Hosenanzüge: Die Karrieremacher

Hosenanzüge sind aus dem Kleiderschrank der modernen Frau nicht mehr wegzudenken. Verwunderlich ist das nicht: Die Zweiteiler sind wunderbar wandelbar und passen somit zu vielen Gelegenheiten.

Dementsprechend groß ist die Auswahl an Hosenanzügen von bekannten Modeherstellern wie Comma. Seinen größten Auftritt hat das Ensemble nach wie vor im Job. Kein Wunder – Frauen, die einen Hosenanzug tragen, machen einen souveränen und selbstbewussten Eindruck. Aber damit nicht genug: Eine Studie, die das Fachmagazin Wirtschaftswoche erwähnte, geht davon aus, dass Frauen im Hosenanzug kompetenter wirken.

Darunter muss die Weiblichkeit aber keineswegs leiden. Denn richtig gestylt wirkt ein Anzug sowohl professionell als auch feminin. So kann man ihn beispielsweise im Büro mit einer fließenden Seidenbluse und Schuhen mit halbhohem Absatz tragen. Am Abend dann machen ihn High Heels und ein glitzerndes Top zum glamourösen Begleiter für den Restaurantbesuch oder das Theater. Ebenfalls entscheidend für den femininen Touch sind Schmuck und ein dezentes, aber wirkungsvolles Make-up.

Damit ein Hosenanzug auch wirklich gut aussieht, sollte man vor dem Kauf einige Kriterien beachten. Kleine Frauen sind mit einem Anzug mit kürzerer Jacke gut bedient, weil diese die Silhouette größer erscheinen lässt. Nadelstreifen dagegen strecken ebenfalls optisch und lassen die Trägerin eines Anzugs mit diesem Muster schlanker wirken. Große Frauen dagegen greifen am besten zu einem Anzug mit längerem Blazer und einer gerade geschnittenen, schmalen Hose. Das lässt sie ein wenig kleiner wirken.

Business Woman
Business Woman / Photo by FotografieLink on Pixabay.com

Doch nicht nur der Schnitt spielt eine entscheidende Rolle für den perfekten Hosenanzug, sondern auch der Sitz. Deshalb sollte man sich beim Anprobieren auch Zeit lassen. Wichtig ist es beispielsweise, dass die Anzugjacke im Rücken keine Falten schlägt und die Schultern auf Höhe des Schlüsselbeins aufliegen. Die Ärmel der Jacke dagegen müssen den Knochen des Handgelenks bedecken, wenn man die Arme leicht angewinkelt hängen lässt. Im Bereich von Taille und Hüfte darf die Jacke nicht spannen, wenn sie geschlossen ist.

Ebenfalls wichtig ist die richtige Passform der Hose. Hier sollte zwischen Bund und Körper ein Finger breit Platz haben. Die Seitentaschen der Hose müssen im Stehen eng anliegen. Was die Länge der Hose angeht, ist es sinnvoll, möglichst zwei Paar Schuhe mit dem Anzug zu kombinieren, damit man sehen kann, ob die Länge passt.

Das Hosenbein endet vorn auf dem Schuh und bedeckt den halben Absatz. Übrigens: Eine Anzughose, die ein wenig zu lang ist, wirkt vorteilhafter als eine zu kurze Hose. Beachtet man diese Regeln und wählt zudem einen Hosenanzug aus einem guten Material, wird man lange Freude an diesem Alltagsbegleiter haben.

Wenn man heute die Selbstverständlichkeit von Frauen im Hosenanzug anschaut, ist es kaum vorstellbar: Als Marlene Dietrich 1931 mit langer Hose in Paris auftrat, sorgte das für einen handfesten Skandal. Der Filmdiva wurde sogar nahegelegt, die Stadt der Liebe zu verlassen.

Der Siegeszug der Hosen – und auch der Anzüge – für Frauen war aber nicht mehr aufzuhalten. So wurde auch Hollywoodstar Katharine Hepburn oftmals im Hosenanzug gesehen, ebenso Designerin Coco Chanel. Kein Wunder, passte der klassische Anzug doch hervorragend zu ihrer Philosophie: „Mode ist vergänglich, Stil niemals.“

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