Topmodel Sara – Blacky Dress sieht’s Multikulti

Die Berliner Modemarke „Blacky Dress“ freut sich über den Sieg der dunkelhäutigen Münchenerin Sara Nuru, die zu „Germany’s Next Topmodel 2009“ gekürt wurde. „Eine farbige Siegerin bei GNTM ist ein weiterer Schritt zu einer multikulturell offeneren und chancengleichen Modewelt“, so Markus Dejori, Geschäftsführer der Berliner Modemarke.

Seit jeher präsentiert Blacky Dress in Katalogen und Fashion- Shows Models verschiedener Herkünfte. Doch viele Modeunternehmen, Modemagazine und Designer sehen das leider anders und buchen vorrangig „europäische Models“. So beklagte sich Naomi Campbell bereits im letzten Jahr auf der Berliner Fashion Week über den Missstand in der Branche, „dass der Modehimmel weiß ist“. Auch Tyra Banks ließ schon im letzten Sommer in New York hundert schwarze Ballons in den Himmel steigen, um ein Zeichen für die Schönheit farbiger Models zu setzen.

Im März 2009 brachte die amerikanische Vogue den ersten schwarzen Mann auf ihr Cover. Der Condé Nast Verlag begleitet mit seinem Magazin GQ auch die erste dunkelhäutige First Lady. In diesem Frühjahr hat Blacky Dress die Kampagne „colour for fashion“ gestartet. In den Modegeschäften, die Blacky Dress führen, liegen hierzu Magazine aus, in denen auf den Missstand hingewiesen wird. Der Stein scheint ins Rollen gekommen zu sein, doch ein fairer, chancengleicher Markt besteht noch nicht. Wenn man sich die aktuellen Modemagazine anschaut, ist die Dominanz europäischer Models eklatant. „Wir würden uns sehr freuen, wenn Sara in Deutschland damit eine Trendwende einleitet“, so Markus Dejori.

Anmerkung der Redaktion:
Wir meinen, es ist selbstverständlich, dass Hautfarbe oder Herkunft überhaupt keinen Einfluß auf irgendetwas haben – weder im Modelbusiness, noch woanders…