben die helleren Töne überwiegen, wirkt der Raum nicht erdrückend. Stattdessen gewinnt das Bad durch die dunkle Farbe optisch an Tiefe.

Badezimmermöbel in Beige und Weiß sorgen für einen Hauch von Eleganz. Je nach Farbton und Beleuchtung sorgen sie für ein warmes Ambiente. Helles Grün hingegen wirkt erfrischend. Dunklere Blau- und Grüntöne sollten hingegen nur zum Einsatz kommen, wenn das Badezimmer ausreichend viel Tageslicht erhält – andernfalls wirken die dunklen Farben schnell erdrückend.

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Komfort einplanen

Badezimmer sollten nicht nur rein funktional gestaltet werden – auch der Wohlfühlfaktor ist wichtig. Komfort kann dabei für unterschiedliche Menschen auch ganz unterschiedliche Dinge bedeuten: Für die einen bedeutet es Gemütlichkeit, für die anderen optimal genutzten Stauraum und eine gute Erreichbarkeit aller Gegenstände.

Gemütlichkeit entsteht oft schon durch kleine Details: Weiche Handtücher, ein Bademantel aus Frottee, flauschige Badvorleger für den Boden. Auch ein Nackenkissen für die Badewanne, ein Badewannen-Brett oder die ein oder andere Kerze tragen zum Wohlgefühl bei.

Wenn der Platz ausreicht, dann ist sogar eine weitere Sitzgelegenheit eine Überlegung wert: Ein gepolsterter Hocker bietet beispielsweise eine gemütliche Sitzfläche für längere Beauty-Behandlungen. Gerade, wenn man ein eher kleines Badezimmer hat, ist es wichtig, auf clevere Aufbewahrungsmöglichkeiten zu setzen, um die vorhandene Fläche optimal zu nutzen. Ohne ausreichenden Stauraum wirkt das Bad schnell überladen und chaotisch.

Schränke, in denen man Handtücher, Putzmittel oder Hygieneartikel unterbringen kann, sind das Mittel der Wahl. Aufbewahrungsboxen in unterschiedlichen Größen aus Holz oder Glas setzen nicht nur optisch Akzente, sondern bieten auch Platz für Kleinigkeiten wie Wattestäbchen.

Auch das richtige Licht ist wichtig

Der Einfluss von Licht auf die Raumwirkung wird häufig unterschätzt. Zwar ist allgemein bekannt, dass Tageslicht meist angenehmer ist als künstliches Licht, doch inwieweit genau die Lichtstärke bei der Wohnraumgestaltung eine Rolle spielen sollte, wissen nur die wenigsten.

In der Physik wird bei der Bestimmung der Farbtemperatur von Lumen oder Lux gesprochen: Lumen bezeichnet das abgestrahlte Licht einer Leuchtquelle. Mit Lux wird die Lichtmenge ermittelt, die auf eine bestimmte Fläche fällt.

Für Schlafzimmer und Wohnräume eignet sich eine warmweiße, am besten dimmbare Beleuchtung. In Büros und Arbeitsräumen sowie der Küche ist kühles Tageslicht die beste Wahl. Bei der Gestaltung des Badezimmers sollte man auf unterschiedliche Lichtstärken setzen.

Kühles Licht in Spiegelnähe ermöglicht bessere Ergebnisse beim Schminken, während eine warme Deckenbeleuchtung für Wohlfühlatmosphäre sorgt. Und was Wohlfühlatmosphäre betrifft: Hier können dann durchaus auch die eingangs erwähnten Kerzen ins Spiel kommen.

Fotos: Bildrechte: Flickr bath-room jinkazamah CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten