Werden Karomuster der Modetrend für Herbst/Winter 2022?

Während im Sommer die knalligen Farben und die zarten Pastelltöne dominiert haben, kommt mit dem Herbst auch ein Wechsel der Mode. Die Farben werden etwas sanfter. Erdige Ocker-, Rot-, und Brauntöne werden dominieren. Aber nicht nur am Farbwechsel wird der Fortgang der Jahreszeiten zu erkennen sein.

Ein Klassiker, mit dem in der kühleren Jahreszeit 2022 auf jeden Fall wieder zu rechnen sein wird, sind die Karomuster. Die Klassiker bei den Karos sind Glencheck, Hahnentritt und Tartan. Doch Outfits mit Karomuster haben ihre Tücken, denen man allerdings mit ein wenig Feingefühl leicht aus dem Weg gehen kann. Doch dazu später mehr. Betrachten wir zunächst die Karo-Grundmuster.

Die vier Klassiker

Glencheck ist ein sehr feines Karomuster, das wie eine Kombination aus einem großen Karomuster und einem enger karierten Karomuster wirkt. In der Regel sind die Farben dezenter, wie Grau oder Braun, wobei durch Grün, Rot oder Blau auch häufig Kontraste in der Gitterung gesetzt werden.

Hahnentritt ist klassisch ein schwarz-weißes Muster, bei dem die Ränder der Karos aber horizontal und vertikal ineinander verzahnt sind, also nicht glatt, sondern jeweils reichen weiße Zacken ins schwarze Karo und umgekehrt.

Pepita ist dem Hahnentritt ähnlich ein schwarz-weißes Karomuster, bei dem die Verzahnung aber diagonal jeweils ins andere Kästchen zieht. Im Gegensatz zum Hahnentritt sind die Verzahnungen beim Pepita eher diagonale Striche.

Tartan ist das klassisch schottische Karomuster, meist in Rot- und Grüntönen. Großflächig und knallig, aber dann wieder in sich raffiniert ist Tartan ein Dauerbrenner in der Modewelt. Ein Muster, das in unzähligen Variationen und Farben interpretiert wurde.

Darüber hinaus gibt es eine schier unendliche Vielfalt von Karomustern in allen nur denkbaren Farben, Linienstärken, Intensitäten und Stoffen. Die Auswahl kann je nach persönlichen Vorlieben und Stimmungslagen beruhigt jeder für sich selbst treffen.

Wie trägt man Karo?

Wer sich für Karomuster entscheidet, zeigt Mut zum Trend der kühleren Jahreszeit. Allerdings gibt es ein paar Kleinigkeiten zu beachten, möchte man nicht wie ein Harlekin wirken. Karomuster springen ins Auge. Sie wirken meist intensiv. Das ist an und für sich gewünscht, birgt aber die Gefahr, dass ein Outfit schnell überladen wirkt.

Besonders das Hahnentritt-Muster und die Pepita-Karos wirken an sich schon unruhig und verlangen im restlichen Outfit nach Ruhe. Daher ist in der Kombination mit einem karierten Teil, bei den restlichen Teilen besser ruhigeren, einfarbigen Tönen der Vorzug zu geben. Elegant ist, einen Farbton des Karomusters wieder aufzugreifen.

Also beispielsweise zu einer Karo-Bluse eine einfarbige Hose oder einen Rock in einer Farbe wählen, die in den Karos schon vorkommt. Abgestimmte Schuhe runden das Bild ab. Jeans und weiße Sneaker gehen immer. Mitunter ist die Wirkung einer solchen Kombination schon auf Grund der gedämpften Farben etwas zu weich.

Damit ein solches Outfit dennoch einen gewissen Pep erhält, kann man getrost mit einer knalligen Handtasche oder anderen intensiv farbigen Accessoires ergänzen. Es gibt auch wunderschöne Karo-Kombinationen aus Hose und Blazer, die sowohl für den Freizeit-, wie auch für den Business-Look das Besondere der Trägerin unterstreichen.

Die Welt der Karos ist eine spannende und es lohnt sich ganz sicher, diese in den kommenden Monaten für sich zu entdecken und lieben zu lernen.

Fotos / Quelle: Redaktion / (c) pixabay.com